Zunächstmal sollte dir klar sein, dass
man keine DSLR ohne Einarbeitung in die Theorie und praktische Übung beherrschen kann. (Soll keine Abschreckung sein sondern dich ermuntern, bischen Theorie zu büffeln )
Eigene Fehler (und die machen den Großteil aus wenn es darum geht ob ein Bild gut oder schlecht wird) bzw. Fehler der Automatiken lassen sich nur so vermeiden, bzw. korrigieren.
Automatiken sind dumm, erkennen in den seltensten Fällen wie die Situation ist bzw was du daraus machen willst, wenn man weiß, was man macht ist es immer besser die allermeisten Parameter selbst zu wählen.
Geht hinterher wie Autofahren, man muss nicht mehr überlegen oder gar hingucken wenn man schaltet.
Deshalb solltest du auf jeden Fall einen Fotokurs belegen, sobald du die Kamera hast, dir dazu noch ein gutes Buch kaufen oder hier vorbei schauen:
www.fotolehrgang.de
Die Zusammenhänge zwischen Blende, Verschlusszeit und ISO sowie zwischen Brennweite, Perspektive, Abstand, Schärfentiefe sind nicht schwer zu erlernen, aber essentiell.
Nun zum Paket:
Objektive: Sie haben den größten Anteil an der Bildqualität, ohne gute Objektive läuft nichts, egal welche Kamera dahinter steckt. deshalb sollte auch der größte Teil des Geldes hierein fließen.
Ein gutes Standardzoom ist zum Beispiel das Tamron 17-50 2,8 (ca. 300€) , sehr lichtstark und gute Abbildungsleistung
damit deckst du Landschaft, Architektur, Konzerte und Parties ab, auch Porträts und Gruppenaufnahmen sind sehr gut mölich. Gerade be schlechten Lichverhältnissen, ist Lichtstärke durch nichts zu ersetzen.
Günstigste Möglichkeit um an die bei dunkleren Konzerten benötigte Lichtstärke zu kommen, sind Festbrennweiten 35mm (Nikon, Sony f1,8, Canon f2 ca 200€), 50mm (Nikon, Sony 1,8 ca 150€, Canon 100€) oder 85mm (Nikon, Canon f1,8 ca 400€, Sony f2,8 ca 200€)
Echte Makroobjektive sind neu recht teuer, gehen bei ca 300€ los. Für Tiere sind längerbrennweitige Objektive besser, weil man dann einen größeren Abstand hat ( größer als 90mm). Günstiger gibts bei Sony ein 30mm 2,8 Makro 1:1 (ca 200€), das ist aber mehr was für Stilleben und Pflanzen.
Gebraucht gibt es sehr günstig das Cosina 100mm Makro (ca 100€). Makrofestbrennweiten sind meist recht lichtstark (f2,8) und bei Brennweiten ab ca 60mm eignen sie sich auch sehr gut für Porträts
Das Sigma 17-70 2,8-4 ist ein gutes Standardzoom mit guten makroeigenschaften, kommt natürlich nicht an ein echtes Mkroobjektiv ran, reicht für die meisten Sahen aber aus. In meinem Flickr-Account sind da Beispiele zu sehen.
Nachtaufnahmen lassen sich grob in zwei Katgorien unterteilen: Stilleben, bei denen man ein Stativ nutzt (Landschaft, Architektur etc), dafür ist die Kamera und das Objektiv relativ egal, wichtig ist eben das gute Stativ.
Als zweites Porträts etc bei schlechten Lichtverhältnissen, dafür sind lichtstarke Objektive (siehe Tamron 17-0 bzw. die Festbrennweiten) und meist auch ein Blitz erforderlich.
Zur Kamera:
Je nachdem was du für Optiken haben möchtest, musst du gucken, was für die Kamera übrigbleibt (und so herum würde ich es auch machen).
Neu in Frage kommen da zum Beispiel:
Canon 1100D/550D
Nikon D3100/D5100/D90
Sony Alpha Alpha 580/Alpha 33 (die 33 sticht etwas heraus, da es sich um eine etwas andere Art Kamera handelt, sie ist die einzige DSLR bzw. SLT (so heißt sie) die schnellen AF im Videomodus beherrscht)
Pentax k-r
Geh in den Laden, lass dir Zeit zum ausprobieren und guck welche dir am Besten in der Hand liegen und wo du mit der Bedienung gut klar kommst. Die Bildqualität unterscheidet sich kaum.
3. Zubehör: hier solltest du einplanen:
Fototasche oder Rucksack
Ersatzakku(s)
Speicherkarten (sollten schnelle sein >20 MB/s)
evtl. ein Stativ (nicht das günstigste für 60€ nehmen)