Dominic F.
Themenersteller
Hallo miteinander,
in Kürze darf ich neun Gemälde digitalisieren. Die digitalen Versionen dienen hinterher als Grundlage für mehrere hinterleuchtete Wände, werden also sehr groß reproduziert. Obwohl der Betrachtungsabstand recht gering ist, muss wahrscheinlich gar keine all zu hohe Auflösung her, denn die Motive auf den Gemälden sind wenig detailliert und eher abstrakt. Ich mache das mit meiner EOS R5. Aber ich möchte es doch so gut wie möglich machen. Insbesondere die Farben möchte ich unbedingt richtig oder so nah dran wie irgend möglich kriegen. Das wäre für mich das erste Mal, dass ich mich bei einer fotografischen Arbeit um Farbverbindlichkeit bemühe.
Ich würde so an die Sache rangehen:
Das Gemälde aufstellen (wie genau ich das mache, weiß ich noch nicht), dann eine entfesselte Softbox von schräg rechts vorne, eine von schräg links vorne (beide etwas erhöht) platzieren, die Kamera mittig frontal und natürlich mit der Sensorebene möglichst exakt parallel zum Gemälde.
Der Bildausschnitt lässt an allen Seiten des Bildes ein paar Pixelreihen frei, sodass das Bild hinterher freigestellt werden kann. Nicht zuviel, um nicht mehr Auflösung zu verschenken als nötig, aber angeschnitten sollen die Bilder nicht werden. Sie sind ungerahmt auf Leinwände gespannt. Ich würde schließlich den elektronischen ersten Verschluss mit Zeitauslösung wählen, ISO 100, F5.6 und 1/200s, sodass ich nur Blitzlicht im Bild haben sollte.
Die Belichtung steuere ich dann über die Blitzleistung, wobei rechts:links 1:1 wäre.
Ich würde dann nicht nach Helligkeitshistogramm, sondern nach RGB-Histogramm belichten, sodass kein Farbkanal rechts angeschnitten wird.
Wenn alles passt, würde ich eine manuelle Belichtung mit Colorchecker direkt vorm Bild als Referenz und dann die richtige ohne Colorchecker machen. Den habe ich aber noch nicht ausprobieren können, kommt die Tage per Post.
Soweit bis zu dieser Stelle. Danach folgen ein paar Schritte, die ich mir selbst noch aneignen muss: Insbesondere, was ich überhaupt hinterher am PC in Lightroom (?) machen muss, damit das Bild mit dem Colorchecker ein Profil hergibt, weiß ich noch nicht und muss ich mir erst anlesen. Tipps hierzu gerne, aber wie gesagt, da kann ich auch erstmal selbst recherchieren. Ist wie gesagt das erste Mal bei mir, dass es farbverbindlich werden soll.
Angenommen, ich kriege das RAW am PC dann anhand des Colorcheckers korrekt zustande, muss ich mich ja noch irgendwie mit den Leuten, die die Wand produzieren kurzschließen wegen ICC-Profil für den Print bzw. die Produktion der hinterleuchteten Wand. Wie genau da der Ablauf ist, ist mir auch noch nicht ganz klar.
Aber first things first: Mache ich mit obigem Vorgehen beim eigentlichen Fotografieren alles richtig? Ich habe das Lichtsetup mal zuhause ausprobiert, und es wirkt von der Ausleuchtung her schonmal gleichmäßig.
Noch ein mögliches Problem: Im Raum, in dem die Gemälde derzeit stehen, ist eine Wand hellgrün. Evtl. kann ich den Raum wechseln, aber falls nicht, macht mir das noch Kopfzerbrechen, ob das hinterher einen grünen Farbschleier
über die Aufnahme wirft, weil die Wand doch indirekt Licht vom Blitz abbekommt. Falls partout kein anderer Raum zu finden ist: Wie platziere ich das Bild, dass ich möglichst wenig von dem Grün in meine Belichtung bekomme? Weit weg von der grünen Wand wohl einfach? Der Raum ist recht groß, soweit ich weiß. Aber sonst?
Vielleicht möchte sich jemand mit Erfahrung in dem Bereich äußern? Über Tipps zu allen Schritten, Hinweise auf Planungsfehler oder derlei meinerseits etc. wäre ich sehr dankbar. Ich möchte das so gut wie mir möglich machen.
