Ja, das stimmt so, alles! Mein Bericht und deine Wahrnehmung!
Erstens, dass der AF der K-5 gegenüber der K20D "ordentlich zur Sache geht", dass er zielstrebig einlocht und kaum nachzuckelt. Das hat mich beeindruckt. Vor allem deshalb, weil er in meinem Wohnzimmer mit den Energiesparkampen gut zurechtkam. Auch bei meinen abendlichen Spaziergängen bei Leuchtstoff- und LED-Straßenbeleuchtung keine Probleme.
Es dauerte eine Weile, bis ich die dunkle Seite meiner K-5 erkannte. Dass bei Fotos meines Töchterleins bei der Tanztheater-Abschlussvorstellung mit zwei Objektiven nie scharf wurden, dass der Fehlfokus weit außerhalb der Korrekturmöglichkeiten vor Ort war. Dass bei einem Museumsbesuch mit vielen Exponaten, die auf schwarzem Grund mit Halogenspots präsentiert wurden, kein einziges (!) Foto mit AF-unterstützung scharf zu bekommen war. Dass bei dunstigem, sehr hellem Himmel das Streulicht offensichtlich das AF-Modul so blendete, dass nichts verlässlich scharf war.
Diese Erkenntnis hat eine Weile gedauert, ohne Zweifel. Anfangs glaubte ich natürlich an den DAU, an die oft gescholtenen Sigma-Objektive, an das DA 21 Ltd., an das DA 18-135 ... aber das stimmte nicht.
Es war aber schlichtweg die Kamera.
Die Augen wurden mit von Freunden geöffnet, die mit mir im Meister-Vorbereitungskurs saßen, mit 7D, D300, D700, D800 und sogar mit 650D. Und die immer scharf hatten. Beim grottigsten Einstelllicht, wo meine K-5 auf meine Zehenspitzen fokussierte, wo ich aus Panik noch schnell das DA* 50-135 kaufte (mit dem nichts anders war), wo ich nur mehr manuell arbeiten konnte, da hatten die Kollegen zumindest passable Ergebnisse, nur der Kollege mit der 7D kämpfte zeitweise mit leichtem Frontfokus.
Man nennt das Lernkurve. Sicher habe ich nicht das Know-How gepachtet und auch ich habe viel dazugelernt -- ich denke, davor ist keiner gefeit. Das gebe ich auch gerne zu.
Und was ich schrieb ist ja nicht geflunkert: Die K-5 locht schnell ein. Leider halt nicht verlässlich präzise -- habe ich das irgendwo behauptet?
Nun hab ich das neue "Spielzeug" K-5 II und freue mich über die fast schon auffällige "Idiotensicherheit" in der Anwendung, habe exakt NULL Enttäuschungen trotz meines inzwischen anspruchsvolleren gewerblichen Einsatzes zu verbuchen.
Natürlich dachte ich sofort an einen Defekt der K-5 und schickte diese an März Hamburg. Die vermaßen das Ding und schrieben mir zurück: "Absolut in Ordnung, das ist der Stand der Technik." Aha.
Was würdest du nun empfehlen, meine liebe
krötenwanderung??? Der "Ferrari" K-30 kostet 150-200 Euro mehr, als der rostige "Renault" K-5.
Ja, und wenn die nächste Kamera irgendwas noch besser kann, dann werde ich diese empfehlen. Okay?
