Hier werden ja eine Menge Halbwahrheiten verbreitet
Früher (pre-MacOSX) hatte der Name einer Datei genau
nichts mit dem Dateitypen zu tun. So ist es eigentlich auch richtig, leider hat "das andere" Betriebssystem es genau falsch gemacht und die unsäglichen Dateiendungen übernommen, welche ein Relikt aus den siebziger Jahren (CP/M) darstellen. Der Dateityp war beim Mac in den Metadaten versteckt (nicht in der Ressource-fork!), als jeweils 4-Buchstabige Kennung für "Type" und "Creator". Deshalb war (und ist!) es beim Mac auch immer noch so, dass eine Datei bei Doppelklick die Anwendung öffnet, von der sie erstellt wurde und nicht die, welche mit der "Dateiendung" verknüpft ist.
Man konnte eine Datei also fasel.bla.wurz nennen und wenn es ein JPG war, wurde auch von allen Programmen als solches erkannt und geöffnet.
Mit MacOSX (ich glaube seit 10.2) wurde die Dateiendung als zusätzliches Merkmal des Dateityps eingeführt, da dies auf "dem anderen" Betriebssystem inzwischen so üblich war und es die Benutzer so gelernt haben. Es gibt komplizierte Regeln, in welcher Reihenfolge Type und Dateinamenendung dazu beitragen, den Dateityp festzulegen.
Lange Rede kurzer Sinn: Die kannst die Dateien einfach umbenennen und was hintendranhängen, damit die Programme unter Windows erkennen, um welchen Dateityp es sich handelt. Natürlich musst Du das richtige dranhängen, was Du nur erraten kannst, da die ursprüngliche Type-Information bei der Übertragung nach Windows verloren gegangen ist.
Anmerkung: Meines Wissens gab es nur ein Betriebssystem, welches den Dateinamen konsequent richtig implementiert hat. Unter BeOS war der Dateityp als MIME-Type gespeichert.
Herwig