falima
Themenersteller
Knackpunkt-Blitzauslöser für externen Blitz
Um die inzwischen bei neueren Digitalkameras erfreulich kurze Auslöseverzögerung zwischen den leichten Knack beim Auslösen nach dem Focusieren auch für geblitze Aufnahmen verfügbar zu haben, habe ich diese
Auslösemethode untersucht.
Die erste Idee, das akustische Auslösesignal per Körperschallaufnehmer dafür zu nutzen, wurde – obwohl auch brauchbar, aber aufwendiger- zugunsten dieser absolut störsicheren Startsignal-Erzeugung mittels Piezo-Scheibe die den leichten Knack in einen Spannungsimpuls wandelt aufgegeben.
Mit dem auf einen federnden Plaststreifen direkt über dem Auslöseknopf angebrachten Piezo lässt sich
z. B. der Triggereingang eines 555 sicher ansteuern.
Um alle in Frage kommenden Verzögerungszeiten bis zu Verschlussöffnung und auch bei Bedarf darüber Hinaus bis kurz vor das Belichtungszeit-Ende einstellen zu können, benötigt die geringfügig modifizierte
Timer-Grundschaltung des 555 in ihrer R-C-Kombination eine Möglichkeit, das R sehr feinstufig einzustellen..
Die Lösung hierfür ist ein 10pol.-Dip-Schalter mit einer Widerstandskette, deren kleinster Wert eine
Verzögerung von nur 1 ms – oder weniger- bewirkt, während der Maximalwert bei voll eingeschalteter Kette
1024 ms – also eine Sekunde beträgt. D.h. - ein Zeitschalter mit 10 „bit“ Genauigkeit – jedenfalls
ungefähr.
Da Widerstände in exakter 1:2 –Stufung auch in der E12 – Teilung nicht verfügbar sind, muss man an mehreren Stellen einen Kompromiss eingehen und den Wert wählen der unter 1:2 liegt, sonst können im 10 bittigen Zeitraster nicht anwählbare Lücken entstehen.
Mit 1ms als Zeitrasterschritt sollte es möglich sein, Zeitfenster für Synchronzeiten von 1/500 sicher anzuwählen.
In einer Versuchsschaltung war das sogar bis zur 1/2000 möglich, allerdings mit stark reduzierter Blitzleistung bei Leuchtzeiten von etwa 1/5000 und auch auf Grund der Zeit, die der elektromechanische Verschluss zum Schließen benötigt – das ist nahezu nochmal 1/2000stel wie sich im Oszillogramm-Aufnahmen zeigte.
Das betrifft die S6500, ob in andern kompakten Kameras das Schließen schneller erfolgt, kann ich nicht beurteilen.
Wenn nun mitlesende Elekronik-Experten eine derartige Genauigkeit einer doch nur analogen Zeitschaltung bezweifeln - kann ich gut verstehen!
Es ist aber mit der angegebenen Schaltung, die einen Impuls vom Entladevorgang des Zeit-C`s nutzt und damit den nächsten 555 ansteuert, der dann das Reed-Relais schaltet, tatsächlich möglich nur Schaltzeitdifferenzen von plus-minus 0,3 ms selbst bei relativ langen Verzögerungszeiten von einigen hundert ms einzuhalten, wie sich mit jeweils einigen aufeinanderfolgenden Auslösungen mit 1/2000 gezeigt hat.
Das Schaltbild und Oszillogramme
http://picasaweb.google.com/falimapresent/BlitzenAuf2Vorhang
Messungen zu Verzögerungzeiten einiger Fuji- Kameras
Verzögerungszeiten
Wer wissen möchte wieviele Millisekunden seine S6500, S5600, S5500, S5000 und auch die S20Pro zwischen den leisen Knack beim engültigen Durchdrücken des Auslöseknopfes bis zum Verschluss-Öffnen vertrödelt – hier hab ich aufgeschrieben was ich mit Hilfe meines kleine Zweistrahl-Oszis ermitteln konnte.
