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Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos")

hm1

Themenersteller
Hallo Leute,

In wenigen Tagen bin ich auf einer Busrundreise um Island und daher ist es mal Zeit die richtigen Kameraeinstellungen zu finden bzw. mir Tipps zu holen... Gestern habe ich schon etliche Stunden in alten Beiträgen herumgewühlt und hab nicht so recht das passende gefunden (wegen Landschaftstipps, Customprogrammeinstellungen, Tonwertpriorität, Shafty-Shift, etc...).

Folgendes Equipment werde ich dabei haben:
- Canon 50d + 24-105 + Canon Protect Filter (nur damit ist das Objektiv Wetter"dicht" ;)
- Die Streulichtblende ist immer drauf!
- Polfilter Hoya Pro1 Digital (Graufilter habe ich keinen... ohne Dreibein sicherlich auch nicht richtig nutzbar)
- Einbeinstativ (Dreibein ist leider zu schwer)

In den Büchern die ich durchgeblättert/gelesen habe steht immer wieder drinnen, was getan wurde um diese und jene Stimmung einzufangen. Das ganze wird mit viel Blablabla meistens auf eine Seite gestreckt... Nützliches habe ich bisher nicht viel rauslesen können bzw. es geht in der Fülle vom Blabla unter.

Was für Fotos ich gerne machen möchte: Nichts Weltbewegendes, Keine HDRs, keine besonders kreativen Umsetzungen, einfach normale Urlaubsfotos die weitgehend dem gesehenen entsprechen. Vielleicht einen Tick bessere Fotos als die von jeder Kompaktkamera kommen. Ab und zu ein Panorama da ich ja doch nur eine Crop-Kamera habe und so den WW versuche zu ersetzen ;)

Auf Softwarenachbearbeitung lege ich wenig Wert... Würde am liebsten die JPGs so übernehmen wie sie aus der Kamera kommen... Warum? Naja, ich kann mich sehr schlecht zwischen den Einstellungen entscheiden :D und wenn ich ab und zu doch RAWs gemacht habe, ist das Qual genug...

Was ich bisher immer versucht habe:
- Av mit F8+
- AutoIso bzw. möglichst niedrig halten.
- Ab und zu in RAW (habe ich im Urlaub aber vermehrt vor, besonders im schwierigen Licht)
- Tonwertprio. manchmal an manchmal aus... (im Moment eher aus)
- Safty-Shift: Aus
- Wenn ich daran denke: Picturestyle nur bei Jpg (darauf vergesse ich oft...)

Zu meinen "Problemfotos":
(Aufgenommen in meiner Gegend. Verkleinert sehen die immer besser aus als sie wirklich sind... Alle ohne Tonwertprio.)

#1: Ist ein freihand Panorama mit Polfilter... Für mein empfinden gar nichtmal sooo schlecht (würde mich freuen wenn die anderen Fotos so aussehen würden). Aber trotzdem, dafür das ich einen Polfilter drauf habe, sieht mir alles zu kahl und farblos aus. Das Licht war damals zwar direkt von hinten, aber schon recht schwach... (aber mit so einer Situation muss ich in Island rechnen...)

#2: Kein Polfilter, dafür habe ich mal den Landschaftsmodus ausprobiert... Von den Farben her find ich es ja auch nicht soo schlecht (wobei hier ist ja der PictureStyle Landschaft aktiv). In Realität hatte das Motiv aber eine ganz andere Wirkung. Der Baum rechts sprang mir zB. leuchtgrün entgegen. Die Tiefe fehlt ebenfalls, was wohl an der Perspektive liegt... (aufgrund der 24mm auf Crop musste ich meine Ursprungsposition verlassen um rechts den Baum und links das Geäst irgendwie annähernd der Drittelregel zu positionieren)

#3: Damit habe ich heute einige Einstellung ausprobiert... Wie man sieht ist der Himmel zu hell, der Boden ist nicht wirklich grün. Keine Ahnung, das Bild gefällt mir nicht.

Prinzipiell habe ich mit zwei Dingen zu kämpfen:

1. der Himmel frist aus -> Okay dann nehme ich halt nach dem Try&Error Prinzip EV in 1/3 Stufen weg... Dadurch wird aber auch mein Vordergrund dunkler und da ich mich auf den Himmel konzentriere verliere ich den Blick aufs wesentliche bzw. auf die "gute Mischung".
Im Frühling (Foto #1+2) habe ich damit weniger Probleme als im Sommer (#3).

