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„Leichtere und kompaktere“ Objektive für D810

d810mike

Themenersteller
Hallo,

ich bin schon lange ein stiller Mitleser hier im Forum und hab schon jede Menge interessanter Beiträge gefunden. Jetzt muss ich aber euch etwas fragen, wo ich für mich noch keine wirkliche Antwort(Lösung) gefunden habe.
Habe seit gut 1,5 Jahren meine geschätzte D810. Ich liebe vorallem den Detailgrad der Bilder wie auch die gewaltigen Reserven bei der Bearbeitung(ISO64 ist einfach super ). Fotografiert wird alles mögliche, wobei Schwerpunkt Landschaft und auf der anderen Seite liebe ich Offenblendaufnahmen.
Derzeit hab ich folgende Objektive im Einsatz. Nikon 24-70 2.8, Nikon 14-24, Nikon 50mm 1.8, Nikon 70-200 f4, Tamron 90mm 2.8 VC Macro. Diese Kombi + Stativ macht meinen Rucksack schon ziemlich schwer. Ich suche deshalb für ausgedehnte Wanderungen/Ausflüge leichtere Optionen.

Einschätzung Leistung bzw. Verwendungszweck aktuell:

Nikon 24-70 2.8 – guter Allrounder wird meinst von f4 bis f8 verwendet. 2.8 ist nicht wirklich super, bei 100% Ansicht, obwohl Objektiv bereits bei Nikon zum Kalibrieren war. Randunschäfe bei Landschaftsaufnahmen stört bei größeren Ausdrucken. Okay, stört nur mich, sonst sieht das eh keiner 
Nikon 14-24 – UWW mag ich sehr, wird meinst von f5.6 bis f13 verwendet. Beugungsunschäfe sehe ich ab f8, wobei Workaround mit Focusstacking mach ich fast nie für „Totale Tiefenschärfe“.
Nikon 50mm 1.8 – Klebt eigentlich fast nur an meiner alten D90, an der D810 bis f4 nicht wirklich super. Da ist das 24-70 bei 50mm bei 2.8 bereits „besser“.
Nikon 70-200 f4 – wird oft verwendet, aber fast immer nur bei 5.6. Bei f4 liefert es mir teilweise inkonstante Ergebnisse was AF-Sicherheit angeht.
Tamron 90mm 2.8 VC Macro – f4, f5.6 für Portrait und f5,6 bis f16 für macro’s.

Frage 1
Welche leichte bzw. „alten“ Nikkor AIS oder AF könnt ihr mir für die D810 empfehlen, wo ich im Bereich von f5.6 bis max. f11 eine „gleichwertige“ Auflösung zu meinen bestehenden bekomme? Speziell von 24 bis 85mm für Landschaftsaufnahmen?

Frage 2
Welche leichte bzw. „alten“ Nikkor AIS oder AF könnt ihr mir für die D810 empfehlen, wo ich bereits bei Offenblende eine Freue haben werde? Brennweite lass ich hier bewusst offen.

Bin für alles offen, manueller Focus wäre genauso okay, wie auch andere Objektivhersteller, … Mir wäre „nur“ eine möglichst hohe Auflösung zu bekommen + geringes Gewicht wichtig.

Hoffe ihr könnt meine Gedanken nachvollziehen und freu mich auf eure Empfehlungen.

Besten Dank!
Mike
 
Die 28/2,8 und f2 AIS sind leicht und toll, wie ich finde. Offenblendig randscharf wirst du da aber auch nicht bekommen. Schärfe in der Mitte sollte gut sein. Ich mag das 28/2 auf jeden Fall, auch aufgrund des tollen Bokehs-.

Ebenso das 50/1,2 AIS - geniale Linse, aber a pain in the ass beim Fokussieren bis f2....nicht lustig, aber wenn es klappt, dann sind die Bilder auch klasse (siehe BBT).

Option mit AF: das alte Sigma 50/1,4 (nicht ART) - ich mochte es sehr, war aber an DX.

50mm ist aber nicht gerade eine tolle Landschafts-BW.....Mußt Du mal mit Deinen Präferenzen abgleichen.

