• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum August-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Mittelformat Macht eine Mamiya C330 neben einer Nikon D800 Sinn?

CaTFaN!

Themenersteller
Abend zusammen,

ich verstehe, dass die Fragestellung für den einen oder anderen etwas merkwürdig klingen mag, ich stelle mir sie jedoch schon seit Tagen und zerbreche mir ebenso lange den Kopf darüber...
Wie dem Titel zu entnehmen ist, fotografiere ich mit einer Nikon D800 und bin mit dieser restlos glücklich. Die analogen Zeiten habe ich nur passiv miterlebt, weil ich noch zu jung war und mein Interesse an der Fotografie erst dann aufkam, als sich Digital längst auf dem Markt etabliert hat. Trotzdem denke ich darüber nach, eine analoge Mittelformatkamera - in diesem Fall die Mamiya C330 mit CdS-Porrofinder und Schnittbildindikator zu kaufen und mit ihr in schwarz-weiß (ASA 100) zu fotografieren. Woher meine Motivation kommt, kann ich nicht beantworten - mich reizen die alten technischen Geräte mit Film einfach irgendwie und ich erhoffe mir außergewöhnlichere Bilder (Charakter des Films) als die, die ich mit meiner D800 mache.

Bevor ich aber den Schritt in Richtung analoges Mittelformat gehe, würde ich gerne wissen, was mich erwartet und ob es eben Sinn mit den folgenden Informationen machen würde. Bis dato fotografiere ich eher nebenbei mit einer analogen Kleinbildkamera, was mir sehr viel Spaß bereitet. Es ist spannend, weil man das Ergebnis nicht sofort nach der Aufnahme betrachten kann - für mich eine andere Welt, die ihren eigenen Charme hat. Ich entwickle nicht selbst und würde die Fotos auch später am PC nicht weiterbearbeiten wollen. Bevor ich ~500 Euro für etwas in den Sand setze, was mich dann doch nicht überzeugen kann, interessieren mich noch folgende Dinge:

1) Mit was für einer Schärfe (korrekt fokussiert vorausgesetzt) kann ich im Vergleich zur D800 rechnen, würde ich die gleiche Brennweite und die selbe Abzugsgröße, sagen wir 10x10, maximal 20x20 cm, wählen?
2) Ist es überhaupt sinnvoll mit einer 6x6 zu fotografieren, wenn man die Bilder nicht selbst entwickelt und stattdessen in einer Drogerie entwickeln lässt?
3) Lohnt es sich unter den ganannten Aspekten überhaupt?


Gruß und Danke für eure Meinungen ;)
 
Für Dias wäre eine 6x6 sinnvoll,
für SW und Selbstverarbeitung wäre eine 6x6 sinnvoll,
als Theraoie kann enie 6x6 sinnvll sein,
in Deinem Fall erkenne ich keinen Sinn.

Solltest Du mal in Hamburg vorbeikommen, melde Dich, mit Chance kriegen wir hin, Dich mal eine Zweiäugige von Rollei in die Fniger nehmen zu lassen und einen Film damit zu belichten (fast so gut wie mit Mamiya C330).
 
Also ich fotografier genau mit der Kombi Nikon D800 + Mamiya C330f + 80mm 2,8 Blue Dot Linse und finde schon, dass es Sinn macht. Erstmal ist es total anderes Erlebnis- grade durch den Waist-Level-Finder. Ich würde an deiner Stelle auf den Prismensucher verzichten und dafür nen vernünftigen Belichtungsmesser dazu kaufen (ca. 30 € Gossen Lunasix o.ä.). Meine analogen Bilder sind knackscharf und können ohne Probleme auf Postergröße gedruckt werden.
Wenn du dann mal analog 6x6 fotografiert hast- wirst du sicher Blut geleckt haben & selbst entwickeln wollen- ist erstens billiger als im Labor& du hast die volle Kontrolle. Ich hab für meine Jobo-Dose ca. 10 € bezahlt. Dazu noch die Chemie für max. 20 €, einen Scanner (ich hab den Epson Perfection 4490 und bin zufrieden...)- kostet ca. 90€ (der Epson) bis ....nach oben offen ... ;-).
Probier es doch einfach mal aus- die Mamiya kannst du eigentlich immer ohne Wertverlust weiterverkaufen.
 