2. die Farben... praktisch immer...

Meine Fragen:
- Welche Einstellungen würdet ihr empfehlen?
- Welche Messmethode soll ich bei Landschaften wählen?
- Wie und was soll ich bei der Landschaft anmessen damit Objekt und Himmel brauchbar belichtet werden.
- Was für welche Customprogramme (C1+C2) würden für mich in Island Sinn ergeben? Ich denke da an Schlechtwetter und Gutwetter Programm... Aber wie sollen sich die unterscheiden? Nur bei der Iso-Einstellung?

Ich wäre euch dankbar für jegliche Tipps die ihr mir geben könnt!

Danke im Voraus,
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Hallo

Es sieht für mich so aus, als weisst Du nicht so recht, was Du willst und wolltest Dich jetzt mit 100 Techniken vollpumpen. Das wird so nicht klappen.

Trotzdem mal ein paar kleine Tipps, was ich mitnehme, um im August in Island Landschaftsaufnahmen zu machen. Vielleicht kannste was davon gebrauchen:

1. Stativ mit Panoramakopf, auch wenns schwer ist.
2. Aufnahmen mit Kabelauslöser und Spiegel hochklappen.
3. Neutralgraufilter.
4. Grau-Verlaufsfilter 0.3, 0.6, 0.9
5. Grau-Verlaufsfilter Reverse 0.9
6. circ. Polfilter.
7. Blau/Gelb Polarizer.
8. Weitwinkel (16-35 an KB).
9. Blaue Stunde nutzen. Das heisst für Island: Aufstehen um 03.30 Uhr, schlafen gehen nach 0.00 Uhr. Schlafen am Tag.

Wenn Du zu einem Punkt mehr wissen willst, frag mich einfach. :). Das hilft, blabla kurz zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Ich wuerd dir raten ALLE Bilder in RAW zu machen, dann hast du hinterher mehr spielraul beim bearbeiten. Nimm lieber noch ein paar Speicherkarten mehr mit, wenn du Angst hast, dass dir der Platz ausgehn sollte.

Bei Landschaftsaufnahmen mit blauem Himmel und Sonne belichte ich gern mal etwas knapper. Die Dunklen stellen kann man in der Regel besser hochziehen als dass man einen ueberbelichteten Himmel retten kann.

Bei bewöltem Himmel moeglichst so Belichten, dass der Himmel trotzem nicht blenden weiss erscheint. Am Bild kann man auch erkennen, dass es recht truebe war.

Das WW wurde schon vorgeschlagen, ich setz nochmal einen drauf und schmeiss mal ein UWW in den Ring. Mit 24mm am Crop wirds knapp mit den Landschaften. Ein 10-22 wirkt da manchmal wunder :)

Generell kenn ich aus dem hohen Norden fast nur zwei Arten von Wetter: Blauer Himmel mit Weissen wolken vs. Bewölkt und Grau in der Regel gibts beide Varianten mehrfach am Tag, also wenn dir das Wetter net gefaellt, einfach noch etwas warten. Dass die Sonne recht spaet untergeht und auch sehr freh wieder aufgeht wurde ja schon gesagt. Dazwischen ist fast vollstaendig blaue Stunde (mittlerweile duerfte es sogar dunkel werden) Die Sonnenauf/untergänge dauern allerdings auch fast ewig. Es lohnt sich also mal auf einen zu warten, wenn das Wetter gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Für praktikabel halte ich folgende Lösungen:

-Grauverlaufsfilter (dunkelt den Himmel etwas ab)
-Polfilter (intensiviert den Himmel bei richtigem Sonnenstand)
-HDR (ein Foto mit richtig belichteten Himmel, ein Foto mit richtig belichtetem Vordergrund - zu Hause zusammenbauen)
- Landschaftsfotos nur zu Zeiten machen, wo der Helligkeitskontrast von Himmel und Erde auf den Sensor passt.

Weiteres: Nimm Raw und vergiss "Landschaftsautomatik" und Spielereien dergleichen.

