hi! Mal ganz weg von technischen Details und eher ein paar gefühlte, AUF MICH BEZOGENE Erfahrungen nach vielen Fotos.
Usortierte und in den Raum geworfene zufällige Stichpunkte!
Also ich besitze eine A7r und eine 6D
- Es macht mit beiden Spaß.
- Ich muss ehrlich sein, hätte ich damals 500€ mehr und noch kein Canon Equipment als die D750 auf den Markt kam, hätte ich tatsächlich auf Nikon umgestellt. Aber Ausrüstung ist nur das Werkzeug, es ändert sich schneller als man denkt.
- Mit der 6D bin ich sehr zufrieden und finde sie angenehmer und effektiver als die 5D II - und mit der hab ich einiges durchgemacht und mit 80k Auslösungen noch angemessen verkauft.
- Ich habe die 6D bei shootings und Doku lieber in der Hand als die A7r.
- Manchmal merkt man den Dynamikumfang, aber
definitiv nicht bei High ISO - Technik und Tests hin her, bei einer LAN Party neulich und ca. 200 Fotos mit beiden Kameras finde ich die Resultate der 6D "angenehmer" - d.h. etwas natürlicher und zudem rauschfreier (Die A7RII macht sicherlich bessere Bilder aber das ist ein anderes Thema). Die Kreuzschraffur der Canon Sensoren ist ein anderes Thema (und ein dickes Minus an Canon)! Ich beispielweise hebe nur selten die Tiefen an - das ist und bleibt geschmackssache. Schau dir meine galerie an, dann wirst du merken, dass der Dynamikumfang der 5DII mich eher belehrt hat, kontrastreiche und gut belichtete Bilder zu machen, anstatt hinterher immer die Tiefen wie so ein Dynamikfanboy anzuheben. Ein Bild lebt von Kontrasten. Wie gesagt: Alles subjektiv und nur meine Meinung!
- Sony: viele interessante Linsen adaptierbar.
- Canon: Maschine.
- Thema Sucher: Mir persönlich gefällt das klare Bild ohne vorher das Ergebnis zu sehen! Das würden aber 90% der Leute hier glaube ich eher als Pluspunkt für den EVF verzeichnen. Aber nach über 100 000 Bildern mit einem optischen Sucher kann man das Ergebnis gut einschätzen (Bsp.weise im A / Av Modus) Ausserdem vernachlässigen viele den Belichtungsmesser im Sucher.
- EVF Sucher riesen Plus: Digitaler Zoom für manuelles fokussieren
- Canon Sucher Plus: Dank gutem AF selbst an günstigen Objektiven brauch ich keinen digitalen Zoom

- Canon: Bei vielen lichtstarken Optiken ist ein AF-Adjustment nötig (ich empfehle die AF-Confirm / Red Dot Justiermethode)
- Sony: AF sitzt bei gutem Licht zu 99%, jedoch schafft auch die Canon das bei 98% der Bilder wenn man den mittleren Punkt mit genug Kontrast füttert.
- Canon: mehr Glas fürs Geld und das ist
für mich entscheidend
zur Zeit!
Knappes Fazit:
Ich fahre zweigleisig, weil es für mich Sinn ergeben hat. Behalt dein mFT und hol dir KB dazu
Die Leute die hier immer behaupten man hätte mit mFT ähnliche Ergebnisse wie mit einer Vollformat kann ich nicht ernst nehmen! Es ist Motiv abhängig. Wenn ich eine netten Bokeh Effekt will hau ich mir ein 1.4er drauf und gut ist.
Wenn man bei einem mFT ein teures 1.4er dranmacht, hat man nur eine F2.8 Bokeh
wirkung [verglichen mit Vollformat (muss erwähnt werden) ] - Hier spielt ISO, MP-Auflösung, Größe/Gewicht usw. keine Rolle, man braucht garnicht drüber diskutieren. Wenn ich Bokeh brauch, dann brauch ich Bokeh, abgesehen von all dem Schnick den die Kameras können. DAS IST WICHTIG! Brauchst du Bokeh, dann kauf auch gefälligst Bokeh und keine Experimente mit APS-C / mFT
Willst du Action, kauf a6300
Willst du Reisebegleiter / Filmen, kauf mFT / APS-C
Willst du den ultimativen Kopfschmerz, kauf Pentax 7x7
EDIT: Zur Zeit kann ich weder ohne eine Canon Vollformat, noch ohne eine Sony Vollformat leben bzw. glücklich im Fotobereich sein! Wenn ich mich aber tatsächlich für eine der beiden entscheiden müsste: ... mhh nein geht nicht.
EDITv2: Falls mich jemand nach einer Empfehlung fragen würde... ich würde ausnahmslos die Nikon D750 (DSLR Feeling) oder die A7II (weniger zu "schleppen") empfehlen, wenn es aber mit dem Geld nicht hinkommt, dann gebraucht die 6D !