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Konzert Rot Blau

Meter84

Themenersteller
Hallo,

Ich benützte die 5D Mark III und habe vor kurzem ein Konzert fotografiert, dessen Bühne nur mit ROT und BLAU ausgeleuchtet war. Erstens war mir während der Bildkontrollen aufgefallen, dass es schwer war den Fokus zu beurteilen (mir schien alles unscharf zu sein - in den roten sowie blauen Flächen). Zweitens stelle ich nun in der Nachbearbeitung (Lightroom, Fotos alle in RAW) fest, dass es mit den Farben krasse Probleme gibt: zwischen den Übergängen gibt es harte Farbabrisse und unnatürliche Kanten; zum Teil werden die Farbflächen komplett geplättet und sind ohne Zeichnung. Entgegenwirken kann ich etwas, in dem ich mit dem Bereichspinsel die betroffenen Stellen auswähle und diese dann insgesamt verdunkle oder die Lichter herabsetze. Mit dem Farbtemperaturregler kann ich teilweise auch verbesserungen Erzielen, aber nie für das ganze Bild.
Weiteres hilft die Bilder in S/W zu konvertieren, was dem monochromen Blau/Rot Stiel sogar entgegenkommen könnte.
Interessanter Weise scheinen die Vorschaubilder in den RAW Dateien keine so gravierenden Probleme dieser Art zu haben, also liegt es womöglich an der Umsetzung von Lightroom??
Ich weiss dass die 5D Schwierigkeiten im Rot-Bereich hat und selbst wenn ich beim vollem und weissem Licht z.B. jemanden in einem roten Kleid fotografiere, gibt es dort auch schon Verflachung der Strukturen.

Kennt jemand eine vernünftige Vorgehensweise bei diesem Problem? Und was könnte ich nun in der Nachbearbeitung noch verbessern? Evtl. überlege ich nächstes mal gleich in S/W-Analog zu fotografieren,

Besten Dank
 

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Rot ist schon immer sch**ße beim Fotografieren gewesen, zumindest solange es nicht LEDs sind. Komischerweise gehen rote LEDs wieder besser.
Genau gegenteilig zu Blau. Blaue LEDs sind die Pest, blaue "Glühlampen" gehen komischerweise.

Generell aber ist die Mischung aus blau-rot (also Violet) so ziemlich das schlechteste, was an Licht auf der Bühne vorherrschen kann. Da hilft oft nur SW.

Kleiner Tipp noch, wenn nur rotes Licht vorhanden ist, einfach ein bis zwei Blenden unterbelichten ;)
 
Zweitens stelle ich nun in der Nachbearbeitung (Lightroom, Fotos alle in RAW) fest, dass es mit den Farben krasse Probleme gibt: zwischen den Übergängen gibt es harte Farbabrisse und unnatürliche Kanten; zum Teil werden die Farbflächen komplett geplättet und sind ohne Zeichnung.

Hast Du schon mal einen anderen RAW-Prozessor probiert?
Wenn Du mir eine RAW-Datei zur Verfügung stellst, kann ich es in RPP mal versuchen. Bei solchen extremen Lichtverhältnissen habe ich nur mit letzterem noch was retten können.

Das hilft Dir allerdings nicht mit dem AF. Tatsache ist, dass der PDAF bei starken Lichtfärbungen danebenliegen kann. Ich kenne das eigentlich nur vom Rotbereich, da kann ich weder mit der D800 noch mit der D600 autofokussieren, es gibt immer einen starken Frontfokus (im Hintergrund ist auch nix scharf). Bei Blau keine Probleme.
 
Farbige Leds emittieren annähernd monochromatisches Licht und sind deshalb die Fotografenpest schlechthin.
Besonders gefährlich: Da sich das Farbspektrum meist fast nur auf einen Farbkanal beschränkt, zeigt das Luma-Histogramm keine Überstrahlungen an, während ein Farbkanal schon lange clippt. Das ist dir hier wie es aussieht vielleicht auch passiert -> wenn farbige Leds im Spiel sind, beim Fotografieren immer die RGB Histogramme checken!
 
Danke für die Antworten!

