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Makro Umkehrring oder Makro-Objektiv

simon_hirschfeld

Themenersteller
Hallo Leute,

ich plane schon seit einer weile, ein Makro-Objektiv für meine Canon Eos 1000d zu kaufen. Würde gerne Aufnahmen damit machen von Tieren, Blüten usw.

Bei meinen Recherchen bin ich auf folgendes Objeketiv gestossen:

http://www.amazon.de/Canon-50mm-Mak...CCMY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1329682805&sr=8-1

Ein Freund meinte allerdings, daß würde sich kaum lohnen, weil man ähnlich gute Effekte auch mit sogenannten Makro Umkehrringen erreichen könnte.

Die Dinger scheinen ja echt mal günstig zu sein:

http://www.ares-foto.de/product_info.php?products_id=103

Weiß jemand, ob die was taugen? Funktioniert der Zoom des Objektives noch, oder muß man ganz nah ran an sein Objekt? Bei Bienen würde das ja kaum funktionieren, weil die dann gleich wegfliegen würden.

Danke im Voraus, Simon
 
(Amazon Partnerlink des Forums)
zu dem objektiv kann und will ich nichts sagen, ich komm aus dem olympuslager. aber da gibts sicher wen, der was dazu weiss.
zum umkehrring aber, im prinzip ist das ne pfiffige geschichte. ABER, der nutzt dir mit einem originalobjektiv so gut wie nichts, denn wenn du dein kitteil umgekehrt aufsetzt, ist die ganze einstellung zum teufel. nix mit schärfe, nix mit blende, denn das steuert die kamera. und ohne elektrische verbindung...na ja, steuert halt nix. aber selbst zu dem aber gibts gott sei denk ein aber. und das nennt sich hier: alte m42-objektive, die dir sonst bei kanon nichts nutzen. drehst du so ein teil um, interessiert das auflagemass keine rolle mehr. musst nur drauf achten, das der umkehrring und das frontgewinde das selbe mass haben. du kannst an der blende drehen, du kannst am focus drehen und: es funktioniert. als einstieg ins macrogeschehen sicher eine der billigsten varianten. schau dich bei den üblichen verdächtigen einfach mal nach nem einigermassen lichtstarken 50mm um. ich persönlich empfehle immer wieder gerne das material von zeiss/jena oder pentacon. mit glück fischst du sowas für nen einstelligen betrag aus der bucht.
wenn dir das dann was taugt, kannst du immernoch über die investition in ein echtes macro nachdenken.
 
mh, vielen Dank für die Antwort! Mein Bekannter meinte, daß er den Umkehrring ganz normal mit seinem Kit-Objektiv verwende. Ich muß ihn dann noch mal fragen, wie er das genau macht.
Wäre ja etwas blöd, wenn ich mir dafür noch ein neues m42er Objektiv kaufen müßte.
 
Die Retro adapter sind bei weitem nicht so schlecht wie man denkt:

http://www.traumflieger.de/desktop/retroadapter/retroadapter.php

An ein 100 L Macro IS oder 65 MPE kommts allerdings lang nicht ran....


Doch fuers kleine Geld sehr zu empfehlen.
 
Warum baut eigentlich kein Hersteller ein Objektiv mit Anschlüssen (auch elektrisch) auf beiden Seiten? Dann könnte man es so herum z.B. als Portraitlinse verwenden und andersrum als Makro. Gibts sowas schon oder ist das technisch nicht umsetzbar?
 
aha, bei diesem Traumflieger-Link wird ja auch ein normales Canon-Objejtiv verwendet, das geht also. Die Bilder sehen ja echt klasse aus.
Weiß jemand, ob es bei den Ringen qualitative Unterschiede gibt? Die Retro Adapter von JJC sind ja ziemlich günstig, aber auch gut? Sprich: läßt sich das Filtergewinde sauber eindrehen?
 
