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Analog Labor: Belichtungszeit ermitteln mit Auflagekeil oder Delta 1 Print Calculator

TriX400

Themenersteller
Im Labor würde ich gern mittels eines Auflagekeils die Belichtungszeit bestimmen. Online habe ich nur den Delta 1 Print Calculator gefunden. Hat jemand damit Erfahrungen oder hat jemand vielleicht eine Ahnung, wo es Angebote für Ähnliches gibt?

Und ja: Ich kenne das Verfahren, dass man in Intervallen von zum Beispiel 5 Sekunden belichten kann und dann mit einer Maske jedesmal ein Stück weiterrückt um dann die Abstufungen von Belichtungszeiten von in diesem Fall 5/10/15/20/25... Sekunden prüfen zu können. Ist mir aber zu Umständlich. Dann lieber Auflagekeil. Hat da jemand Erfahrungen gemacht?
 
Auch wenn es nach Nihilismus klingt: Ich habe das ausprobiert und denke, dass der gute alte Probestreifen besser funktioniert.
Dann würde ich das eher so ermitteln und mir einen Laborbelichtungsmesser besorgen. Den kann man pro Papiersorte einmal kalibrieren und entsprechende Korrekturen in der Belichtung mit der Blende durchführen. Wenn man dann integral misst(Milchglas oder etwas anderes opakes), kommt als Belichtung immer dein Optimalgrau heraus. Das funktioniert aber wiederum nicht, wenn extrem viel Schwarz oder Weiß im Bild ist, weil solche Geräte auf einen mittleren Grauwert eingestllt werden. Dann muss man entweder selektiv messen oder, wie bei der Kamera auch, die Belichtung entsprechend korrigieren.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Delta 1 Print Calculator

Ich kann zwar nichts zum Thema beitragen, aber danke dass du einen auf dieses Zubehör aufmerksam machst. So ein Stufengraukeil war mir nicht bekannt, und es sieht nach einem praktischen Teil aus. Die Investition ist ja nicht so hoch, dass man es nicht auf einen Versuch ankommen lassen könnte. Leider habe ich gerade kein Labor, aber wenn es wieder los geht, steht so ein Stufengraukeil sicher auf der Wunschliste.

Grüße
 
Nun habe ich mir mal so ein Ding bestellt, mal sehen.
Heute im Labor hatte ich mit recht dichten Negativen zu tun:
Neopan 400 bei Gegenlichtmotiv auf 100 überbelichtet und mit D76 1:1 entwickelt.

Auf Ilford Art 300 in 24x30 musste ich mit dem Vergrößerer bei schätzungsweise 67 Prozent Magentafilter und Vergrößerer-Blende 8 ganze 48 Sekunden belichten. Ob da so ein Auflagekeil überhaupt mithalten kann? Im Feininger (glaube ich) steht, alles, was länger als 30 Sekunden projiziert werden muss, sei wohl fragwürdig belichtet. Bei Vergrößerer-Blende 4 hätte ich vielleicht noch eine Chance auf 30 Sekunden gehabt.

Mit der Stufenbelichtung habe ich mit Probestreifen jedenfalls 15-Sek.-Schritte gebraucht, dann 20-Sekunden-Schritte.

Inzwischen verstehe ich, was die Leute an Silvermax und Acros finden. Die Negative waren mir bislang immer zu dünn - hab ja auch nur gescannt - aber ausbelichtet sehen die Sachen sehr differenziert und knackig aus. Neopan ist mehr für die Kohlezeichnung, aber das mag ich auch sehr.
 
Im Feininger (glaube ich) steht, alles, was länger als 30 Sekunden projiziert werden muss, sei wohl fragwürdig belichtet. Bei Vergrößerer-Blende 4 hätte ich vielleicht noch eine Chance auf 30 Sekunden gehabt.