Greez, Oliver
 
Welche leichte bzw. „alten“ Nikkor AIS oder AF könnt ihr mir für die D810 empfehlen, wo ich bereits bei Offenblende eine Freue haben werde?
Ich weiß ja nicht, was dir eine Freunde bereitet, aber wenn das Schärfe auf Pixelebene bei Offenblende ist, dann gar keines. Alte Objektive haben eine andere Charakteristik, weniger Schärfe bei Offenblende, dafür eine stärkere Zunahme der Schärfe beim Abblenden. Auch sind die Ecken oft schwächer als bei modernen Objektiven, die Schärfe ist zum Zentrum hin aber oft sehr hoch und kann dort auch neue Konstruktionen übertreffen.
Natürlich kann man auch alte Objektive offenblendig betreiben, aber da sollte man kein Pixelpeeping betreiben, sondern ein paar Abbildungsfehler tolerieren und sich am schönen Bildeindruck erfreuen.

Das gilt übrigens auch für das von Goldtop empfohlene 50/1,2. Bei Offenblende hat es seinen eigenen Zauber, der aber nicht aus Schärfe und Kontrast besteht, aber ab Blende 2,8 sind Schärfe, Kontrast und Mikrokontrast auf einem sehr hohen Niveau.

Einige alte Objektive, die abgeblendet eine hohe Leistung bringen:
Das 28/2,8 AIS hat einen sehr guten Ruf und ist deutlich besser als das vorangegangene AI aber auch als das nachfolgende AF-D.
Die 50er von Nikon haben meistens einen guten Ruf. Ich weiß nicht, warum du mit deinem so unzufrieden bist.
Das 105/2,5 ab 1971 bietet eine hervorragende Leistung.
Das 135/3,5 Q-Auto von 1968 habe ich noch - bei Offenblende nicht so dolle, im Nahbereich könnte es besser sein, aber abgeblendet auf f/8 und große Entfernungen (Landschaften) übertrifft es an Schärfe alle anderen Objektive, auch das moderne Tamron 70-200 VC kann dann nicht mithalten.

P. S.: Wenn es im Urlaub leicht, handlich und flexibel sein soll, nehme ich oft das 28-80/3,3-5,6 (Kitzoom von der F80, billig, Plastik pur, aber sehr leicht und überraschend scharf). Ich glaube aber nicht, dass das Zoom mit deinem 24-70 ganz mithalten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
An der D600 hatte ich, wenn man Freund leichter und wertig gebauter Objektive ist, viel Freude mit den beiden Pancakes von Voigtländer:

das Color Skopar 20mm/f3.5 SL II
http://www.kenrockwell.com/voigtlander/20mm-f35.htm


und das Ultron 40mm/f2 SL II
http://kenrockwell.com/voigtlander/40mm-f2.htm

Der gute Ken übertreibt ein wenig, scharfe Ecken bei Offenblende gibt es genauswenig wie offenblendig Vignetten vermeidbar wären. Die kleinen 200 Gramm-Dinger haben aber einen Charme aus Winzig- und Wertigkeit bei gleichzeitig ausgezeichneter Bildqualität. An der stattlichen D810 sehen sie aus wie etwas dicker geratene Bajonettdeckel...
 
Meine Empfehlung dazu, unabhängig von Alter und Bauart:

20mm/1,8 Af-S
40mm/2,0 Voigtländer
60mm/2,8 AF-D
85mm/1,8 AF-D
100mm/2,8 Tokina Makro
135mm/3,5 Ai
180mm/2,8 AF-D

oder 80-200/4,5 Ai.

Wenn Dir der Sprung von 20 auf 40mm zu groß ist das 28/2,8 Voigtländer dazwischen.

Reichen die erstmal?
 
Quellen zu alten Objektiven im Netz sind wirklich selten. Meist irgendwelche Forumpostings.