Zu deinen Beispielfotos: Ich denke, mit etwas mehr Sättigung und etwas Tonwertkorrektur/Gradiationskurven kannst du da noch einiges herausholen.

lg Bernd
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Hab hier mal nen Tipp für euch Island-Reisende:


http://www.flippi.net

Er ist zur Zeit in Island (für 3 Monate) und lädt täglich einen kurzen Bericht sowie Fotos hoch.
Viel Vergnügen. Ich verfolge ihn schon seit Jahren.
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=6875406&postcount=22

Tonwertpriorität verschafft Dir 1 Blendenstufe späteres ausfressen.
Daher würd ichs bei genügend Licht eher einschalten.
Es rauscht zwar etwas mehr, dafür ist aber der Himmel etwas gesättigter.

ALO hellt Dir dunklere Bereiche auf, somit darf der Himmel noch satter von den Farben sein, und trotzdem erkennt man noch was von der Landschaft.

Natürlich darfst Du ausschliesslich RAW fotografieren, um z.B. das etwas flauere Bild durch die ALO, im Anschluss durch z.B. den Kontrast zu optimieren. Aber auch, wenn der Kontrast angepasst ist, bleibt der Vorteil von ALO trotzdem deutlich erhalten.

Sofern die ALO der 50D die gleiche Wirkung hat, wie der 550D.
Bei der 550D geht Tonwertprio und ALO nicht gleichzeitig, wenn das bei der 50D geht, wärs ein Vorteil.
Ich hab die ALO standardmäßig schon in der Kamera auf stark gestellt und gleichzeitig den Kontrast auf +2 erhöht. So gefallen mir die Bilder OOC schon besser. Kommt aber auf die Grundabstimmung der 50D an, ob dass mit den selben Werten gut funktioniert.

Wichtig ist, in RAW zu fotografieren, weil Du bis auf die Tonwertprio, alles im Nachhinein regeln kannst.

Geht halt hauptsächlich nur mit dem DPP, soweit ich weiß. Der Vorteil ist, Du musst nicht bearbeiten, sondern Du kannst, weil ein Knopfdruck genügt und Du hast die JPGs wie OOC vorliegen.
Es gibt also keinen Grund für JPG:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=6893869&postcount=18

Das Farbproblem erledigt sich damit auch, weil Du den Weissabgleich nachträglich machen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Ich würde Graufilter, Grauverlaufsfilter und ein Stativ nicht missen wollen auf Island.

Tja, ansonsten nimm in RAW auf und vergiss irgend welche Landschaftspresets.

Island April 2010
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

#2: Kein Polfilter, dafür habe ich mal den Landschaftsmodus ausprobiert... Von den Farben her find ich es ja auch nicht soo schlecht (wobei hier ist ja der PictureStyle Landschaft aktiv). In Realität hatte das Motiv aber eine ganz andere Wirkung. Der Baum rechts sprang mir zB. leuchtgrün entgegen. Die Tiefe fehlt ebenfalls, was wohl an der Perspektive liegt... (aufgrund der 24mm auf Crop musste ich meine Ursprungsposition verlassen um rechts den Baum und links das Geäst irgendwie annähernd der Drittelregel zu positionieren)

Ich habe mal #2 etwas bearbeitet nach deinen Wünschen. Wenn du etwas dagegen hast, nehme ich das Bild natürlich sofort wieder raus!



Wenn es beim Fotografieren also mal nicht funktioniert, kann man zur Not nachher immer noch ein bisschen was rausholen.
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Ich wäre euch dankbar für jegliche Tipps die ihr mir geben könnt!

Entscheidend ist , die richtige Lichtstimmung abzuwarten, diese hast Du frühmorgens oder am späteren Nachmittag.

Deine Bilder sehen mir so aus, als seien sie um die Mittagszeit gemacht worden.

Noch ein Wort zum Polfilter, er wirkt am stärksten in einem Winkel von 90 ° zur Sonne, kommt das Licht direkt von hinten bewirkt er nichts ( ausser Lichtverlust ).

Ansonsten halt RAW.
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Entscheidend ist , die richtige Lichtstimmung abzuwarten, diese hast Du frühmorgens oder am späteren Nachmittag.

Deine Bilder sehen mir so aus, als seien sie um die Mittagszeit gemacht worden.

Noch ein Wort zum Polfilter, er wirkt am stärksten in einem Winkel von 90 ° zur Sonne, kommt das Licht direkt von hinten bewirkt er nichts ( ausser Lichtverlust ).

Ansonsten halt RAW.