Interessant vor allem die im Halb-Sekundenbereich liegenden Verzögerung bei Zuschalten des internen Blitzes bei der 6500 – ganze 425 mSec. habe ich gemessen – ohne Rotaugenblitz!
Wer also glaubt, mit einem die Vorblitze zählenden externen Blitz oder Servoblitzauslöser sich neue Anwendungsbereiche zu erschließen, der hat damit nur Erfolg wenn es sich um relativ unbewegte Motive handelt oder es eben nicht darauf ankommt „den“ richtigen Moment zu erwischen.
Bei allen schnellen Sportarten gehört schon unwahrscheinliches Geschick dazu, fast eine halbe Sekunde vorzuhalten.
Die anderen genannten S-Typen sind diesbezüglich günstiger, S5500 mit Bestwert 45mSec, S5600 zwischen
150 und 200, S20Pro mit 170, für externen Blitz 200 und als Schlußlicht die S5000 mit 270mSec.
Die Zeiten ohne internen Blitz , mit Schrägstrich geschrieben , vorn Zeitzahl, danach die mSec.sind :
S6500 4/50 8/25 15/38 25/60 30/14 60/13 125/15 250/13 500/15 1000/17 2000/17
S5600 4/46 8/22 15/34 25/58 30/10 60/10 125/11 250/11 500/12 1000/14 2000/14
S5500 4/55 8/24 15/40 25/64 30/26 60/36 125/46 250/48 500/50 1000/52 2000/52
S5000 4/220 8/180 15/140 25/150 30/180 60/220 125/220 250/270 500/270 1000/270 2000/270
S20Pro 4/180 8/120 15/120 25/130 30/100 60/120 125/130 250/150 500/150 1000/170 2000/180
Bei S5000 und S20 würde es sich ausser wegen der Fremdblitz-Störfreiheit nicht lohnen, auf eine
Knackpunkt-Auslösung zu setzen.
Mit der S6500 dagegen sehr - im schnellen Zeitbereich 13-17mSek anstelle der 425mSec durch die zwei
Vorblitze bis zum vom internen Blitz ausgelösten Servo das ist schon beachtlich.
m.f.G. falima
Um die inzwischen bei neueren Digitalkameras erfreulich kurze Auslöseverzögerung zwischen den leichten Knack beim Auslösen nach dem Focusieren auch für geblitze Aufnahmen verfügbar zu haben, habe ich diese
Auslösemethode untersucht.
Die erste Idee, das akustische Auslösesignal per Körperschallaufnehmer dafür zu nutzen, wurde – obwohl auch brauchbar, aber aufwendiger- zugunsten dieser absolut störsicheren Startsignal-Erzeugung mittels Piezo-Scheibe die den leichten Knack in einen Spannungsimpuls wandelt aufgegeben.
Mit dem auf einen federnden Plaststreifen direkt über dem Auslöseknopf angebrachten Piezo lässt sich
z. B. der Triggereingang eines 555 sicher ansteuern.
Um alle in Frage kommenden Verzögerungszeiten bis zu Verschlussöffnung und auch bei Bedarf darüber Hinaus bis kurz vor das Belichtungszeit-Ende einstellen zu können, benötigt die geringfügig modifizierte
Timer-Grundschaltung des 555 in ihrer R-C-Kombination eine Möglichkeit, das R sehr feinstufig einzustellen..
Die Lösung hierfür ist ein 10pol.-Dip-Schalter mit einer Widerstandskette, deren kleinster Wert eine
Verzögerung von nur 1 ms – oder weniger- bewirkt, während der Maximalwert bei voll eingeschalteter Kette
1024 ms – also eine Sekunde beträgt. D.h. - ein Zeitschalter mit 10 „bit“ Genauigkeit – jedenfalls
ungefähr.
Da Widerstände in exakter 1:2 –Stufung auch in der E12 – Teilung nicht verfügbar sind, muss man an mehreren Stellen einen Kompromiss eingehen und den Wert wählen der unter 1:2 liegt, sonst können im 10 bittigen Zeitraster nicht anwählbare Lücken entstehen.