Ich habe bisher das AI-S 300mm f2.8 und das AF 60mm f2.8 D micro. Das 300mm hat definitiv kein Schärfeproblem. Oder sonst ein Bildqualitätsproblem. Verarbeitung ist Vollmetall bis auf ein eingebautes Plastik-Geli, das man auch nicht festmachen kann. Das 60mm habe ich erst seit letzter Woche und ich kriege derzeit mein Distagon 35mm einfach nicht von der Kamera :D, deshalb habe ich es noch nicht viel benutzt. Das 60mm ist aber auch ein bekanntes Suchtobjektiv, deshalb habe ich es mir geholt. Der Vorgänger 55mm wurde von Ken Rockwell als das schärfste Objektiv, das Nikon je produziert hat, bezeichnet. Dem 55mm fehlte allerdings noch die Nahfokuskorrektur. Beide 55mm und 60mm sind Plastikdinger; der Autofokus ist ziemlich unzuverlässig, aber das 60mm hat immerhin gottlob eine Fokusbereich-Begrenzung.

Also die empfehlenswerten wirklich alten AI sind meines Wissens das AI[-S] 20mm f3.5 sowie das 24mm f2.8, welches es von AI bis AF D in allen Variationen mit derselben optischen Rechnung gibt. Beide Objektivreihen sind durch das moderne AF-S 20mm f1.8 aber so ziemlich obsolet geworden, außer man will natürlich Geld sparen oder will kein Plastikding, dann sind sie da noch weit im Vorteil. An das Voigtländer Color Skopar 20mm f3.5 kommen sie vermutlich alle nicht heran; dieses leidet aber an einer Vignette, die auch durch Abblenden lange nicht weggeht, und Ken Rockwell behauptet sogar es gäbe Verfärbungen am Rand ?
Peripheral Color Shift

Because most anti-reflection coatings become differently efficient at different angles, often ultra-wide lenses show color shifts towards blue in the corners. This has been around since film; it's not an artifact of electronic sensors.

The only lenses that have licked this well are the Nikon 16-35mm and Nikon 14-24mm.

This Voigtländer is also pretty good; I really have to go out of my way to see any shift towards blue in the corners.

Ansonsten Objektive von denen ich Gutes gehört habe:
Voigtländer "Color Skopar" 28mm f2.8
Zeiss Distagon 28mm f2 ZF[.2]
AF 35mm f2 [D]
Zeiss Distagon 35mm f2 ZF[.2]
Tamron 35mm f1.8 VC
AI-P 45mm f2.8 (Tessar Sammlerobjektiv, unglaublich teuer)
Tamron 45mm f1.8 VC (Bokehmaschine)
Zeiss Planar 50mm f1.4 ZF[.2]
Zeiss Makro Planar 50mm f2 ZF[.2]
AI 55mm f3.5 micro
Zeiss Planar 85mm f1.4 ZF[.2]
Nikon 100mm f2.8 E-Series
Tokina 100mm f2.8 macro
Zeiss Makro Planar 100mm f2 ZF[.2]
AI[-S] 105mm f2.5 (oder f1.8)
AF 105mm f2 [D] DC (Bokehmaschine)
AI[-S] 135mm f3.5 (oder f2.8)
AF 135mm f2 [D] DC (Bokehmaschine)
AF 180mm f2 [D]
Ab 300mm scheint alles von Nikon so ziemlich perfekt zu sein, ganz egal wie alt. Neuere Modelle kriegen nur mehr Features und werden kleiner.

Das Voigtländer 58mm ist btw kein Schärfemonster. Ich finde die Schärfe aber immer noch ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! :top:
Bin jetzt dann mal übers WOE mit recherchieren beschäftigt… :)
Melde mich dann wieder mit "Erkenntnissen".

Danke & LG
 
das 20/1,8 ist toll und leicht - aber nicht klein!

das trifft eher auf das ältere 20/,2,8 D zu, was auch tolle Blendensterne macht, aber sehr gegenlichtempfindlich ist und nicht sehr scharf am rand.
 
ich befürchte, die Objektive, die du dabei hast, sind schon so das Optimum wenn man von der Qualitätsseite an die Sache herantritt.

