Wenn die Frage gestellt wird, was da einzustellen ist, einfach bei den Einstellungen konservativ ran und nur das Auswählen, was man praktisch kennt. Das Nachfolgende ist zumeist nur relevant, wenn von RAWs aus exportiert wird. Bei JPEGs stellt sich die Frage meist nicht, denn dann kann man das auch noch in PS umstellen, wobei es dann meist sinnarm ist, weil die hochqualitativen Bilddaten fehlen um die es hier geht.
Dateiformat: TIFF oder PSD? Der wohl einzig wichtige Unterschied zwischen beiden Formaten ist, daß PSD-Dateien maximal 2 GB groß werden dürfen und Tiffs 4 GB. Das ist für die Allermeisten unwichtig. Interessanter sind da schon die Dateigrößenunterschiede. Verglichen mit unkomprimierten Tiff-Dateien sind PSD-Dateien für gewöhnlich deutlich kleiner. Es gibt vermutlich mehr Programme, die mit dem TIFF-Format umgehen können aber nicht mit dem PSD-Format als umgekehrt.
Komprimierung bei TIFF: Die LZW-Komprimierung bringt nicht all zu viel Dateigrößenersparnis. ZIP wird vermutlich je nach Motiv schon einiges bringen. JPEG gibts nur beim 8-Bit-Modus und ist darüber hinaus verlustbehaftet und somit für gewöhnlich keine gute Idee. Da wärs sinnvoller gleich die originalen JPEGs zu exportieren.
Farbraum: Hier wirds so richtig kompliziert, deshalb nur ein paar kurze Anmerkungen eines mehr oder weniger Laien auf dem Gebiet. Die Farben des sRGB-Farbraums können die meisten Monitore und Drucker größtenteils bis vollständig darstellen. Bei Adobe RGB siehts abseits teurerer Grafikmonitore bereits schlecht aus, viele Drucker kommen kaum über sRGB hinaus und ProPhoto RGB kann absolut gar kein Gerät darstellen. Das bringt vermutlich nur was, wenn man auf einem extrem hohen Level Fotos bearbeitet und da auch das letzte bischen Farbdifferenzierung bei sehr intensiver Bildbearbeitung heraus kitzeln möchte. Fraglich, ob damit im Semi-Professionellen und Hobbybereich jemals ein sichtbarer Vorteil erzielt werden kann. Im Allgemeinen wird man sich damit nur das Leben schwer machen, weil die Fotos letztlich für die Endverwendung in einen kleineren Farbraum transformiert werden müssen und dann tendenziell Probleme auftreten können weil sich die Farben bei der Transformation sichtbar verschieben können. Deshalb meine Empfehlung: Vergiss ProPhoto und wenn dein Monitor nur sRGB kann, ist sogar fraglich, ob Dir Adobe RGB für die intensivere Bildbearbeitung sichtbar etwas bringt. Transformierungen zwischen den Farbräumen sollten idealerweise nur erfolgen, wenn sie wirklich nötig sind.
Bit-Tiefe: Sollen die Fotos stärker nachbearbeite werden, empfiehlt sich für gewöhnlich der 16-Bit-Modus, weil dann viel mehr Helligkeitsabstufungen bzw. Farbdifferenzierungen vorhanden bzw. möglich sind, mit denen die Bildbearbeitungssoftware intern rechnen kann, so daß unschöne Farbabrisse seltener auftreten sollten.
Auflösung: Was da drin steht ist egal. Dieser Wert bestimmt nur, wie groß (Abmessungen in cm) ein Foto beim Druck ausgedruckt wird, wenn man dem Drucker dazu keine Vorgaben macht, was man aber so gut wie immer machen wird.
Abschlußbemerkung: Du wirst feststellen, daß es Unterschiede beim Speichertempo gibt, je nach Format, eventueller Komprimierung, Farbtiefe und vermutlich auch Farbraum.