Diese Aussage halte ich für Quatsch. Die Blende beim Vergrößerer versuche ich immer konstant (2 Stufen abgeblendet für optimale Leistung) zu halten. Wenn dann die Größe des Abzuges größer werden soll wird auch die Zeit länger. Und dadurch hat man auch gute Möglichkeiten differenziert abzuwedeln/nachzubelichten. Wenn man dann natürlich in den Bereich größer 90sek kommt wirds nervig und dann öffnet man die Blende eventuell doch etwas. Ich habe auch festgestellt, dass das Ilford Art 300 bei mir mehr licht braucht (ich glaube so ca. 1/2-1 Blende) als z.B. das Ilford MGIV. Lass dich also davon nicht beunruhigen. Ein falsch belichtetes Negativ hast du jedenfalls nicht, nur weil die Belichtungszeit etwas länger ist.
 
da wird so viel geschrieben und aus dem Zusammenhang heraus gerissen
Tss...

Bei großen Prints sind 30 sec. grad mal nichts, und zum Abwedeln braucht es sicher Zeit.
Schaut mal den War Photographer mit James an, da gibt es eine wunderbare Sequenz.

Den Stufengraukeil über dem Papier würde ich auch nicht nehmer, eher eine Belichtungsreihe aber diese mit Faktor Wurzel 2, das sind dann Blendenstufen.

Ich verwende übrigens ein Graukeil Negativ zum eintesten vom Fotopapier und bekomme damit einen Indexwert für den good old Hauck Trialux.
 
Greenaxerage, danke, das freut mich zu hören! Ich liebe die Fotografie, allerdings fehlt mir noch ein wenig die pendantische Ader, die im Labor nicht schaden kann. Indes habe ich bereits beim Entwickeln erlebt, dass es eine Menge Ermessensspielraum gibt. Meine Art zu Arbeiten hat nur einen höheren Ausschuss zur Folge. Allerdings fühle ich mich dadurch auch ein wenig freier.

Hab jetzt noch mal im Feininger nachgeschaut (Kapitel "Wie man eine Schwarzweißkopie erstellt", Abschnitt "Das Negativ") - und dabei festgestellt: ich hatte mich um dreißig Sekunden vertan:

Die gute Kopie setzt ein gutes Negativ voraus. 'Gut' ist eine Kopie, die richtig belichtet und entwickelt und außerdem sauber ist. Ehe man ein Negativ in den Kopierrahmen oder das Vergrößerungsgerät legt, entfernt man die Staubteilchen mit einem Marderhaarpinsel (...)
Während es bei Kontaktkopien nicht sehr darauf ankommt, ob ein Negativ dicht oder dünn ist, müssen außergewöhnlich dichte Negative vor der Vergrößerung 'abgeschwächt', d. h. durch Baden in einem Abschwächer durchsichtiger gemacht werden. Sonst müsste man so lange belichten, dass sich der Film durch die angestaute Hitze der Vergrößerungslampe krümmen und Streulicht und reflektiertes Licht das Papier verschleiern würde. Ein Negativ ist zu dicht, wenn die erforderliche Belichtungszeit eine Minute überschreitet. Ehe man ein zu dichtes Negativ abschwächt, prüft man seine Gradation: Ist es zu kontrastreich (gewöhnlich das Ergebnis von Überentwicklung), schwächt man es durch Umentwicklung ab (z. B. nach dem Agfarezept 710). Wenn es zu kontrastarm ist (gewöhnlich das Ergebnis von Überbelichtung), benutzt man Farmerschen Abschwächer. Wenn ein Negativ so dünn ist, dass es eine technisch nicht mehr zu erzielende kurze Belichtungszeit erfordert, blendet man das Objektiv des Vergrößerungsapparats auf die kleinste Öffnung ab; wenn dies nicht ausreicht, vergrößert man das Negativ auf geringempfindliches Kontaktpapier.

Erste Voraussetzung für erfolgreiches Kopieren und Vergrößern: ein sauberes Negativ richtiger Dichte und richtigen Kontrastes.

Aha. Meine Phase mit fetten Negativen habe ich jetzt ohnehin hinter mich gebracht, bei Neopan 400 bereitete mir aber gerade dies großes Vergnügen.

Die Erfahrungen im Labor treiben mich mehr und mehr in Richtung dünne Negative, und ich habe mich schon richtiggehend mit Silvermax angefreundet und meine Abneigung gegen Acros 100 kehrt sich gerade ins Gegenteil um. Im 400er-Bereich sieht HP5 bei mir immer aus wie Grütze, so dass ich vorerst bei TriX400 bleibe. TMax und ich freunden uns nicht an, bei Delta 400 sieht es hingegen schon wieder anders aus.