Ich habe auch längere Zeit versucht mein 70-200 f/2.8 mit was leichtem zu ersetzen, und verwende zur Zeit das Nikon 70-210mm f/4-5.6 AF-D, aber das ist erst ab 105mm und bis 190mm passabel scharf und auch erst ab f/7.1 oder f/8... und an die Schärfe vom 70-200 f/4 oder f/2.8 kommts trotzdem nicht ran. Und das soll laut mehreren Tagen intensiver Nachforschungen meinerseits schon so das schärfste sein, was es gibt und was leichter ist als das 70-200 f/4.
Und ganz ehrlich. Wenn ich das Geld hätte, mir noch das 70-200 f/4 zu kaufen, ich würde das kaufen und trotz mehr Gewicht mitnehmen.

ein Objektiv was evtl 2 von deinen jetzigen ersetzen könnte wäre das 18-35 f/3.5-4.5 von Nikon, was extrem leicht ist und ähnlich scharf wie das 14-24. Weiterer Vorteil: Du kannst Filter draufmachen. Mit dem mache ich zur Zeit über 90% meiner Fotos.

Ich bin regelmäßig in den Alpen unterwegs wo ich viele Höhenmeter mache und auch noch Zelt, Kocher, Verpflegung etc. dabei habe und ich nehme nur noch 2 bis maximal 3 Objektive mit und komme damit gut klar.

Eventuell würde es sich für dich lohnen mal in Lightroom zu checken mit welchem Objektiv du prozentual am wenigsten Fotos machst, oder mit welchen 2, und diese dann zu Hause lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
aus eigener Erfahrung kann ich für diesen Brennweiten-/Anforderungsbereich folgendes empfehlen

- Voigtländer ColorSkopar 20mm 3.5: kleiner, leichter wirds nicht. Will einen Hauch abgeblendet werden (auf f/4 bewirkt schon einiges), es hat ein ausgezeichnetes Gegenlichtverhalten, was bei Landschaft/Nachtarchitektur viel wert ist. Auch sonst ist es schön scharf!

- Zeiss Distragon 35mm f/2.0: ausgezeichneter Allrounder für Portrait und Landschaft. Es hat sehr Performance sowohl im Nah- als auch im Fernbereich. Offenblendig 'Charakterlinse' mit etwas mehr Vignette (ich persönlich mag's), schönes! Bokeh, etwas abgeblendet rasiermesserscharf und gute Detailwiedergabe auch am Horizont
[das ZF.1 lässt sich manchmal für recht wenig Geld gebraucht abstauben, so bin ich an meins gekommen]

- für den Telebereich: das 180 2.8 (ich selber habe die AF-D ED Version, mit den anderen z.B. Ai-Varianten habe ich keine Erfahrung): eine ausgezeichnete Linse für PORTRAITS. Die Stärken dieses Glases entfalten sich bei mittleren Motivabständen. Im Nah- oder Unendlich-Bereich will es abgeblendet werden, da sphärische Abberationen das Bild etwas weicher machen.
Insgesamt für das gebotene Gewicht (mit ca. 750g nur halb so schwer wie ein 70-200 Zoomobjektiv) und Geld (ca. 350 - 400 gebraucht) ein toller Begleiter, z.B. auf Städtetrips oder Veranstaltungen.

Für langere Wanderungen wären die ersten beiden ein guter Anfang für die Fototasche. Das ist nicht zu viel Krempel und man kann sich auf (technisch) gute Ergebnisse freuen.
 
Für Wanderungen würde ich für höchste Qualität bei geringem Gewicht von Nikon drei Objektive 20, 35, 85/1,8 wählen.

Noch leichter wäre das Nikon 24-120/4, welches an der D810 auch eine gute Leistung bringt und mit Sicherheit auf Wanderungen ausgesprochen universell ist.

Grüße
Alexander
 
Sorry aber wer schaut sich bitte ernsthaft Bilder auf Pixelebene bei 36Mpx an?
Laut meinen Informationen bieten das 24-70 und das 70-200 genug Reserven für die D8x0 an.
Vor allem die Frage nach ältere, schwächere Gläser ist etwas seltsam, in meinen Augen.

Mal so als Anreiz:
Wie wäre es mit einer Kamera, die mehr Fehler verzeiht?
bevor du jetzt etliche Gläser verkäufst und neu anschaffst, nur um eventuell wieder unglücklich zu sein, wie wäre es, wenn du dir eine andere FX Kamera leihst und schaust, ob es tatsächlich an der Strenge der Megapixel liegen könnte.
Gibt ja genug Kameraverleiher.
Womöglich lassen dich Bilder mit einer D750 abends besser schlafen.
Zumal diese Möglichkeit günstiger ist und später kannst du immer noch den Sack Objektive vor die Tür stellen.


