Ja, und Du musst ja auch noch die Firmware bzw. Betriebssystem und Tools aufspielen; da sehe ich das größere Problem, da ich das auf den Downloadseiten nicht finde; unterstützt werden nur die jeweils letzten Versionen; der Support des Herstellers (wohlgemerkt nicht des Vertriebs !) ist auch sehr bescheiden, da er in Asien sitzt (die Geräte sind aber in der Kombination von (geringer) Größe und Funktionalität derzeit meiner Meinung nach leider konkurrenzlos).
Außerdem hat die Technik seit dem PD-70 doch deutliche Sprünge gemacht: Bei den neuen Geräten wurde die Verify-Funktion stark verbessert und das Gerät nimmt einen Selbstcheck vor, um die Festplattenintegrität zu testen bzw. Defragmentierung zu verhindern. Im Grunde dieselben Probleme, ob man ein Uralt-Notebook mit WIN-Millenium heute mit einer größeren Festplatte aufrüsten sollte.
Die Viewer-Funktion würde ich dagegen nicht als Kaufgrund eines neuen Gerätes ansehen; es ist ein Gimmick, da zu langsam; man muss sich auch immer (möglichst schriftlich) versichern lassen, was in dem Gerät für eine Festplatte verbaut wurde. Ich bin damit reingefallen (obwohl das Gerät nicht schlecht ist); also möglichst spät kaufen und nur die schnellste UDMA-Platte.
Von einem Gebrauchtkauf eines Imagetanks würde ich übrigens abraten (gerade einen PD70 im Schaufenster gesehen), sind ja als Festplattengeräte reine Verschleißteile, denen ich dann nicht meine Bilder anvertrauen würde.
Bitte unbedingt beachten: Zumindest der Colorspace verbraucht bauartbedingt immer etwas Strom auch ausgeschaltet (wie das bei dem JOBO-Gerät mit Linux ist, weiß ich nicht); daher immer (!) in regelmäßigen Abständen nachladen, sonst kann der LiIonen-Akku durch die reine Lagerung tiefentladen sein, wird vom internen Ladegerät nicht mehr erkannt und die Bilder sind erstmal im Imagetank "sicher" eingeschlossen (es gibt aber vom Hersteller einen Austauschakku, dauert aber).
viele Grüße
Michael Lindner