Hi,
oh man hier ist ja ganz schön was los. Danke, dass ihr euch meinem "Problem" so annehmt. Dachte eigentlich schon, es wird ruhig und alle warten den Termin ab, aber ok, lasst uns ruhig noch ein wenig darüber plaudern.
Zunächst versucht bitte weiterhin das ganze nicht in nem Streit ausarten zu lassen. Jeder Post bringt mir neue Impulse, über die ich nachdenke, bei denen man aber auch nachfragen kann oder Dinge klarstellen kann. Aber lasst den Thread bitte noch ein wenig laufen
Ich würde ich mal loslegen:
Das heißt, wenn ich also weiß, dass Jäger im Wald aktiv sind/sein könnten, na dann "renne" ich nicht in den Wald, ziehe mir nicht noch extra Tarnkleidung an
Ja, das ist klar- leider weiß ich das nicht. Am liebsten wäre mir eine Liste, in der ich nachsehen kann, und dann die Gebiete zu meiden, das ist aber ziemlich unrealistisch. Mein Weg ist immer die Hochstände vorab abzusuchen. Die Idee mit der Visitenkarte fand ich auch gut.
Der Nistplatz ist ein heikles Thema. Das ist ähnlich wie beim Fuchsbau.
Auch das ist mir klar. Mein Kommentar dazu war auch eher scherzhaft gemeint. Wir brauchen über das Thema nicht zu reden- bin da voll bei dir.
Es kann nur ein Miteinander geben um alle Beteiligten zufriedenzustellen.
Ich glaube, dich hätte ich gern als Jäger in dem Revier. Genau das war auch der Grund, warum ich auf den Jäger zugelaufen bin und weshalb ich den Kasten Bier habe springen lassen. Genau dieses Miteinander war mein Ziel.
Wieso muss ich mitten durch den Wald zu meinem Fahrrad?
Bin ich gar nicht - wo liest du das? Ich hab mein Fahrrad am Hauptweg angeschlossen und bin danach gelaufen. So entstehen Gerüchte
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Wieso muss ich einen Platz in diesem Öko-System finden, dass mir meine Lust auf ein paar Bilder erfüllt?
Wieso sollte jemand so wichtig sein, dass man dafür das Stören des Wildes in Kauf nimmt?
"Ich mach mir die Welt Untertan"-Haltung (bei Fotografen und Jägern!)
Ein guter Punkt, den du da ansprichst. Ich beantworte die Frage für mich so: weil dieses Ökosystem so ziemlich der einzige Rückzugsort ist, bei dem ich vom Alltag runter komme und entspannen kann.
Während ich das schreibe, fällt mir auch auf, dass das auch egoistisch ist. Mein Ziel ist mir immer dabei das Wild nicht zu stören und auch wenn möglich etwas mehr Müll mit heim zu nehmen, als ich mitgebracht habe, auch wenn mir bewusst ist, dass ich die Tiere durch meinen Geruch in der Region trotzdem störe.
Die Frage ist letztendlich, wo zieht man die Grenze - wenn du ehrlich bist, störst das Ökosystem Wiese genauso, wenn du darin Makros machst. Wie du ja schreibst, der Jäger auch - genauso wie der Pilzsammler oder der Spaziergänger - sorry ich mag "whataboutism" selber nicht. Bei allen Aktivitäten stört man die Umwelt, wir sollten uns folglich also alle komplett aus dem Wald raushalten. Da wir jedoch auch unseren Ort zur Entspannung brauchen nutzen wir alle egoistischerweise den Wald. Daher kann es nur das Ziel sein, dabei möglichst behutsam vorzugehen.
Die Idee der Naturschutzgebiete führt deinen Punkt weiter aus und gibt zumindest rechtlich den Tieren einen letzten Ort, der ihnen gehört und selbst der wird von vielen misachtet.
Du sprichst damit über einen Punkt, über den ich mir auch schon häufig Gedanken gemacht habe - das Thema würde jetzt aber eher unsere Verantwortung und was wir uns in unserer Umwelt herausnehmen betreffen. Ich denke, das ist ein eigenes Thema. So leid es mir tut, denke ich auch nicht, dass es dem Jäger darum ging.
Ich verstehe aber deinen Punkt, dass man bei den Aktivitäten hinterfragen sollte, welches "Recht" man unabhängig von Gesetzen hat.
Ich glaube in dem Fall würde ich meine Vorstellung beim Förster eher als Beschwerde ausgestalten
Das könnte ich machen und würde damit sicherlich sogar durchkommen. Ich denke aber nicht, dass das auf längere Zeit gesehen, für uns nen Vorteil bringt.