Das ist, finde ich, die bislang wichtigste Antwort in diesem Thread! Da steht eigentlich alles zu den drei Fotos drin (das erste sieht auch nach Winter aus). Ganz ohne Spezial- oder Verfälschungstechniken und auch der Hinweis darauf, dass Werkzeug (Polfilter) nur gewinnbringend eingesetzt werden kann, wenn man sich über dessen Wirkung wirklich im Klaren ist. (Nicht falsch verstehen, die anderen Posts sidn auch hilfreich und richtig, dieser hier aber ist prägnant und sehr einfach umzusetzen.)

Wenn in der Wirklichkeit nur flaue Farben vorhanden sind, dann sollte das auf einem Foto doch auch so sein. Sind ja keine Blumenwiesen oder Frühlingswälder.

Zwei Dinge kannst Du auch noch recht einfach machen, hm1:
1) Nach dem Fotografieren das Histogramm angucken, ggf mit korrigierten Einstellungen nochmal abdrücken.
2) Bei meiner Kamera erhalte ich für meinen Geschmack bessere Ergebnisse, wenn ich, je nach Situation, pauschal 1/3 bis 1 EV unterbelichte. Das Grün der Landschaft wirkt dann auch satter. Einfach mal herumprobieren.
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Vielen Dank für eure Antworten.

JulesK, Genau das versuche ich (leider)... die letzten drei Nachmittage und Abende habe ich nichts anderes gemacht als gelesen, herumprobiert und bin etwas verzweifelt ;).

Von den vielen Techniken ist es mein Ziel bis Donnerstag zwei halbwegs brauchbar hinzubekommen, damit ich im Rahmen meiner Fähigkeiten und Ausrüstung halbwegs brauchbare Urlaubsfotos machen kann.

Das Problem wird bei der Reise sein, dass ich in einer Gruppe unterwegs sein werde und daher unter einem gewissen Zeitdruck stehe... Natürlich habe ich mir die Anschaffung von WW und Grau(verlaufs)filter gut überlegt, aber mich aufgrund fehlender Praxis dagegen entschieden. Das beste Equipment ist ja nutzlos, wenn ich es nicht richtig einsetzen kann ;).

Die Blaue Stunde ist eingeplant.

JotBePunkt, Also eher unter- als überbelichten? Ich dachte immer genau das Gegenteil, da beim Aufhellen mehr Rauschen entstehen soll als beim Abdunkeln? Daher habe ich geringe Überbelichtung immer in Kauf genommen (bei RAW, denn seit kurzem gibts ja einen Höhen/Tiefen Regler in DPP)

Killa-B, circ. Polfilter habe ich. Grauverlaufsfilter wurde mich aber in der kurzen Zeit überfordern ;). Vom Zusammenbasteln habe ich gelesen und das werde ich auch versuchen (das scheint mir am schnellsten und "einfachsten" zu sein). Daraus kann ich ja auch gleichzeitig ein HDR versuchen. Danke

Zwischenfrage: Wenn ich ein RAW aufnehme, kann ich es ja nachträglich auf -2EV und +2EV stellen. Erreiche ich damit dasselbe Ergebnis wie wenn ich eine JPG-Belichtungreihe -2/0/+2 mache? Ich frage wegen dem Bilder zusammenbauen (also gegenseitig Himmel und Bild überblenden)... Beim RAW wäre ja der Vorteil, dass ich es dann auch Freihand aufnehmen könnte und die Bilder trotzdem perfekt übereinander passen :D.

Oder soll ich wie eigentlich üblich einmal den Himmel und einmal das Motiv anmessen, beide Zeiten merken, jeweils in M übertragen und auslösen? Welche Messmethode soll ich da nehmen. Spontan hätte ich jetzt die Selektivmessung (da Spot zu klein und Integral bzw. Mehrfeld erfasst unerwünschte Bereiche) verwendet?

Venticello, danke, sehr interessante Bilder :)

Limali, Danke, ja die TWP habe ich lange Zeit verwendet und dann irgendwann deaktiviert, nachdem ich hier im Forum schlechtes davon gelesen habe. Ist es bei der TWP nun so, dass ein Bild mit Iso200 mit TWP genauso rauscht wie ein Bild mit Iso200 ohne TWP? Von anderer Stelle habe ich nämlich wieder gelesen dass die hellen Stellen wo die TWP bei Iso200 funktionierte in etwa im Iso100 Bereich sind und dunkle Stellen über Iso200?

