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Kamerabelichtung vs. Belichtung in Adobe Lightroom

Jan_B

Themenersteller
Liebe Fotographen,

ich glaube, dass ich ein bisschen auf dem Schlauch stehe.
In Adobe Lightroom kann die Belichtung eines RAW-Bildes korrigiert werden.


Nehmen wir an, ich möchte freihändig eine dunkle Szene fotographieren, bei der ich für eine korrekte Belichtung eine Verschlusszeit von 1/2 Sekunde einstellen müsste.

Nun kommt der schlaue Fotographie-Einsteiger auf die Idee, im manuellen Modus mit nur 1/4 Sekunde zu belichten. Diese unterbelichtete RAW-Datei helle ich dann in Lightroom mit dem Belichtungsregler auf. Ziel des ganzen soll sein, ein ebenso gut belichtetes Bild zu bekommen, jedoch mit geringerer Verwacklungsgefahr.


Würde meine Logik stimmen, dann wäre es sinnvoll, in nicht optimalen Lichtbedingungen immer etwas unterzubelichten, um dann in Lightroom die RAW-Datei aufzuhellen. Auf diese Weise könnte man sich dem Problem des Verwackelns in weiten Teilen entledigen.

Irgendwo muss ich doch einen Fehler im Gedanken haben. Das wäre doch zu toll, um wahr zu sein. Oder?


Einen lieben Gruß und einen schönen Sonntag,

Jan
 
Kein wirklicher Denkfehler, aber man erkauft sich die Aufhellung immer mit einem Verlust an Bildqualität - vor allem beim Rauschen. Ist sicher manchmal das kleinere Übel, aber als Standardverfahren sicher nicht zu empfehlen...

vg, Festan
 
das geht auch so leidlich gut.
aber stell dir vor durch die kurze belichtungszeit sind teile deines motivs einfach nicht auf den sensor gebannt worden, dann kannst du sie auch durch hochziehen nicht sichtbar machen.
 
In der Theorie klappt das, in der Praxis hast du jedoch ein Ähnliches Ergebnis, als würdest du die ISO entsprechend erhöhen. Sprich du hast unterm Strich auch mehr Rauschen.
 
Technisch entspricht das Vorgehen wie oben beschrieben ziemlich genau dem, was man mit einer Erhöhung der ISO bekommt. Bei den modernen ist es sogar wirklich nahezu genau das gleiche weil die Verstärkung in der Kamera auch nach dem Sensor stattfindet. Technisch ist es allerdings möglicherweise theoretisch besser ein wenig im RAW Programm nachzuhelfen weil die Verstärkung mit besseren Algorithmen stattfindet als es auf einem Kameraprozessor möglich ist.
 
Also gerade in der Sportfotografie belichte ich bei schlechten Lichtverhältnissen generell eine Blende tiefer und zieh dann in LR hoch. Lieber ein rauschenderes Bild als ein unscharfes Bild.

LG Christian
 
Jede Kamera hat einen gewissen Dynamikumfang. Dieser sagt aus wie viele Blendenstufen(Bereich) deine Kamera erfassen kann. Mit einem RAW-Bild hast du den komplettem Umfang dieses Dynamikumfangs zur Verfügung. D.h. solange du dich dadrin befindest kannst du das Bild "unterbelichten" ohne Qualitätseinbußen zu haben wenn du es anschließend mit Lightroom "korrekt" belichtest und ein JPG davon machst. Das JPG hat einen viel kleineren Dynamikumpfang so das du quasi nur einen Ausschnitt hast.