Viele Grüße
Dominic F.
in Kürze darf ich neun Gemälde digitalisieren. Die digitalen Versionen dienen hinterher als Grundlage für mehrere hinterleuchtete Wände, werden also sehr groß reproduziert. Obwohl der Betrachtungsabstand recht gering ist, muss wahrscheinlich gar keine all zu hohe Auflösung her, denn die Motive auf den Gemälden sind wenig detailliert und eher abstrakt. Ich mache das mit meiner EOS R5. Aber ich möchte es doch so gut wie möglich machen. Insbesondere die Farben möchte ich unbedingt richtig oder so nah dran wie irgend möglich kriegen. Das wäre für mich das erste Mal, dass ich mich bei einer fotografischen Arbeit um Farbverbindlichkeit bemühe.
Ich würde so an die Sache rangehen:
Das Gemälde aufstellen (wie genau ich das mache, weiß ich noch nicht), dann eine entfesselte Softbox von schräg rechts vorne, eine von schräg links vorne (beide etwas erhöht) platzieren, die Kamera mittig frontal und natürlich mit der Sensorebene möglichst exakt parallel zum Gemälde.
Der Bildausschnitt lässt an allen Seiten des Bildes ein paar Pixelreihen frei, sodass das Bild hinterher freigestellt werden kann. Nicht zuviel, um nicht mehr Auflösung zu verschenken als nötig, aber angeschnitten sollen die Bilder nicht werden. Sie sind ungerahmt auf Leinwände gespannt. Ich würde schließlich den elektronischen ersten Verschluss mit Zeitauslösung wählen, ISO 100, F5.6 und 1/200s, sodass ich nur Blitzlicht im Bild haben sollte.
Die Belichtung steuere ich dann über die Blitzleistung, wobei rechts:links 1:1 wäre.
Ich würde dann nicht nach Helligkeitshistogramm, sondern nach RGB-Histogramm belichten, sodass kein Farbkanal rechts angeschnitten wird.
Wenn alles passt, würde ich eine manuelle Belichtung mit Colorchecker direkt vorm Bild als Referenz und dann die richtige ohne Colorchecker machen. Den habe ich aber noch nicht ausprobieren können, kommt die Tage per Post.
Soweit bis zu dieser Stelle. Danach folgen ein paar Schritte, die ich mir selbst noch aneignen muss: Insbesondere, was ich überhaupt hinterher am PC in Lightroom (?) machen muss, damit das Bild mit dem Colorchecker ein Profil hergibt, weiß ich noch nicht und muss ich mir erst anlesen. Tipps hierzu gerne, aber wie gesagt, da kann ich auch erstmal selbst recherchieren. Ist wie gesagt das erste Mal bei mir, dass es farbverbindlich werden soll.
Angenommen, ich kriege das RAW am PC dann anhand des Colorcheckers korrekt zustande, muss ich mich ja noch irgendwie mit den Leuten, die die Wand produzieren kurzschließen wegen ICC-Profil für den Print bzw. die Produktion der hinterleuchteten Wand. Wie genau da der Ablauf ist, ist mir auch noch nicht ganz klar.
Aber first things first: Mache ich mit obigem Vorgehen beim eigentlichen Fotografieren alles richtig? Ich habe das Lichtsetup mal zuhause ausprobiert, und es wirkt von der Ausleuchtung her schonmal gleichmäßig.
Noch ein mögliches Problem: Im Raum, in dem die Gemälde derzeit stehen, ist eine Wand hellgrün. Evtl. kann ich den Raum wechseln, aber falls nicht, macht mir das noch Kopfzerbrechen, ob das hinterher einen grünen Farbschleier
über die Aufnahme wirft, weil die Wand doch indirekt Licht vom Blitz abbekommt. Falls partout kein anderer Raum zu finden ist: Wie platziere ich das Bild, dass ich möglichst wenig von dem Grün in meine Belichtung bekomme? Weit weg von der grünen Wand wohl einfach? Der Raum ist recht groß, soweit ich weiß. Aber sonst?
Vielleicht möchte sich jemand mit Erfahrung in dem Bereich äußern? Über Tipps zu allen Schritten, Hinweise auf Planungsfehler oder derlei meinerseits etc. wäre ich sehr dankbar. Ich möchte das so gut wie mir möglich machen.
Viele Grüße
Dominic F.