Grüße
 
Sorry aber wer schaut sich bitte ernsthaft Bilder auf Pixelebene bei 36Mpx an?

jeder der ernsthafte qualitätsanforderungen an sich selbst stellt kontrolliert die bilder auf pixelebene - ob nun 12, 16, 24 oder 36 megapixel. alles was nicht auf pixelebene meinen anforderungen genügt fliegt sofort raus. die hohe auflösung der d8XX ist nicht dazu da um potentielle schlampereien durch verkleinern auszubügeln. die riesigen ausbelichtungen bei voller auflösung sind da eigentlich schon anreiz genug sich anzustrengen.


Vor allem die Frage nach ältere, schwächere Gläser ist etwas seltsam, in meinen Augen.

schwach ist kein wort aus dem vokabular, das ältere objektive treffend beschreibt. abgeblendet erreicht so manches altglas sogar höhere auflösungswerte als die "modernen", bspw. das 50 1.2.

eine charakteristik der älteren schule ist die tendenz bei offenblende weicher zu zeichnen. wer damit arbeiten kann, hat mit den alten dingern noch eine riesige palette an interessanten optiken. wer sich damit nicht anfreunden kann, bleibt bei den modernen. eine schwäche ist das jedoch nicht - die neuen können überspitzt gesagt nur "klinisch scharf" mit grün-magenta-locas, die alten können schmeichelhaft und scharf - einstellbar über den blendenring.
 
Nun ja , ich bin vor einiger Zeit vor einer ähnlichen Herausforderung gestanden.
Die D810 ist schon eine eher spezielle Kamera was die Verwendung von Objektiven angeht.
Will man sie tatsächlich in ihrer vollen Leistung ausnützen, kommt man an den echten prime lenses nicht vorbei.
Nach langem herumprobieren und mehrmaligen austauschen sieht meine Festbrennweitenpalette nun so aus:
Zeiss Distagon 15/2.8
AF-S Nikkor 20/1.8
AF-S Nikkor 24/1.8
Sigma 35/1.4 Art
Sigma 50/1.4 Art
Zeiss Otus 85/1.4 und
Zeiss Apo Sonnar 135/2
Zugegeben, all diese Objektive sind weder klein noch kompakt.
Das 15, das 85 und das 135 sind sogar richtige Klotze und haben keinen AF.
Aber sie erfüllen die angeforderte Maximalleistung perfekt.
Preislich spielen das 15 und das 85 in der absoluten Oberliga, das 135 ist ebenfalls mit teuer zu klassifizieren.

Wer damit leben kann in der Bildqualität kleinere Abstriche zu machen ist bei Festbrennweiten im Bereich zwischen 20 und 50mm mit der f1.8-Reihe der AF-S Nikkore und der Sigma Art-Reihe gut aufgehoben.
Klein sind diese Objektive allerdings immer noch nicht.

Noch kleinere, kompaktere Objektive wie z.b. die älteren Nikkore performen an der D810 kein einziges wirklich ausgezeichnet.

Das alte MF-Nikkor 20/3.5 mit dem 52mm Filtergewinde - so toll es an den Analog-Nikons war - ist zwar herrlich kompakt, leistet sich an der D810 allerdings ziemliche Randunschärfen bis f5.6 und verzeichnet deutlich. Gegenlicht ist auch nicht seine Stärke.

Empfehlenswert ist das alte AF Micro-Nikkor 60/2.8 D.
Hinsichtlich Verzeichnung, Vignettieren und Aberration ist das Objektiv eines der besten das ich in diesem Brennweitenbereich kenne. Sowohl an der D810 wie auch an meiner alten D3 und an den analogen sowieso.
 
Ich hatte gerade eine Ausstellung. 24 Bilder im Format 120/80 cm. Mit 16, 20 und 36 MP Auflösung. Keinerlei sichtbare Unterschiede für den Betrachter.

Zwei Bilder waren 166/111 cm groß. Eines davon 16MP, das andere 36MP. Hier sah man im Nahbereich Unterschiede, die Betrachter welche normal durch die Ausstellung liefen sahen mit Sicherheit keine.