wie gesagt, canon ist nicht meine fraktion. versuch einfach mal bei abgenommenem objektiv, die blende auf und zuzudrehen. wenns geht, klasse.
übrigens, ein neues m42-objektiv zu finden dürfte dir echt schwerfallen, die schraubgeschichte ist eigentlich schon lange tot und auf die schnelle fallen mir nicht viele bodies ein, ausser olympus, wo du die dinger mit nem linsenlosen adapter betreiben kannst. allerdings bekommst du mit den alten gläsern grade beim crop-format manchmal optiken in die finger, da kannst du manch neues in die ecke stellen. aber das anschlussformat muss dich eh nicht interessieren, wenn dus retro verwendest.
und bei macro brauchst du den focus der kamera eh nicht, da ists einfacher bei den kurzen entfernungen die kamera ein bisschen nach vorne oder hinten zu schieben (stichwort macroschlitten).
und bedenke, mit dem retroring alleine ist noch lange nicht gemacht, ab da wirds dann langsam teuer. du brauchst ein stativ, alleine schon wegen der abblenderei und den verschlusszeiten, dazu noch besagten macroschlitten, nen neiger zwischen stativ und schlitten, da sind ganz schnell mal 300 bis 500 teuronen weg. dann arbeitest du aber mit eher günstigen material und hast noch kein echtes macroobjektiv.
ich will dir hier keine illusionen ausreden oder dich von der materie fernhalten, aber wenn du es halbwegs ernst betreiben willst, bist du schnell und viel geld los. schau einfach mal in der sufu zum thema macro, was die anderen da alles zu vermelden wissen.
 
...alte m42-objektive, die dir sonst bei kanon nichts nutzen. ...

Das Auflagemaß von M42 ist größer als das von Canon EF.
M42 Obkjektive lassen sich (fast immer) problemlos an EF adaptieren.


@Simon:
Das mit dem Retroadapter ist so eine Sache.
Der Verlust des AF ist bei Makros nicht weiter schlimm, nerviger ist, daß es keine Springblende mehr gibt.
Mit dem Retroadapter mußt du die Blende an der Kamera einstellen und die Linse bei gedrückter Abblendtaste entfernen.
Fokussieren mußt du dann auch mit der eingestellten Arbeitsblende - da wird's im Sucher richtig finster.

Mir persönlich macht es keinen Spaß, so zu fotografieren.
Ich würde dir eher zu einem gebrauchten Makro hier aus dem Flohmarkt raten.
Da hält sich bei Nichtgefallen & Wiederverkauf der Verlust in Grenzen. :)
 
@Simon:
Das mit dem Retroadapter ist so eine Sache.
Der Verlust des AF ist bei Makros nicht weiter schlimm, nerviger ist, daß es keine Springblende mehr gibt.
Mit dem Retroadapter mußt du die Blende an der Kamera einstellen und die Linse bei gedrückter Abblendtaste entfernen.
Fokussieren mußt du dann auch mit der eingestellten Arbeitsblende - da wird's im Sucher richtig finster.

Das ist ja der Vorteil von einem (alten M42) Objektiv mit Blendenring. Da kann man die Blende dann auch noch verstellen wenn das Objektiv in Retro-Stellung an der Kamera hängt.

Zum Probieren ist das aber eigentlich ne feine Sache. Günstiger geht es wirklich nicht (5-15€ für ein manuelles M42 mit ~28 bis 50mm und knapp 10€ für den Adapter). Imho ist die Bastelei aber nur interessant, wenn du mehr als 1:1 willst/brauchst, so bis 5:1 geht das eig ganz gut. Allerdings wirds dann deutlich teurer und aufwendiger (Stativ, ordentlicher Makroschlitten/Mikrometerschlitten, Beleuchtung, Fokus-Stacking,...).

Für 1:1 und weniger würde ich eher ein richtiges Makroobjektiv (zB Tamron 60/2 oder 90/2.8) empfehlen, damit bist du deutlich flexibler und kannst auch noch andere Sachen fotografieren. Ist gebraucht auch nicht soo teuer und lässt sich halt auch ganz gut wiederverkaufen.

Wenn du schon nen Teleobjektiv hast sind vllt auch so Makrovorsätze (zB Raynox DCR-150/250) ganz interessant.
 
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