Hallo kiwibar,
Hallo, ich wollte am WE startende Flugzeuge bei Nacht fotografieren.
Super Idee! Ich hab sowas schon mal
am Tag in Frankfurt gemacht.
Am liebsten Langzeitbelichtung, damit ich die Lichter vom Flugzeug gut drauf bekommen.
Ähm, wie jetzt? Langzeitbelichtung heist, dass lange belichtet wird. Wie soll dann ein sich schnell bewegendes Objekt, wie z.B. das Flugzeug, scharf abgebildet werden?
Blende 8-11, ISO 100, Stabi auf off und Spiegelvorauslösung sind mir eigentlich klar.
Mir auch. Dies sind sinnvolle Einstellungen für Flughafenbilder am Tag. Da hast Du genügend Licht, um mit den Einstellungen eine sinnvolle Belichtungszeit, z.B. 1/500s zu kommen, damit das Flugzeug nicht durch Bewegungsunschärfe verschwimmt.
Aber in der Nacht kannst Du nicht mit 1/500s fotografieren. Egal welche ISO oder Blende Du damit kombinierst, das Bild bleibt schwarz, d.h. die Lichtmenge, welche Nachts bei 1/500s auf den Sensor fällt ist zu wenig.
Da fällt mir nur die Idee mit einem Mitzieher ein, d.h. Du verfolgst das Flugzeug für die Dauer der Belichtung.
Vorschlag:
ISO: so hoch wie erträgt, z.B. 800 oder 1.600,
Blende: so weit auf, wie das Objektiv hergibt,
Zeit: fang mal deinen ersten Versuch mit 1/10s an.
Kamera auf Stativ und am besten einen 3-Wege-Neiger mit langen Führungsgriff, so wie die Köpfe für die Videokamera haben. Fernauslöser in die linke Hand und mit der rechten Hand die Kamera so führen, dass Du während der Belichtung genau einen Punkt vom Flugzeug anvisiert bleibt. Der Ausschuß wird zwar relativ groß, aber von 20 Bildern ist bestimmt eines dabei, wo das Flugzeut scharf und der Flughafenhintergrund verschwommen ist. Bingo!
Aber wo den Fokuspunkt setzen? Unendlich?
Am besten wählte das mittlere AF-Meßfeld aus und setzt es auf ein Fenster vom Flugezeug.
Hab es am Saarbrücker Flughafen geplant. Kennt Ihr vllt. eine gute Position für das Stativ?
Da gibt es einige Seiten im Internet dazu. Der Suchbegriff lautet: Planspotting