Und trotzdem muss man die Suche nach ultimativer Qualität und die Freude an Qualität unbhängig von der Notwendigkeit durch eine spätere Verwendung respektieren. Schön wäre nur, wenn das auch öfters mal zugegeben wird.

Von den alten Objektiven halte ich bei 36MP nicht so viel. Das alte 20/2,8 versagte schon bei 12MP.

Etwas irritiert bin ich über die ganzen Tipps von Fremdherstellern und Objektiven mit manuellem Fokus. Im Alltag und gerade auf einer Wanderung wo man vermutlich mit anderen laufen muss und nicht alle ständig warten und auch beim Entwickeln der Bilder ist das etwas wo mehr Zeit und Unsicherheit entsteht.

Manueller Fokus dauert an einer modernen Kamera leider länger, bei 36MP muss die Schärfeebene auch sehr exakt sitzen. Später gibt es vielleicht keine Objektivkorrekturdaten etc. etc.

Ich bin der Ansicht, dass viele Tipss hier absolut theoretischer Natur sind und in der Praxis des Alltags weder die Sicherheit auf ein pixelscharfes Bild erhöhen noch den Spass beim Fotografieren oder die Geschwindigkeit beim Entwickeln.

Mein Objektivtipp bleibt das 24-120/4 für Wanderungen oder eine Kombination von drei Festbrennweiten 20(24) 35 85 mm mit f/1,8.

Und eine Neue D750 zu kaufen und eine D810 auf dem Gebrauchtmarkt zu verschleudern ist wohl der skurilste Tipp. Mal ehrlich. Der TO möchte gerne 36MP und man kommt mit einem 24-120 da schon sehr sehr nahe ran.

Und nach wie vor meine ganz persönliche Meinung:

Die beste Kamera ist die, welche ich bei mir habe. Alles was den Spass lindert die Kamera mitzunehmen würde ich vermeiden. Pixel hin oder her.

Grüße
Alexander
 
Zuletzt bearbeitet:
Die D810 ist schon eine eher spezielle Kamera was die Verwendung von Objektiven angeht.
Nur wenn mans wie du übertreibt und völlig ausschließlich monokausal auf maximale Schärfe auch noch bei Offenblende in den Ecken setzt.

Meine D750 hat 24 Megapixel und einen schwachen AA-Filter. Deine D810 hat 36 Megapixel und keinen AA-Filter. Das sind dann gerade mal ca 25% AUflösungunterschied - wo meine D750 also 1000 Linien auflösen würde, würde deine D810 ca 1250 Linien auflösen. Nicht in der Praxis, denn da kommt ja noch z.B. der Effekt von Rauschen und die Qualität des verwendeten Objektivs hinzu, aber in der reinen Theorie, von den Megapixeln und dem AA Filter her.

Deshalb nein, ein Objektiv das an meiner Kamera gut performt wird an deiner nicht plötzlich zusammenbrechen. Das ist schlicht nicht möglich.
 
Die D810 ist schon eine eher spezielle Kamera was die Verwendung von Objektiven angeht.
Will man sie tatsächlich in ihrer vollen Leistung ausnützen, kommt man an den echten prime lenses nicht vorbei.
Man muss die maximale Qualität ja nicht immer ausnutzen. Man kann ja z. B. die volle Auflösung zu Hause im Studio für Produktfotografie nutzen und sich unterwegs, wo leichtes Gepäck gefragt ist, bewusst mit weniger zufrieden geben. Dann trägt man zwar 20 Megapixel unnütz mit herum;), hat aber die Kamera mit der gleichen gewohnten Bedienung.

Ich hatte gerade eine Ausstellung. 24 Bilder im Format 120/80 cm. Mit 16, 20 und 36 MP Auflösung. Keinerlei sichtbare Unterschiede für den Betrachter.

Zwei Bilder waren 166/111 cm groß. Eines davon 16MP, das andere 36MP. Hier sah man im Nahbereich Unterschiede, die Betrachter welche normal durch die Ausstellung liefen sahen mit Sicherheit keine.
Danke, dass du das einmal so deutlich sagst.

Da kann man sich mal überlegen, welche effektive Auflösung man tatsächlich braucht. So gibt sich selbst Leica mit seiner sündhaft teuren SL mit heutzutage moderaten 24MP zufrieden.
 
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