@Andre, bekommst PN
Mit den ähnlichen Bildern wollte ich zeigen, dass ich mich an Motive annähern muss. Läuft nicht nach Schema: Kam, sah und knipste.
Manchmal laufe ich erst einmal ohne Ballast herum, also ohne Kamera, Stativ, Rucksack etc. Versuche Blickwinkel, Positionen, erfasse das Licht und überlege was "funktioniert". In dem Fall musste das Auto weiter weg umgeparkt werden, wäre sonst irgendwie dauernd wo im Bild gewesen.
Weiter nord-ostwärts. Der Mount St. Helen ist das Ziel. Dank Federal Shutdown war niemand da. Bis zum Observatory und dann dort am Parkplatz waren es vlt. 5 Autos. Wir hatten schon Angst die Zufahrt könnte komplett gesperrt sein.
Am Observatory ist alles videoüberwacht. Jedoch alle Gebäude geschlossen, es wird abend und eine Stille, wie ich sie aus den Hochalpen kenne, liegt über allem. Da steht man also, alleine genau gegenüber dem Kraterauswurf der 1980 70 Menschen das Leben kostete und wo uns ein pyroklastischer Strom wohl mit Überschallgeschwindigkeit wegpusten und nur Asche zurücklassen würde. (Siehe Wikipedia zum Thema St.Helen).
Es war ein sehr eigenartikes Gefühl hier oben. Die Kühle des Hochlage (ca.1300m üNN), die Stille, das Bewusstsein dass in der Landschaft dort vor einem sich gerade das natürliche Leben wieder erholt. Wie nach einem Atomschlag. Bei der Anfahrt fallen die Bäume auf. Alle identisch, gleich hoch, alle gleich alt. Ein seltsamer Anblick.
Trotzdem wollen wir die Gelegenheit nutzen, wenn schon keiner da ist, und uns in der Nähe ein unauffälliges Übernachtungsplätzchen suchen.
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