Darum blitzt man ja praktischerweise mit der Einstellung der Kamera auf "M". Damit hat man Kontrolle über den Bildhintergrund. P-TTL kann dann den Rest regeln.
Klar, ist eine Variante (und wie bereits erwähnt, blitze ich ja meist manuell).
Doch "Belichtungskorrektur" meint eine Korrektur in einer automatischen Betriebsart.
orle schrieb:
Also die Menge des Umgebungslichts beim Blitzen regelt man über die Verschlusszeit. P-TTL kümmert sich allein um die Stärke des Blitzes für den Vordergrund.
Die Blitzlichtkorrektur wirkt sich dabei alleine auf die Stärke des Blitzes aus, vollkommen unabhängig von der Verschlusszeit, die die Stärke des Umgebungslichtes bestimmt.
Was bitte ist da jetzt nicht regel- oder einstellbar?
Wenn ich das AF360FGZ auf die K-5II stecke und in den automatischen Betriebsarten P & Tv einen "Shift" mache (auf die Verschlusszeit), so wirkt sich dieser nicht analog zur Dauerlichtbeleuchtung aus.
Nochmals : eine getrennte Belichtungskorrektur stellt beides getrennt ein. Mit Ausnahme bei Verwendung der Zeitautomatik (Av) hätte die Korrektur an der Kamera keinerlei Einfluss auf die automatisch abgegebene Menge an Blitzlicht.
Der Sinn davon : auf diese Weise kann man sehr fein abgestuft belichten und die Vorgehensweise ist denkbar praktisch.
Zuseher schrieb:
Ich hab eine Blitzkorrektur und eine allgemeinen Belichtungskorrektur an meinen Pentax-Kameras.
Und -1 am Blitz wirkt anders als -1 an der allgemeinen Korrektur.
Das Motiv muß dabei natürlich A) eine gewisse Tiefenstaffelung haben und B) ein gewisses Maß an Umgebungslicht haben.
Befindet sich darunter auch die Kombination AF360FGZ?
Ich habe das schon mehrmals probiert, aber auch hier wie zuvor :
Wenn man zB die Belichtungskorrektur an der Kamera (was ja Dauerlicht steuern müsste) auf einen hohen Wert stellt (zB -1, -2) so müssten nun spätestens die Belichtungswerte ändern (also Verschlusszeit, Blende oder beides). Das ist aber nicht der Fall. Es mag ja schon sein, dass ein bisschen auch am Dauerlicht korigiert wird, doch hie du ja selber berichtest, hält sich das in homöopatischen Grenzen - ansonsten wäre es in den Ergebnissen deutlicher und vor allem gezielt steuerbarer.
tippex schrieb:
und dann noch: wenn ich an meiner pentax p-ttl am blitz aktiviert habe, vielleicht noch eine weiße decke vorhanden ist zum indirekt blitzen, dann bekomme ich auf kameramodus X ein doch recht schön ausgeleuchtetes bild.
X entspricht der manuellen Betriebsart M, mit dem Unterschied, dass die Verschlusszeit auf 1/180s fixiert wird.
Blitzsituationen können sehr komplex sein. Doch nicht nur die allgemeine Helligkeit, sondern auch die Reflektionseigenschaften von Materialien sowie unterschiedliche Entfernungen von Objektiven innerhalb der Motivs erschweren das Blitzen. Je "härter" bzw direkt gerichteter das Blitzlicht, desto ausgeprägter wirken sich die Verhältnisse aus.
Diffuses bzw gestreuteres Blitzlicht kann dem etwas Abhilfe verschaffen, zudem lässt sich damit den Schlagschatten entgegnen.
Am diffusesten ereicht man Blitzlicht dadurch, wenn es aus mehreren Richtungen kommt, also auch von mehreren Quellen - sprich mehreren Blitzgeräten deren Licht man durch Lichtformer auch noch streut.
Daher gibt es eigentlich kaum universelle Patentlösungungen, sondern man braucht sich da etwas selber einarbeiten und nach geeigneten Vorgehensweisen suchen.
Was Literatur betrifft : hiezu gibt es eine Menge. Es kann sich auch lohnen, mehrere Literatur anzueignen.