Wenn viel Licht da ist und das Bild eine hohe Dynamik hat, werde ich es wohl anstellen.

Tuschi, kein Problem, danke für das Beispiel, sieht nun wirklich plastischer aus als vorher :) Also werde ich mir wohl doch die Zeit nehmen (müssen).

blaubaer65, danke, das mit dem "nutzlosen" Polfilter erklärt einiges (genau das habe ich nämlich im Bild #1 gemacht). Das bringt mich aber auf eine Idee:

Zwischenfrage: Theoretisch könne ich den Polfilter (falsch eingesetzt mit Sonne im Rücken) als leichten Graufilter mit -2 Blendstufen einsetzen, oder?

Dilettant, danke, ja du hast völlig recht. das #1 ist ist glaub ich vom Frühling und die Sonne stand schon sehr tief. #2 (Winter/Frühling umso erstaunter war ich ja von diesem einzigen leuchtenden Baum) und #3 war es Nachmittag im Hochsommer.

Zwischenfrage: Wenn ich eine Aufnahme mache (ich habe diese Überbelichtungswarnung immer an) und langsam in 1/3 Stufen runter gehe, von welcher Messmethode soll ich da ausgehen? Spontan hätte ich hier die Mehrfeldmessung genommen, oder alternativ das wichtigste Detail im Bild Selektiv angemessen? Anderer Vorschlag?

Ich hoffe ich habe mich nun bei jedem einzelnen von euch bedankt. Eure Tipps werden mir bestimmt weiterhelfen :). Danke.
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Von den vielen Techniken ist es mein Ziel bis Donnerstag zwei halbwegs brauchbar hinzubekommen, damit ich im Rahmen meiner Fähigkeiten und Ausrüstung halbwegs brauchbare Urlaubsfotos machen kann.

Du hast zu viel Fokus auf die Technik , zu wenig auf das Motiv.
Bei gutem Licht ist die Technik ziemlich egal, bei schlechtem Licht wie auf den Bildern rettet sie andererseits auch nicht viel.
Das Licht ist entscheidend.

Um die Mittagszeit ist einfach alles flau und ausgebrannt und die Kontraste sind viel zu extrem, als das deine Kamera sie abbilden könnte. Da hilft auch Technik nicht viel.

Das Problem wird bei der Reise sein, dass ich in einer Gruppe unterwegs sein werde und daher unter einem gewissen Zeitdruck stehe...

Das ist das generelle Problem bei Urlaubsbildern, man ist begrenzte Zeit an einem Ort und hat quasi nur den einen Versuch, um eine besondere Sehenswürdigkeit abzulichten.
Auch wenn es schwerfällt, so ist es manchmal besser, bei ungünstigen Bedingungen die Kamera einfach in der Tasche zu lassen.

Zuhause hat man den Vorteil , das man quasi aus dem Fenster sieht und ahnen kann, das es ein schöner Nachmittag zum Photographieren wird, man kann sehr gezielt losgehen, im Urlaub kann man das leider nicht.

Statt sich dann hinterher über flaue oder langweilige Bilder zu ärgern ist es dann besser , die Landschaft so zu geniessen, wie sie dann eben gerade ist.

Also eher unter- als überbelichten?

Ja, was einmal überbelichtet ist kannst Du nicht mehr retten, Details in den Tiefen kannst Du hingegen wieder herstellen, bis ca. 2 EV geht das mit einem RAW.

Ggf statt Matrixmessung mittenbetont oder Spot nehmen und den Bildteil ausmessen, der Dir wichtig ist, im Zweifel eine Belichtungsreihe.

Zwischenfrage: Wenn ich ein RAW aufnehme, kann ich es ja nachträglich auf -2EV und +2EV stellen.


Das ist dann ein Pseudo HDR. Kann man machen, ich persönlich habe eigentlich keine große Lust auf EBV Orgien und denke, das beste ist immer, das Bild so zu machen, das es optimal ist, oder es eben gar nicht zu machen, wenn man sieht, das die Bedingungen zu schlecht sind.

Welche Messmethode soll ich da nehmen. Spontan hätte ich jetzt die Selektivmessung (da Spot zu klein und Integral bzw. Mehrfeld erfasst unerwünschte Bereiche) verwendet?

