Hier fragt doch nur jemand Unerfahrenes, wie er sich verhalten kann/soll.
Von Arroganz sehe ich hier rein gar nichts.
Gerade das sollte man eigentlich vermeiden. Man erzieht die Kinder damit zu Bettlern und Hausierern, die dann später nichts arbeiten wollen,
Ich weiß, was Du meinst...

...
aber diese
Erziehung geht nicht von Fotografenseite aus, sondern vom
Zuhause.
weil sie von den Almosen der Touristen viel besser leben können.
Von Stiften zu leben ist.....schwierig -
darum würde
ich ein Kid lieber mit nem Stift "glücklich" machen als ihm Geld in die Hand zu drücken, obwohl es noch gar keinen Sinn für Geld hat.
Das Kind macht mir in dem Moment eine Freude - darum gebe ich diese zurück.
Das Kind in der Tat direkt mit Geld zu bezahlen widerstrebt mir da deutlich mehr.
Von dem Stift hat das Kind nämlich sicher eher (selbst) etwas - was aber von dem Geld fürs Kind übrig bleibt, weiß ich nicht.
Auch wenn es so einfacher ist, aber das sind Menschen und keine Tanzbären.
Stimmt. Und genau deswegen präferiere ich einen Stift.
Es sind Menschen - was wohl außer Frage steht?
Und die Situation zwischen diesen zwei Menschen (Kind<>Fotograf) sieht wie aus?:
--> Du (als Urlauber/Hobby-Fotograf) möchtest in dem Moment das Foto/Motiv.
Und das Motiv möchte dafür etwas von Dir.
Warum ich lieber nen Stift als nen Dollar (bei Kids) bevorzuge, siehe oben.
Du kannst natürlich alternativ auch einfach so das Foto machen, das Du grad gerne haben möchtest, und dann Gefahr laufen mit aufgebrachten Kids zu "diskutieren"...
...auf jeden Fall wird in dem Fall in der Situation die Suche nach weiteren Motiven/Kids schwierig werden...

...da wäre, wenn ich unerfahrener Tourist in einem fernen Land wäre, der da - zumindest zu Beginn -
unsicher durchs Land streift, mir der "einfache Weg", wie Du ihn nennst, lieber.
Ich nenne es den faireren und in meinen Augen sinnvolleren Weg - sowohl für den erstmals das Land besuchenden Fotografen als auch für das Kind.
Das ist eine der wichtigsten Verhaltensregeln, wenn man in ärmere oder unterentwickelte Regionen reist.
Die Regel ist also nun genau
welche?
Was tue ich, wenn die Kids (oder andere Menschen dort) mich oder meine Motive belagern?
Nicht fotografieren und weggehen?
Ich sprach bzw. spreche ja von Motiven, die ich in dem Moment gerne haben möchte.
Die professionell herumtingelnden Motive hat ja auch bocian schon angesprochen:
Da wirst Du ausschließlich mit Dollar/CUC zu einem schönen Bild kommen, so Du etwas Solches ablichten möchtest.
Manchmal geht es natürlich auch mit purer Freundlichkeit...
...die natürlich grundsätzlich geboten sein sollte...
...aber das allein funktioniert eben nicht generell.
grundsätzlich fotografiere ich keine Menschen, die Geld dafür haben wollen. Ist meistens auch kein Verlust, da gestellte Szene, Allerweltsmotiv etc.
Trifft durchaus oft zu - gibt aber auch viele Momente, wo das nicht gilt.
Ich frage freundlich oder deute mit einem Lächeln auf die Kamera, wenn ja, klick, wenn nein, ist es auch ok.
Kann ich verstehen - führt aber in Kuba zwangsläufig dazu, so manches Bild nicht zu machen.
Ein Lächeln kann viel bewirken - tut es aber eben nicht immer.
Und ich habe viele und regelmäßig Situationen erlebt, wo sich dort bewusst
genau so platziert wurde, dass ein Fotograf wahlweise ein störendes Teilmotiv im Bild hatte oder gezahlt wurde.
Das ist - natürlich - keinesfalls eine grundsätzliche Regel...
...aber diejenigen, die dort ich sag mal die schönsten Motive am Ort belagern, die wissen schon durchaus sehr genau, was sie dort machen.
Und grundsätzlich mit nem verkniffenem Gesicht weiterziehen wäre es mir nicht wert...
...wir sprechen ja nun auch nicht davon jedes Bild mit nem Dollar zu kaufen und ein Vermögen auszugeben, um die Speicherkarte halb zu füllen.
Die Erfahrung von coldhand kann ich bestätigen - im Osten des Landes läuft das alles gemächlicher ab als im westlichen Teil.