Mamiya C330 mit CdS-Porrofinder und Schnittbildindikator

Wußte gar nicht, daß es so ein Zubehör gibt. Aber da es hier in erster Linie drum geht, "anders" zu fotografieren, sollte bei 6x6 Lichtschacht selbstverständlich sein.
Warum ausgerechnet die Mamiya? Durch die wechselbaren Objektive ist das ein ziemliches Trumm.

Ich entwickle nicht selbst und würde die Fotos auch später am PC nicht weiterbearbeiten wollen.

Dann hat das keinen Sinn, SW-Film sollte selbst verarbeitet werden. Es sei denn, Du nimmt chromogenen SW-Film für den C41-Prozess (Kodak BW 400 CN), der kann problemlos im Großlabor durchlaufen. Für die resultierende Qualität reicht dann aber irgendeine billige 6x6 TLR völlig aus.

Probiere vielleicht diese Welt erst mal mit einer solchen billigeren Kamera aus, z.B. eine Flexaret oder auch eine Rolleicord. Eine bessere Kamera kannst Du dann immer noch nachkaufen, wenn das Drumherum funktioniert und gefällt.
 
Ich habe selber derzeit noch eine Rolleimagic II...

6x6 sollte "immer" mit Lichtschachtsucher fotografiert werden, dann kommt vielleicht auch bei dir das Feeling auf, was den Reiz dieser Kameras ausmacht.

Bei Portraitfotos oder in den Straßen dieser Welt fühlen sich die Fotografierten nicht "abgeschossen" sondern werden nach einem Seitenblick womöglich gleich wieder zur Tagesordnung übergehen - sprich unbemerkte und entspannte Fotoergebnisse sind eher zu erwarten.

Ich rate auch dazu, selber zu entwickeln. Es ist keine Hexenkunst und wenn du erst einmal einen selbst entwickelten Film aus der Dose geholt hast, gegen das Licht hältst und stolz feststellst, wie genau du gearbeitet hast... dann könnte es sogar zeitweise zur Verstaubung einer D800 kommen :-)


Die Qualität der Mamiya-Objektive ist sehr gut - sie standen selbst Zeiss-Objektiven nur wenig nach.

Die Kamera dann womöglich noch auf ein Stativ gepackt, 100 ISO Film eingelegt... sind Formate mit 10-20facher Vergrößerung allemal drin = 60x60 bis 120x120 cm!
 
Die Antwort ist ganz klar: Nein, die Mamiya macht neben der D800 keinen Sinn.

Trotzdem verwende ich meine C330 gerne und sie bereitet mir viel Freude. Nicht alles muß Sinn ergeben um das Leben zu schöner zu machen. Und ganz ehrlich, meine anderen Kameras, digital und Film, ergeben auch nicht viel Sinn.

Korman
 
Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Genauso gut könnte man fragen: Macht eine D800 neben einer C330 Sinn? Sinn??!! :)
 
Wenn du die SW-Filme nicht selber entwickeln willst und auch kein Bock auf digitale Weiterverarbeitung (scannen)
am PC hast, wird es wohl eine sehr freudlose Sache werden.

Das Auslagern dieser Arbeiten an Dienstleister ist sehr nervenaufreibend und teuer.

Du wirst nie zufrieden sein, dazu noch Wartezeiten in Kauf nehmen müssen und um wirklich gute Qualität
zu bekommen, einen Haufen Geld bezahlen müssen.

Mein Tipp: Befasse dich mit dem Selberentwickeln (unkompliziert, wirklich einfach, man braucht auch keine Dunkelkammer)
und schaff' dir einen Scanner an, mit dem du die Filme scannen kannst und dann am PC weiterverarbeitest. Es lohnt sich.

