Hallo zusammen,
meine Linse habe ich nun seit letzter Woche. Ich muss sagen, dass gute Teil ist schon ein schöner "Klopper" wie mancher es hier auszudrücken pflegte. Mit anderen Worten: Das Objektiv ist schon schwer. Allerdings ist es so, dass man sich schnell daran gewöhnt. Nachdem ich nun gestern den halben Tag damit rumgelaufen bin, empfinde ich das Gewicht einfach nicht mehr als so hoch.
Allerdings muss ich sagen, dass die Linse die Anforderungen an den Menschen hinter der Kamera schon erhöht. Ich empfinde das jedenfalls so. Man muss sich schon umgewöhnen bzw. wieder einmal ein wenig mehr lernen.
Die Lichtstärke ist wirklich enorm

- für mich, der ich nur lichtschwache Objektive gewohnt war, ist das schon ein echter Schritt. So konnte ich bei mir daheim in Innenräumen unter Bedingungen fotografieren, bei denen das Kit-Objektiv Pentax 18-55 kläglich gescheitert wäre.
Allerdings bringt diese Lichtstärke zugleich auch Probleme für einen Anfänger wie meinereinen mit sich. So ist es so, dass das Licht bei Aufnahmen tagsüber mir sehr "hart" vorkommt. Bei den zwei anderen Linsen ist das nicht so. Hier empfinde ich das Licht "weicher".
Was auch fein ist, ist der 1mm am unteren Ende des Brennweitenbereiches. Der macht wirklich etwas aus. Das hätte ich nicht gedacht.
Zudem bringt die Linse für mich eine echte Herausforderung mit sich: Wenn ich unseren Schimmel oder unsere Hundedame (mit ebenfalls vielen sehr hellen Stellen im Fell) bei Sonnenlicht fotografiere, dann stellt sich später heraus, dass in vielen Bereichen nicht nur die Fellstrukturen nicht mehr zu erkennen sind, nein, es ist alles "überstrahlt" (ich hoffe, dass das so richtig ausgedrückt ist) - und das trotz Polfilter.

Die beigefügten Pferdebilder sind ebenfalls beide mit Polfilter gemacht worden.
Kann mir einer einen Tipp geben, wie ich das vermeiden kann? Wahrscheinlich muss ich abblenden, oder? Dann muss ich mir überlegen, wie ich das am besten mache. Es ist nämlich so, dass ich mir angewöhnt habe, alle unsere Tierchen mit "Zeitvorwahl" zu fotografieren, um eventuelle Bewgungen einzufangen. Dadurch wählt die Kamera natürlich die Blende selbsttätig. Im Falle der beigefügten Pferdebilder war dies die Blende 2,8, was mich angesichts des Lichts eigentlich nicht wundert.
Könnt ihr mir noch einen Tipp geben, wie ich die Pferdebilder in LR 3.5 retten kann, oder ist das OT und ich sollte mich diesbezüglich direkt in dem Forum für die Bildbearbeitung wenden? Wahrscheinlich wäre das besser.
Wie auch immer: Das war wie versprochen mal kurz meine Meinung zu dem Objektiv. Als Quintessenz kann ich wirklich sagen, dass ich nicht bedaure die Linse gekauft zu haben. Die oben geschilderten Schwierigkeiten bekomme ich auch in den Griff. Da habe ich jetzt keine Bedenken. Im Moment kann ich den Kauf echt empfehlen.
Ach ja, die Bilder: Die ersten beiden Bilder sind Beispiele für den Unterschied in der Lichtstärke zwischen dem Kit-Objektiv 18-55mm einerseits und dem Sigma 17-50 andererseits. Sie sollten beide bei Brennweite 50mm aufgenommen sein - und zwar jeweils vom gleichen Standort. Die Pferdebilder sind beide mit dem Sigma unter Verwendung eines Polfilters aufgenommen worden.
Für Tipps bin ich wieder einmal sehr dankbar!! Sollte es notwendig sein (was ich befürchte), dann spart nicht mit Kritik. Ich bin nicht aus Zucker!!
Viele Grüße
Jamou