Ich finde, Spot auf den motivwichtigen Teil liefert immer eine gute Ausgangsbasis, von da kann man in M dann schnell noch ein paar andere Einstellungen machen ( heller / dunkler ) .

Wenn viel Licht da ist und das Bild eine hohe Dynamik hat, werde ich es wohl anstellen.

Ich bin mir nicht sicher, ob das bei RAWS dann irgendeine Rolle spielt.

Zwischenfrage: Theoretisch könne ich den Polfilter (falsch eingesetzt mit Sonne im Rücken) als leichten Graufilter mit -2 Blendstufen einsetzen, oder?

Der Witz an einem Verlaufsfilter ist ja, das er Kontraste minimiert, indem er Teile ( den Himmel ) abdunkelt.
Richtige Graufilter sind meist deutlich kräftiger, um eben z.B. lange Belichtungszeiten bei viel Licht zu ermöglichen ( z.B. fliessendes Wasser bei einem Wasserfall ) . Sollte das mit den 2 EV vom Polfilter grad mal passen kann man das vielleicht versuchen, aber ich denke eher nicht.


Zwischenfrage: Wenn ich eine Aufnahme mache (ich habe diese Überbelichtungswarnung immer an) und langsam in 1/3 Stufen runter gehe, von welcher Messmethode soll ich da ausgehen?


Ich gehe meist selektiv vor und mache dann im Zweifel in M eine Reihe mit verschiedenen Einstellungen.

Ich hoffe ich habe mich nun bei jedem einzelnen von euch bedankt. Eure Tipps werden mir bestimmt weiterhelfen :). Danke.

Finde ich übrigens klasse, das Du das so ausführlich gemacht hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Danke,

Morgen gehts los und ich werde mir vorsichtshalber die Beiträge hier noch ausdrucken. Mögliche folgende Antworten werde ich sicherlich noch lesen, aber darauf wahrscheinlich nicht mehr antworten können ;)

Eine letzte Frage ist mir gerade noch aufgefallen. Gibt es einen Unterschied zwischen:
1. Motiv in Av anmessen, angemessenen Werte in M übertrage und dort die Zeit reduzieren/erhöhen?
2. Motiv in Av anmessen und anschließend im selben Programm mit Daumenrad in 1/3 EV Stufen Belichtung verkürzen/verlängern? (das habe ich nämlich bisher gemacht... an das M Programm habe ich bisher nur in Spezialfällen genutzt.)

Danke,
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

Ausdrucken ist doch Quatsch. Fotografie funktioniert nicht wirklich nach Anleitung.

Du hast doch nen Monitor an der Kamera. Schau dir die Bilder an und mach halt noch eins wenn irgend was nicht stimmt. Canon hat sogar ne Funktion Über,- und Unterbelichtungen auf dem LCD anzuzeigen. Oder schau dir ab und an das Histogram an.

Aber damit siehst du auch nur ob die Bilder nun alle korrekt Belichtet wurden aber du siehst noch lange nicht ob aus dem Bild überhaupt was geworden ist, also ob andere Leute, ohne dicht zu kennen, darauf abfahren und es cool finden.

Bildkomposition und son Zeuchs ist in meinen Augen viel wichtiger.
 
AW: Letzte Tipps vor Islandreise? (bisherige Landschaftsfotos farblos und "Himmellos"

1. Motiv in Av anmessen, angemessenen Werte in M übertrage und dort die Zeit reduzieren/erhöhen?
2. Motiv in Av anmessen und anschließend im selben Programm mit Daumenrad in 1/3 EV Stufen Belichtung verkürzen/verlängern? (das habe ich nämlich bisher gemacht... an das M Programm habe ich bisher nur in Spezialfällen genutzt.)

Bei 1 hast Du die volle Kontrolle, allerdings kannst Du auch in M direkt messen und solange rumdrehen, bis die Belichtung passt. Ich kenne die Canons nicht aber ich gehe davon aus , das di in M auch die Belichtung anzeigen.
Bei 2 kann es passieren, das Du plötzlich was anderes misst, weil die Kamera etwas bewegst o.ä.. Ansonsten ists identisch.

OT und nicht bös gemeint : Ich muss grad etwas schmunzeln bei dem Gedanken das irgendwer in der isländischen Natur steht mit einem Schwung Blätter und Kamera und immer abwechselnd liest und durch den Sucher schaut ;-)
 
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