Sharif
 
zu 1) Bei Abzügen von 10x10 oder 20x20cm Größe wirst du, feinkörnigen Film und Entwickler und korrektes Arbeiten vorausgesetzt, wahrscheinlich nicht mal das Korn sehen. Bei so kleinen Größen wird dir ein guter Abzug vom MF-Negativ sehr scharf erscheinen, da braucht es nicht einmal High-End-Optiken. Selbst bei 30x30 und mehr steht das MF noch sehr gut da.

zu 2) Es lohnt sich bei S/W eher gesagt nicht, die Bilder in der Drogerie entwickeln zu lassen. Entwicklungsdosen gibt es für ein paar Euro gebraucht, ein paar Messbecher ect. sind schnell gefunden. Einen dunklen Raum kann man meist improvisieren. Willst du Abzüge machen hast du schon mehr Investition, aber auch das lohnt schnell denn Vergrößerer kosten heute nicht mehr viel, aber professionelle Abzüge in S/W, die kosten ;-)

3) Generell sind die Gebrauchtpreise heute auf einem stabilen Plateau angelangt. Wenn dir die Sache mit dem MF nichts ist, kannst du die Kamera ja wieder verkaufen und wirst in etwa das Geld zurück bekommen, das du ausgegeben hast.
 
wenn du ein Makro hast, nimm die d800 zum digitalisieren, ist iedal dafür geeigent.. Vor allem für SW...

da macht dann auch die D 800 wieder Sinn...:evil::lol:
 
Analog fotografieren ist anders als digital, das wirst Du schnell bemerken wenn Du Dich für die Kamera entscheidest. Das eine System macht nichts besser oder schlechter als das andere, es ist schlicht anders. Insofern sind beide Systeme parallel nicht unsinnig.

Es gibt unzählige Argumente für oder gegen Deine Idee. Du könntest Dich nun damit intensiv auseinandersetzen. Musst Du aber nicht. Meine Empfehlung ist: stürz Dich ins Abenteuer und kaufe das gute Stück und schau wieviel Freude Dir die Kamera und der Prozess macht. Um Dir die finanzielle Angst zu nehmen: bei Missfallen kannst Du die Kamera mit sehr großer Wahrscheinlichkeit für den gleichen Preis wieder verkaufen. Damit wirst Du keinesfalls Geld in den Sand setzen.
 
Darf man noch Fragen, was du mit der Kamera vor hast? Da du ja bereits sehr konkrete Vorstellungen hast (Mamiya C330 + Prisma und Schnittbildindkator) würde mich das einfach interessieren ;)
 
Moin,

danke für die vielen Anregungen.

Warum ausgerechnet die Mamiya? Durch die wechselbaren Objektive ist das ein ziemliches Trumm.

Wegen den Wechselobjektiven ;)

Darf man noch Fragen, was du mit der Kamera vor hast? Da du ja bereits sehr konkrete Vorstellungen hast (Mamiya C330 + Prisma und Schnittbildindkator) würde mich das einfach interessieren ;)

In erster Linie möchte ich damit natürlich fotografieren :D
Den Prismensucher habe ich mir wegen des Belichtungsmessers praktisch vorgestellt. Ein Belichtungsmesser wäre die andere Möglichkeit. Vielleicht schaffe ich mir beides an. Ohne Schnittbildindikator möchte ich ehrlich gesagt nicht fotografieren.

Wenn du dir das nicht leisten kannst ist fotografieren auf Film nichts für dich.

500,- für die Kamera sind Peanuts im Vergleich zu dem was dich an Kosten für Film, Entwicklung etc.. erwarten.

Es geht nicht um den Wert an sich. Aber ihr habt recht, wenn es mir nicht gefällt, verkaufe ich die Kamera wieder.

Ansonsten werde ich mich dann doch wohl mit der Selbstentwicklung beschäftigen, ein Bekannter von mir hat so einen Kram wohl noch im Keller stehen - entstauben und loslegen ;)
Gibt es eine Filmempfehlung mit ISO 100 S/W, der für den Anfang leicht zu entwickeln ist?
 
HAllo,

Schnittbild ist schon in Ordnung, mit der Sucherlupe kann man aber auch auf der normalen Mattscheibe sehr präzise scharf stellen, die Mamiyamattscheibe ist wirlich sehr hell.

Den Prismensucher würd ich auch weglassen, die Mattscheibe mit beiden Augen zu betrachten hat schon seinen 3-Dimensionalen reiz. Ein externer Belichtungsmesser tuts eh wesentlich besser. Der des Suchers ist ja ohnehin auch nicht gekoppelt. Wenn Dir die 330 zu groß/sperrig ist, dann schau Dich auch noch nach der 220 um, die ist leichter/kleiner/günstiger.