Dynamikumpfang
|--------------------------------| RAW
|-------------| JPG

Ach noch wichtig zu wissen ist, das die einteilung der Grauwerte bei einer Kamera nicht linear ist. Die Kamera unterteilt dunkle Bereiche viel feiner als helle. Deshalb ist es(gerade bei Outdoorfotografie mit Himmel) zu empfelen ein bis 2 Blenden unterzubelichten
 
In schwierigen Lichtsituationen (zu hoher Dynamikumfang), kann sogar von Vorteil sein ein Unterbelichtetes Bild in RAW zu machen. Aus dunklen Bildbereichen, lassen sich oft unglaublich viele Details retten die vorher nichtmal erahnt werden konnten. Zu helle (ausgefressene Bereiche), sind eher unbrauchbar. Im RAW Konverter, lässt sich dann der Dynamikumfang "stauchen" um ein brauchbares Bild zu erhalten.

Ps. Sehe gerade, leider zu spät!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach noch wichtig zu wissen ist, das die einteilung der Grauwerte bei einer Kamera nicht linear ist. Die Kamera unterteilt dunkle Bereiche viel feiner als helle. Deshalb ist es(gerade bei Outdoorfotografie mit Himmel) zu empfelen ein bis 2 Blenden unterzubelichten

es ist genau umgekehrt - es gibt viel mehr Differnzierungen in den hellen Tonwerten. Im Sinne einer optimalen Bildqualität belichtet man daher auf die Lichter und dunkelt notfalls später ab.

Siehe auch (unter "mehr helle Tonwerte" und "Gewissenskonflikt")
http://www.prophoto-online.de/digitalfotografie/Histogramm-Digitalbilder-optimal-belichten-10001164

vg, Festan
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist genau umgekehrt - es gibt viel mehr Differnzierungen in den hellen Tonwerten. Im Sinne einer optimalen Bildqualität belichtet man daher auf die Lichter und dunkelt notfalls später ab.

Siehe auch (unter "mehr helle Tonwerte" und "Gewissenskonflikt")
http://www.prophoto-online.de/digitalfotografie/Histogramm-Digitalbilder-optimal-belichten-10001164

vg, Festan

Das "auf die Lichter belichten" verursacht aber Unterbelichtung und man muss die Schatten später aufhellen und nicht nochmehr abdunkeln.

Es war schon immer so

Ist es allgemein zu hell, dann etwas überbelichten. Weiße Farbe wird grau angezeigt, verlässt man sich auf die Belichtungsautomatik. Etwas überbelichten und sie wird weiß.

Ist es allgemein zu dunkel, dann etwas unterbelichten. Schwarze Farbe wird einen Grauton erhalten, verlässt man sich auf die Belichtungsautomatik. Etwas unterbelichten und sie wird schwarz.

Man sollte nicht den Fehler machen zu denken, meine Kamera hat 10 Blenden Dynamikumfang. Jetzt kann ich ja 10 Blenden in Raw unter oder überbelichten und dann im Konverter korrigieren. Bleibt man in normalen Isoregionen, dann ist meiner Meinung nach bei 2 Blenden schluss.

Ich persönlich belichte beispielsweise lieber eine Stufe unter anstatt die Iso eine Stufe hoch zu stellen. Das ist aber bei jedem anders. Ich finde es einfach besser die Schatten bei minimaler iso hoch zu ziehen anstatt ausgebrannte Lichter zu retten.
 