Ich habe nun eine doch recht gute Lösung gefunden; in der Grundkonfiguration von Lightroom überlagern sich die einzelnen Helligkeitstöne im ROT und BLAU so sher ohne unterschied, dass sich darin keine Zeichnung mehr ausmachen lässt. Das verhindert auch fließendere Übergänge von einer Farbe/m Grauton zur anderen, deshalb diese Farbabrisse.
Ich habe mir vor geraumer Zeit die VSCO Voreinstellungen zuglegt, eher aus interesse und vielleicht etwas Nostalgie, um damit alte Filmnegative und Positive zu simulieren; zwar benütze ich diese mittlerweile nicht mehr, doch nach einem kurzen ausprobieren kam es zu einem weitaus besseren Ergebnis. Im Histogramm kann man erkennen, dass der Filter den ROT und BLAU Anteil quasi übereinander lagert. In meinem Fall benutze ich den "Kodak Portra 160NC" Filter.
Jetzt wäre es natürlich interessant, was was genau der Filter in Lightroom macht. In den normalen Einstellungen kann man soweit alles nachvollziehen, er arbeitet in fast jedem Einstellungsbereich. Ich habe mal alle Einstellungen des 160NC Filters aufgenommen (hier: http://www.stepannovotny.de/LR/LR Portra 160NC.jpg ). In das Kameraprofil, das in der Kamerakalibirerung wirkt, kann man allerdings nicht schauen. Insgesamt verringert der Filter die Sättigung, Luinanz und den Farbton in den bösen Rot/Blautönen, was dem ganzen gut tut.
 

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Das Kernproblem ist die Interpretation der Farbdaten vom Sensor bzw. halt das, was im RAW drin steht. Mir ist u.a. auch aufgefallen, daß zumindest die Belichtungsmessung der 5D3 selbst bei solchem Licht noch relativ gute Ansagen macht, zumindest wenn man sich die Farb-Roh-Daten im RAW anschaut.

Leider habe ich kein Lightroom, weshalb ich Dir in der Beziehung nicht weiterhelfen kann. Scheinbar ist das wohl nicht so trivial, weil ich immer mal wieder über Threads und Blogeinträge zu diesem Problem stolpere, aber keiner mit einem einfach anwendbarem Rezept aufwarten kann. Wie gesagt, am einfachsten wäre, wenn man in den Prozeß der grundlegenden Farbinterpretation eingreifen könnte, weil dort der Hund begraben liegt.

Ich hab' mal ein Beispiel eingefügt, wobei dort zum Glück noch andere Beleuchtung im Spiel war -- links JPG OOC, rechts bearbeitet (mit Darktable, das Problem ist da quasi mit einem Klick behoben). In farblichen Extremfällen wie Deinem tendiere ich dazu, ein paar Bilder in Originalfarben zu belassen (wenn es paßt) und ein paar in S/W umzuwandeln. In letzter Zeit kommt zunehmend noch "split toning" dazu, einfach um etwas farbliche Abwechslung zu bekommen, die während des Konzerts gefehlt hat :grumble: Kürzlich hatte sogar mal ein Sänger den Lichtmann gebeten, auch mal die blauen Scheinwerfer zu benutzen, weil bis zu dem Zeitpunkt alles rot-in-rot war :ugly: :D
 

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Was sunboy geschrieben hat ist sicher zutreffend. Noch fieser wird es, wenn kein LED-Licht (monochromatisch) im Spiel ist, sondern gewöhnliche Scheinwerfer mit hoher Leistung durch farbige Filtervorsätze "verfremdet" werden.

Dann hat das Rotlicht einen relativ hohen Infrarotantteil und das blaue Licht einen hohen Anteil an Ultraviolett (war früher in der Disco als Effektlicht sehr beliebt).

Der Autofokus ist im Grunde genommen auf Tageslicht abgestimmt und kann auch breitbandiges Kunstlicht noch verkraften. Was aber soll er machen, wenn er Licht mit der Leistungsspitze links und rechts außerhalb des Histogramms bekommt? Und zwar gleichzeitig? Das langwellige Licht treibt ihn in eine Richtung (daher auch die Unschärfe bei Rot) das sehr kurzwellige Licht genau in die Gegenrichtung. Und er bekommt kein breitbandiges Licht in der Frequenz, welche die Referenz für einen funktionierenden Autofokus darstellt.

LG Steffen

PS: Die letzten gezeigten Bilder weisen neben Farblicht auch weißes Licht auf: der AF findet damit wesentlich bessere Bedingungen für ein Funktionieren "innerhalb der Norm" vor.
 
Die Interpretation der Lichtfarben ist meiner Meinung nach wirklich der springende Punkt. Interessant ist, dass die ganzen Informationen trotz des monochromen Lichts eigentlich alle da sind. D.h. die Verläufe, Schwärzen und Lichter. Ich hab durch vieles Ausprobieren alles hinbekommen (wenn auch mit gewissen abstrichen). Auch die Schärfe war nach der Konvertierung, speziell bei SW, dann tatsächlich auch sehr gut (zieht man das rauschen zwischen ISO 3200 und 6400 ab); d.h. eigentlich hat es der Autofokus der 5D gut hinbekommen, man kann es nur schlecht in der Vorschau überprüfen. Ich hab während des Konzerts einmal die Richtung gewechselt, von der rot beleuchteten Seite auf die blaue und hatte da das Gefühl, dass der AF sich leichter tat.
Bei der (zwar erbärmlichen) Bearbeitungsmöglichkeit direkt in der 5DMKIII, sind ebenfalls bessere Ergebnisse enstanden als am Rechner. Ich schätze der Fall ist so speziell, dass LR das nicht vorgesehen hat.
 