Mit 1ms als Zeitrasterschritt sollte es möglich sein, Zeitfenster für Synchronzeiten von 1/500 sicher anzuwählen.
In einer Versuchsschaltung war das sogar bis zur 1/2000 möglich, allerdings mit stark reduzierter Blitzleistung bei Leuchtzeiten von etwa 1/5000 und auch auf Grund der Zeit, die der elektromechanische Verschluss zum Schließen benötigt – das ist nahezu nochmal 1/2000stel wie sich im Oszillogramm-Aufnahmen zeigte.
Das betrifft die S6500, ob in andern kompakten Kameras das Schließen schneller erfolgt, kann ich nicht beurteilen.
Wenn nun mitlesende Elekronik-Experten eine derartige Genauigkeit einer doch nur analogen Zeitschaltung bezweifeln - kann ich gut verstehen!
Es ist aber mit der angegebenen Schaltung, die einen Impuls vom Entladevorgang des Zeit-C`s nutzt und damit den nächsten 555 ansteuert, der dann das Reed-Relais schaltet, tatsächlich möglich nur Schaltzeitdifferenzen von plus-minus 0,3 ms selbst bei relativ langen Verzögerungszeiten von einigen hundert ms einzuhalten, wie sich mit jeweils einigen aufeinanderfolgenden Auslösungen mit 1/2000 gezeigt hat.
Das Schaltbild und Oszillogramme
http://picasaweb.google.com/falimapresent/BlitzenAuf2Vorhang
Messungen zu Verzögerungzeiten einiger Fuji- Kameras
Verzögerungszeiten
Wer wissen möchte wieviele Millisekunden seine S6500, S5600, S5500, S5000 und auch die S20Pro zwischen den leisen Knack beim engültigen Durchdrücken des Auslöseknopfes bis zum Verschluss-Öffnen vertrödelt – hier hab ich aufgeschrieben was ich mit Hilfe meines kleine Zweistrahl-Oszis ermitteln konnte.
Interessant vor allem die im Halb-Sekundenbereich liegenden Verzögerung bei Zuschalten des internen Blitzes bei der 6500 – ganze 425 mSec. habe ich gemessen – ohne Rotaugenblitz!
Wer also glaubt, mit einem die Vorblitze zählenden externen Blitz oder Servoblitzauslöser sich neue Anwendungsbereiche zu erschließen, der hat damit nur Erfolg wenn es sich um relativ unbewegte Motive handelt oder es eben nicht darauf ankommt „den“ richtigen Moment zu erwischen.
Bei allen schnellen Sportarten gehört schon unwahrscheinliches Geschick dazu, fast eine halbe Sekunde vorzuhalten.
Die anderen genannten S-Typen sind diesbezüglich günstiger, S5500 mit Bestwert 45mSec, S5600 zwischen
150 und 200, S20Pro mit 170, für externen Blitz 200 und als Schlußlicht die S5000 mit 270mSec.
Die Zeiten ohne internen Blitz , mit Schrägstrich geschrieben , vorn Zeitzahl, danach die mSec.sind :
S6500 4/50 8/25 15/38 25/60 30/14 60/13 125/15 250/13 500/15 1000/17 2000/17
S5600 4/46 8/22 15/34 25/58 30/10 60/10 125/11 250/11 500/12 1000/14 2000/14
S5500 4/55 8/24 15/40 25/64 30/26 60/36 125/46 250/48 500/50 1000/52 2000/52
S5000 4/220 8/180 15/140 25/150 30/180 60/220 125/220 250/270 500/270 1000/270 2000/270
S20Pro 4/180 8/120 15/120 25/130 30/100 60/120 125/130 250/150 500/150 1000/170 2000/180
Bei S5000 und S20 würde es sich ausser wegen der Fremdblitz-Störfreiheit nicht lohnen, auf eine
Knackpunkt-Auslösung zu setzen.
Mit der S6500 dagegen sehr - im schnellen Zeitbereich 13-17mSek anstelle der 425mSec durch die zwei
Vorblitze bis zum vom internen Blitz ausgelösten Servo das ist schon beachtlich.
m.f.G. falima