Ich habe grade mal in einem Buch von David duChemin-Mit Lightroom entwickeln nachgelesen und seine Erklärung dazu nachgestellt.
Das Histogramm zeigt von links (Schwarz) nach rechts (Weiss) die Informationen der Rohdatei.
Idealerweise sollten dabei in jedem der 4 Bereiche (v.l.n.r.: Schwarz|Schatten|Lichter|Weiß) Informationen vorhanden sein, siehe Bild 1.
Laut duChemin verteilen sich nicht 50% der Informationen links und 50% rechts. Auch nimmt nicht jeder der 4 Bereiche jeweils 25% der Informationen auf. Warum die 4 Bereiche nicht prozentual gleichberechtigt sind scheint irgendeine höhere Mathematik zu sein, auch für ihn. Er stellt es so dar (kompletter Umfang des Histgramms = 100%):
ca. 80% der Informationen liegen in dem rechten 1/4. Also im Weiß/etwas Lichter
ca. 10% der Informationen liegen in den Lichtern/Mitte
ca. 7% der Informationen liegen in den Schatten
ca. 3% liegen im Schwarz
siehe Bild 2
Was ist jetzt an der Beschreibung duChemin's nicht so ganz korrekt? Er viertelt das Histogramm. In Wirklichkeit ist aber zB. der Weißbereich kleiner als der Lichterbereich, aber man versteht es einfacher:)
Wird ein Foto nun unterbelichtet, wie in Bild 3 zu sehen, beraubt man sich quasi mal eben 80%-90% der verfügbaren Informationen. Dabei spielt weder die Leistung der Kamera noch des RAWkonverters eine Rolle.
Überbelichtet man hingegen hat man gute Chancen aus der RAW-Datei mehr rauszuholen, da hier dann ca.80% und mehr der Informationen stecken, siehe Bild 4.
Ideal ist immer wenn man über die komplette Breite des Histogramms Informationen zur Verfügung hat. Geht das, warum auch immer, nicht sollte man überbelichten um so die meisten der Informationen zu haben.

[EDIT]: Das gezeigte Histogramm in den Beispielbildern zeigt das von Lightroom. Für das o.g. gilt aber was das Histogramm der Kamera anzeigt und dann in LR natürlich auch so dargestellt wird. Nicht ein evt. bereits "verschobenes" Histogramm.
Zur einfacheren Darstellung habe ich ein S/W Histogramm genommen.
Gilt natürlich nicht wenn man mit Absicht ein Lowkey aufnehmen will, wobei auch hier eine leichte Neigung in die Überbelichtung u.U. hilfreich sein kann in der nachträglichen Bearbeitung
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Das Histogramm zeigt von links (Schwarz) nach rechts (Weiss) die Informationen der Rohdatei.

Es sind die Informationen des kleinen, schon entwickelten, eingebetteten JPG, außer bei Leica.

Warum die 4 Bereiche nicht prozentual gleichberechtigt sind scheint irgendeine höhere Mathematik zu sein, auch für ihn.

Das klingt nach der üblichen Milchmädchenrechnung von der falsch verstandenen Bitabstufung und ist ziemlicher Käse.


Gruß, Matthias
 
Zu 2: Also verbreitet David duChemin Käse? Naja, es sei dir gegönnt.

Ich kenne David duChemin nicht. Und wenn er es selber nicht versteht, ist das kein gutes Zeichen. Möglicherweise meint er aber einfach nur den Effekt der sRGB-Codierung, dass die untersten ca. 3LW gröber aufgelöst sind und also im Histogramm schmaler erscheinen.


Gruß, Matthias
 
Wird ein Foto nun unterbelichtet, wie in Bild 3 zu sehen, beraubt man sich quasi mal eben 80%-90% der verfügbaren Informationen. Dabei spielt weder die Leistung der Kamera noch des RAWkonverters eine Rolle.
Überbelichtet man hingegen hat man gute Chancen aus der RAW-Datei mehr rauszuholen, da hier dann ca.80% und mehr der Informationen stecken, siehe Bild 4.

Interessanter Ansatz, aber hat man dann nicht die Gefahr, dass plötzlich alle Highlights weggeclippt werden? Das passiert ja schon oft genug bei +-0EV...
 
Ich kenne David duChemin nicht. Und wenn er es selber nicht versteht, ist das kein gutes Zeichen. Möglicherweise meint er aber einfach nur den Effekt der sRGB-Codierung, dass die untersten ca. 3LW gröber aufgelöst sind und also im Histogramm schmaler erscheinen.


Gruß, Matthias

Dann solltest du schauen das du die Seiten 30-33 lesen kannst irgendwo irgrendwie, einfach mal reinblättern. Er schreibt oder erklärt das nicht komplett aus weil es einfach zu viel technischer Kram ist, den eigentlich niemend interessiert. Ich denke aber schon das er weiss wovon er da redet;)
 
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