Ich hab' mal Lightroom runtergeladen und als Trial gestartet. Wenn die Trial den (zeitlich begrenzten) vollen Funktionsumfang von LR besitzt: Was für eine Grütze ist das denn? Kudos an all diejenigen, die sich mit dem Programm rumprügeln und dafür noch bezahlen (und wahrscheinlich jede Menge Plugins usw. haben damit es nutzbar wird) :D Wieauchimmer ...

Der Knackpunkt ist wohl die "Camera Calibration" (ich hab hier Lightroom auf Englisch installiert). Nach etwas Stöbern im Netz scheint es einen "DNG Profile Editor" zu geben, mit dem man neue Profile erstellen kann. Nach etwas mehr Suchen nach Rec709 scheint es aus dem Bereich u.a. der DSLR-Video-Bastler ein paar Optionen zu geben, z.B. VisionLOG DCP Dateien (DCP=DNG Camera Profile). Dann:
  • DNG Profile Editor und so eine ZIP-Datei mit den DCPs runterladen.
  • In Lightroom ein ansonsten unbearbeitetes RAW-Bild unter File->Export with Preset->Export to DNG als DNG abspeichern.
  • Im DNG Profile Editor (im folgenden "DPE" von mir abgekürzt) das DNG-Bild laden.
  • Im DPE rechts unter dem Tab "Color Tables"->Base Profile->Choose external profile... die entpackte DCP-Datei für die Canon 5D3 laden.
  • Im DPE unter File->Export Canon 5D (?) profile... (ich habs hier mit einem NEX-5 Bild gemacht, da steht dann Sony NEX-5) das Profil exportieren.
  • Lightroom neu starten.
  • Jetzt das unbearbeitete RAW nehmen und das neue Camera Profile darauf anwenden.
  • Bild weiter den Wünschen anpassen.
Natürlich läßt sich am Profil selbst noch einiges drehen, aber ich würde das so neutral wie möglich halten, damit es nicht sofort wieder auseinanderkippt, wenn man an irgendwelchen Reglern in LR dreht.

Das andere, was auch erstmal die gröbsten Schnitzer beseitigt hat, war der Weißabgleich-Selektierer. So gut wie das Kamera-Profil hilft das jedoch nicht.
 
So langsam hätte ich ja gerne mal ein Raw zum rumspielen :ugly:

Um die Blautöne und die Rottöne jeweils separat zu bearbeiten? Der AF muss sich letztendlich auf eine Farbe und damit Wellenlänge einregeln - wenn überwiegend Blau im Bild ist wird das besser gelingen - auch im Hinblick auf eine SW-Wandlung.

Einen auf die Farbe Rot (eigentlich Infrarot) angeschlagenen und quasi "ausgebüxten" AF wirst Du aber wohl kaum wieder scharf bekommen.

Gegen dieses grundsätzliche Problem ist Mischlicht eine Operette der leichteren Art...

LG Steffen
 
Einen auf die Farbe Rot (eigentlich Infrarot) angeschlagenen und quasi "ausgebüxten" AF wirst Du aber wohl kaum wieder scharf bekommen.
Ist der AF wirklich weggelaufen? Dann müsste jenseits der kleinen Bildausschnitte ja irgendwo etwas scharf sein. Rein vom optischen Eindruck (und den Belichtungszeiten her) würde ich eher auf Bewegungsunschärfe bzw. Verwackeln tippen. Zumindest beim letzten Bild scheint der Fokus ja zu sitzen (die Gurtkante und dessen Muster wirken zumindest scharf).
Das ist natürlich doppelt ärgerlich im Hinblick darauf, dass mit kürzerer Belichtungszeit auch weniger Flächen ausgebrannt wären.

mfG
Markus
 
ne, der af hat schon richtig gemessen, bei blende 2,8 auf 70 mm is entweder scharf oder unscharf.
die bilder gehn mit dieser cam nich anders. das wird immer so bei reinem blau oder rotem licht. ich bin mir relativ sicher das KEINE cam das perfekt hinbekommt, nich wenn es sich um 100% R,G, oder B Tönen handelt, da müßte schon ein Cmyk Sensor ran =)
Solche Probleme hatte ich auch immer wieder. Ganz vermeiden lässt sich sowas nich.
 
Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, daher schon mal Sorry für ne eventuelle Doppelantwort. Aber was mir auffällt, und was auch der Grund für die unscharfen Fotos sein könnte, ist die extrem lange Verschlusszeit. Unter 1/125s würde ich nicht gehen, eher sogar auf 1/250s. Lieber die ISO auf 6.400 raufdrehen und dank RAW was aus dem Schwarz rauskitzeln.
 
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