Moin,
DSLR-Kameras haben zwei Unterschiede zu Kompaktkameras, an die man evtl. denken sollte.
1. viel weniger Schärfentiefe. d.h. wenn Du grad zuhause oder in Innenräumen Aufnahmen machst, wo die Kamera die Blende ganz weit aufmachen muß, damit sie möglichst viel Licht für die Aufnahme bekommt, wirst Du bei DSLR-Kameras tendentiell Aufnahmen mit unscharfem Vorder- und Hintergrund, dafür sehr scharfem Aufnahmeobjekt haben. z.B. bei Portraits ist das oft sehr erwünscht: Gesicht scharf, Hintergrund schön "verschwommen" aber wenn man damit nicht umzugehen weiß, und eben unbedacht die Kamera im Automatic-Modus benutzt ohne drauf zu achten, worauf genau sie grad scharfstellt, kann das auch zu unscharfen Bildern und Frust führen.
2. die Bilder werden intern meistens deutlich weniger aggressiv nachbearbeitet, sprich "knallige" Farben und "knackiger" Kontrast kommen nicht automatisch aus einer DSLR-Kamera. Im Vergleich zu Kompaktkameras sehen DSLR-Bilder oft auf den ersten Blick flau, weniger scharf und insgesamt halt nicht so "toll" aus. In Wirklichkeit sind sie qualitativ trotzdem besser, aber das merkt man manchmal erst bei der Nachbearbeitung am PC.
Punkt 1 und 2 zusammen können dazu führen, daß man aus einer "Automatic"-Digiknipse im Automatic-Modus gefälligere Fotos und weniger Ausschuß bekommt. Wer sich eine DSLR kauft, sollte hingegen schon einkalkulieren, die Rädchen und Knöpfchen auch zu benutzen, ansonsten ist es vertane Liebesmüh' ....
Gruß
Thomas