Und bei SW würd ich auch erst mal selber entwickeln und dann zum digitalisieren probeweise mit der NIkon "scannen". So hast Du recht günstig erstmal alles in der Hand und wenns Dir taugt, werden sich die ersten Anschaffungswünsche eh von selber einstellen... (Scanner, Vergrößerer, andere Formate..... das hört dann nicht mehr auf.:o)

schöne Grüße,

Johann

Edit: Ilford hat tolle Dokumentationen und Anleitungen. Schau mal hier her und lad Dir das PDF "processing your first BW fillm" von Ilford herunter: http://www.ilfordphoto.com/applications/page.asp?n=31 (statt Dunkelkammer tuts ein Wechselsach und statt dem Filmabstreifer lieber die Finger nehmen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf man noch Fragen, was du mit der Kamera vor hast? Da du ja bereits sehr konkrete Vorstellungen hast (Mamiya C330 + Prisma und Schnittbildindkator) würde mich das einfach interessieren ;)

Das habe ich mich allerdings auch schon gefragt. Einem "analogen Anfänger" würde ich eher etwas günstigeres mit Lichtschachtsucher und eingebautem Belichtungsmesser empfehlen (ja, Werbung für die Yashica Mat 124G, von der ich wirklich ganz begeistert bin :) - die ist dazu noch klein und leicht und ist daher auch oft dabei... für ca. 100€ bekommt man mit Geduld eine die fast wie neu ist). Das angedachte ist ja eher eine sehr spezielle Kombination. Wenn ich unbedingt einen Prismensucher wollte, würde ich wahrscheinlich keine TLR nehmen.

500,- für die Kamera sind Peanuts im Vergleich zu dem was dich an Kosten für Film, Entwicklung etc.. erwarten.

Naja, ich fotografiere zwar auf Farbnegativfilm, aber pro Film werden bei mir im Schnitt ca. 10€ incl. Entwicklung fällig (z.B. mit Portra 400 und je nach dem, ob ich gerade mit Billigentwicklung zufrieden bin, oder in einem Anflug von Größenwahn Fachentwicklung für nötig halte, eben auch mal günstiger oder etwas teurer). Scannen muss man dann natürlich selbst. Das sind dann ca. 50 Filme incl. Entwicklung für die 500€ (= 600 Bilder = weniger als 1€ pro Bild), und die muss man erstmal verknipsen. Abzüge rechne ich da nicht ein... von Digitalbildern sind die auch nicht umsonst. Ein Scanner ist aber heutzutage schon Pflicht, finde ich - abfotografieren geht natürlich auch, und muss nicht schlechter sein, aber mir persönlich wärs' zu viel Gefrickel. Billige Abzüge vom Negativ sind fast immer Mist, Billigscans sind mistiger, gute Abzüge sind meist teuer und gute Scans noch teurer. Wobei man auch Überraschungen erleben kann... Ich hab neulich einen Film beim Fotofritzen abgegeben und 12 wirklich sehr schöne Abzüge in 13x13 mit sauberem weißen Rand, bei denen eindeutig jemand der etwas davon versteht Hand angelegt hat, incl. guter Entwicklung für 18€ bekommen (natürlich ohne Scans).

Die Kosten entstehen ja auch nicht auf einen Schlag. Und 10-20€ pro Monat für Filme und Entwicklung werden wohl bei den Meisten kein riesen Loch in die Haushaltskasse reißen - wenn doch, dann ist man bei analog aber wirklich verkehrt (genauso wie bei High-End DSLRs).

