Das halte ich beides für allenfalls sekundäre oder tertiäre Lernziele.
Ein Einsteiger sollte wissen, dass ein Foto, wenn überhaupt, nur in der Fokusebene optimal scharf ist. Er sollte wissen, dass das Schließen der Blende die Schärfe vor und hinter der Fokusebene erhöht. Er sollte wissen, dass zu starkes Schließen der Blende die Schärfe im ganzen Bild, und insbesondere in der Fokusebene, wieder verringert. Er sollte aber auch wissen, dass die Schärfe (und damit die Schärfentiefe) auch wieder verringert wird, wenn er Ausschnittvergrößerungen macht oder einfach nur sein Bild größer oder von näher betrachtet. Und er sollte wissen, dass das dazu führen kann, dass Motivteile, auf die nicht fokussiert wurde (die aber innerhalb der vorher mühselig berechneten Hyperfokaldistanz liegen) bei größerer Betrachtung wieder unscharf werden, während irgendwas belangloses, was zufällig in der HFD lag, scharf bleibt. Und dann sollte er natürlich irgendwann lernen, dass es so etwas wie die HFD und die förderliche Blende gibt, warum es die gibt, was sie aussagen, wie man sie ausnutzen kann, aber auch, welche Fallstricke damit verbunden seien können.