Schaut mal den War Photographer mit James an, da gibt es eine wunderbare Sequenz.
Meinst Du "War Photographer: James Nachtwey"? Wenn ja: welchen Timecode ungefähr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Greenaxerage, danke, das freut mich zu hören! Ich liebe die Fotografie, allerdings fehlt mir noch ein wenig die pendantische Ader, die im Labor nicht schaden kann. Indes habe ich bereits beim Entwickeln erlebt, dass es eine Menge Ermessensspielraum gibt. Meine Art zu Arbeiten hat nur einen höheren Ausschuss zur Folge. Allerdings fühle ich mich dadurch auch ein wenig freier.

Ganz deiner Meinung, solange dich das nicht arm macht. Wenn man das mit kleinen Abzügen tut, ist das nicht so ein Problem, aber wenn das größer wird, kann das sehr schnell ins Geld gehen. Man kann gerade bei großen Abzügen auch so vorgehen, dass man zuerst einen kleineren ausarbeitet, mit der ermittelten Belichtungszeit den Trialux kalibriert(geht auch mit jedem anderen Gerät) und dann bereits eine Zahl am Start hat. Wichtig wird das, wenn ein Blatt mal eben 15-20 Euronen kostet. Insofern schadet ein bisschen Pedanterie nicht; sie kann sogar eine Menge Zeit und Geld sparen.
Hab jetzt noch mal im Feininger nachgeschaut (Kapitel "Wie man eine Schwarzweißkopie erstellt", Abschnitt "Das Negativ") - und dabei festgestellt: ich hatte mich um dreißig Sekunden vertan:
Das passiert...
Aha. Meine Phase mit fetten Negativen habe ich jetzt ohnehin hinter mich gebracht, bei Neopan 400 bereitete mir aber gerade dies großes Vergnügen.
Ich stehe nach wie vor auf eher fette Negative, trotz der Nachteile wie gröberes Korn, wenn man einen Universalentwickler verwendet. Ich habe einiges gesehen, das aus solchen Wunderwässern kam und das mich beim besten Willen nicht überzeugt hat, weil das Ganze am Ende einfach keine Leuchtkraft mehr besaß. Auch und gerade, wenn man das Papier härter eingestellt hat. Das ist vor allem der Fall, wenn die Lichtquelle im Vergrößerer nicht zum Negativ passt. Das kann man bei Adams übrigens auch nachlesen(Stichwort Callier-Effekt). Diffuses Licht braucht einfach mehr Schwarz. Die Zielsetzung bei der Filmentwicklung sollte immer sein, dass man mit der "normalen" Gradation schon an gut abstufte Abzüge kommt. Mit einem Standard- Papierentwickler, der bei mit im Moment Moersch Eco 4812 ist. Eukobrom, Dektol oder Neutol und ihre Derivate gingen aber auch.

Die Erfahrungen im Labor treiben mich mehr und mehr in Richtung dünne Negative, und ich habe mich schon richtiggehend mit Silvermax angefreundet und meine Abneigung gegen Acros 100 kehrt sich gerade ins Gegenteil um. Im 400er-Bereich sieht HP5 bei mir immer aus wie Grütze, so dass ich vorerst bei TriX400 bleibe. TMax und ich freunden uns nicht an, bei Delta 400 sieht es hingegen schon wieder anders aus.

Mit dem HP5 muss man arbeiten können, um ihn in die richtige Richtung zu kitzeln. Und man sollte ihn nicht bis an seine Grenzen pushen. Dann kann man damit arbeiten. Was ich aber zu 100% bestätigen kann, ist, dass die Tonwerte des TRi-X schöner sind; gerade, wenn man den auch noch pusht. Mit dem Entwickler kann man auch spielen. Mein HC110 ist z.B. kein Feinkornmeister, aber wenn man den richtig einsetzt, kann man den Film entweder in Richtung Feinkorn oder in Richtung Schärfe kitzeln und zudem die Grauwerte auch noch variieren. Der Vorteil dieses Entwicklers liegt z.B. genau darin und in den Möglichkeiten der Kontraststeuerung.
Rodinal gefällt mir z.B. gar nicht und andere schwören darauf. D76 und Tetenal Ultrafin kann man mit dem Tri-X auch versuchen.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
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