Grüße
 
Wer fragt nach Sinn & Zweck . . . bei einem Hobby . . . . der sollte was anderes machen.
Wenn es dich interessiert mit ner 330er Mamiya zu fotografieren, dann leg dir eine zu. Wenn es dich nicht interessiert dann lass es.
Aber du wirst die Welt anders sehen.
Wenn du von nem 6x6 Negativ (genauer 56 x 56 mm) einen 10x10 oder 20x20 Abzug von einem 100 ASA Film machen läßt, dann wirst du kein Korn sehen.
Mit der 6x6 wirst du nicht 257.000 Fotos machen & wieder 99,9% davon löschen, sondern du wirst genau überlegen, ob du den Auslöser durchdrückst oder nicht, ob es sich lohnt von diesem Motiv, aus dieser Perspektive ein Stück Film zu belichten oder ob es Verschwendung wäre => die Kosten für Entwicklung werden sich dementsprechend in Grenzen halten. Informier dich halt vorher darüber was dich der Spaß kostet.
Und es ist nicht "Pflicht" eine 6x6 mit Lichtschachtsucher zu betreiben, oder seine Filme selbst zu entwickeln, oder seine Abzüge selbst zu erstellen. Filmentwickeln macht Spaß, rentiert sich aber erst ab einer bestimmten Stückzahl.
Allerdings würde sich n Handbelichtungsmesser dazu empfehlen, man kann aber auch nach Belichtungstabellen belichten.
Allzuviele legen sich selbst Zwänge auf und versuchen diese auf Andere zu übertragen um sich in ihrem Tun selbst zu bestätigen. Deshalb nochmal: Wenn es dich wirklich interessiert, dann tu es & sonst lass es.
 
Eine 6x6 neben einer D800 zu unterhalten ist ebenso sinnfrei wie der Versuch, in einem runden Raum in eine Ecke zu spucken. Das zum Sinn der Sache, wenn man die reine Vernunft zugrundelegt.

Allerdings ist das vergleichbar mit dem Kauf einer Leica: Man mag das Ding oder nicht. Man mag die Bilder daraus oder eben nicht.
Dann kommen noch andere Aspekte dazu: Wenn man so etwas unterwegs ist(mein sinnfreies System besteht aus einer Bronica und zwei 4x5inch-Kameras...), arbeitet man anders. Und je größer das Format ist desto mehr anders. Genaugenommen wird man durch die Langsamkeit der Gerätschaften selbst gezwungen, langsamer zu arbeiten und deshalb erstmal nachzudenken, bevor man überhaupt den Objektivdeckel abnimmt.
Interessant dabei sind vor allem die Ausschussquoten: In Digital sind das bei den meisten Leuten, Familienfotos ausgenommen wg. anderer Parameter, im Schnitt 95-98%. In Analog ist das formatabhängig: Kleinbild etwa 70-90%, Mittelformat meistens etwa 30-50% und im Großformat unter 10%. Betrachtet nicht unter technischen, sondern unter rein gestalterischen Aspekten nach ausschweifendem Sortieren und Nachdenken. Und immer unter der Voraussetzung, dass du das Ganze wirklich inkl. Laborarbeit geübt hast.
Als Film kann man übrigens durchaus auch einen Foma hernehmen, der deutlich billiger als das Ilford-Material ist. Es hängt aber mehr Aufwand dran, dem Guten auch fette Grauwerte zu entlocken. Besonders für den 200er gilt das.
Die Frage, die ich für dich nicht beantworten kann, ist die, ob das Sinn für dich macht. Aus meiner Sicht macht das Sinn, weil man viele "analoge" Arbeitsweisen auch digital anwenden kann, vor allem, was das Fotografieren an sich angeht. Ähnliches habe ich mich übrigens vor rund 10 Jahren mal genau anders herum gefragt, nämlich, ob es (schon) Sinn macht, digital zu arbeiten...
Wenn du die C330 günstig haben kannst, solltest du sie nehmen. Wenn das Ding aber noch 500 Ocken kosten soll, dürften eher eine Bronica, Mamiya 645 oder Pentax 645 dein Freund sein. Vor allem für die beiden letzten kann man auch noch neuen und kompatiblen Nachschub sowohl im Hinblick auf Digitalkameras als auch auf Objektive haben.
Ansonsten wären eine Yashicamat 124G oder eine Rolleiflex aus den 1950-1960ern ebenfalls eine gute Wahl.
Die Yashica hat einen eingebauten Belichtungsmesser mit außenliegender Messzelle, der von einer PX625-Batterie "angetrieben" wird, die man nicht mehr nachbekommen kann. Um den zu niutzen, kann man aber auf Hörgerätebatterien oder Weincells ausweichen. Der Rest der Kamera ist mechanisch und problemlos.
Beim Kauf einer Rollei solltest du auf die langen Verschlusszeiten achten: Wenn die auffallend langsam sind, braucht die Kamera einen Service, weil die Schmierstoffe im Verschluss verharzt sind. Gleiches gilt für die Fokussierung, die leichtgängig sein sollte.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten