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JPEG-Dateien verlustfrei auf Rechner rumschieben, davor (oder überhaupt) konvertieren?

Gelöschtes Mitglied 307360

Guest
Hallo,

ich möchte JPEG-Dateien in andere Ordner verschieben – und zwar geht es dabei vor allem um die Bilddateien die ich nur als JPEG von meiner Kompaktkamera habe – und war verlustfrei

1. wenn ich die JPEGs verschiebe, werden die ja neu gespeichert und es kommt zu (geringem) Qualitätsverlust, richtig?

2. in welches Format soll die JPEGs konvertieren, welches verlustfrei und zukunftssicher (die Zukunft ist immer ungewiss :D) ist? (Ich werde die Bilder ja nicht nur jetzt einmal, sondern vielleicht noch oft irgendwann rumschieben.)

Danke im Voraus!
 
1. wenn ich die JPEGs verschiebe, werden die ja neu gespeichert und es kommt zu (geringem) Qualitätsverlust, richtig?
wäre mir neu, das beim Kopieren/Verschieben z.B. mit dem Explorer ein speichern in dem Sinne stattfindet, das weiter komprimiert wird

2. in welches Format soll die JPEGs konvertieren, welches verlustfrei und zukunftssicher (die Zukunft ist immer ungewiss :D) ist? (Ich werde die Bilder ja nicht nur jetzt einmal, sondern vielleicht noch oft irgendwann rumschieben.)

8-Bit Tiff wäre eine Option

ciao tuxpche
 
Pardon,

1. wenn ich die JPEGs verschiebe, werden die ja neu gespeichert und es kommt zu (geringem) Qualitätsverlust, richtig?

wer hat Dir denn den "Schwachfug" erzählt?
 
Pardon,

1. wenn ich die JPEGs verschiebe, werden die ja neu gespeichert und es kommt zu (geringem) Qualitätsverlust, richtig?

wer hat Dir denn den "Schwachfug" erzählt?
Nun mal nicht gar so grob. Es handelt sich vermutlich nur um ein kleines Missverständnis.

Tatsächlich verliert ein jpg beim Öffnen und wieder neu Abspeichern jedesmal ein bisschen an Qualität weil es ja jedesmal wieder durch den Kompressionsalgorithmus läuft. Beim simplen kopieren ist das natürlich nicht der Fall deswegen ists auch völlig unproblematisch.
 
1. wenn ich die JPEGs verschiebe, werden die ja neu gespeichert und es kommt zu (geringem) Qualitätsverlust, richtig?
Nein. Die Dateien werden zwar neu gespeichert, aber ihr Inhalt verändert sich dabei nicht. Das passiert nur, wenn du sie mit einem Bildbearbeitungsprogramm öffnest, bearbeitest und dann speicherst.

2. in welches Format soll die JPEGs konvertieren, welches verlustfrei und zukunftssicher (die Zukunft ist immer ungewiss :D) ist? (Ich werde die Bilder ja nicht nur jetzt einmal, sondern vielleicht noch oft irgendwann rumschieben.)

JPEG ist wohl durch seine Verbreitung eins der zukunftssichersten Bildformate, die es gibt. Lass sie einfach so. Durch's herumschieben werden sie, wie gesagt, nicht verändert. Wenn du sie (öfter) bearbeitest: PSD (wenn du Photoshop hast) oder TIFF.

Der Qualitätsverlust durch tatsächliches bearbeiten und neu speichern ist übrigens bei JPEG minimal und erst nach >5 Vorgängen zu sehen, wenn überhaupt und je nach Bild.
 
Cool, im ersten Punkt sind sich ja alle einig! Danke!
Nein, das war mir nicht klar das ich die beliebig kopieren kann. Ich dachte schon, dass die bei jedem Kopieren schlechter werden. Dann ist das JPEG ja gar nicht sooo schrecklich, wie ich dachte, was das angeht

-bei Tiff gibt's mir auch zu viele Varianten, was ja nicht gut für Kompatibilität ist. Wie sieht's mit Metadaten aus – bei Tiff; bei PNG?
-oder mal ein ganz abenteurlicher Vorschlag (die Frage is ernst gemeint): Warum nich die Bilder, die man nur als JPEG von der Kompakten hat auch zusätzlich, z. B. in DNG-komprimiert umwandeln? Da müssten dann doch auch alle Meta-Daten drin sein und nach dem (einmaligen) Komprimier-Vorgang ändert sich das Foto nicht mehr. Auch nicht beim "versehentlichen Bearbeiten", wenn man das Foto z. B. dreht und neu speichert.
 
Besser als direkt aus der Kamera können die JPGs nicht werden, wenn du sie in andere Formate umwandelst. Der größte Verlust ist bereits bei der Umwandlung der Sensordaten in JPG in der Kamera eingetreten. Kompatibler werden sie auch nicht.
Auch wenn ein Effekt nicht nach jedem Öffnen und Speichern direkt sichtbar ist, verlierst du dennoch Details, was eine spätere Nachbearbeitung erschweren kann.
Wirklich wichtig ist, dass du die Dateien auch auf andere Datenträger sicherst. Wobei es derzeit keinen Datenträger gibt, der ewig hält. CDs und DVDs gehen kaputt, Festplatten auch, SSDs erst recht. Übrigens auch, wenn die Dinger nicht gebraucht werden. Es hilft nur regelmäßiges Umkopieren und bei wirklich wichtigen Daten ein Backup, das an einem anderen Ort gelagert wird.
Aus heutiger Sicht halte ich JPG für relativ zukunftssicher, ebenso Tif. Was Raw angeht, kann ich immer noch meine ersten Raw Bilddateien aus 2002 (Fuji S2pro) mit aktueller Software öffnen.
Es ist jedoch zu erwarten, dass die Raw Unterstützung neuer Programme für uralte oder sehr seltene Kameras ausläuft, und dass die alte Software nicht mehr auf modernen Computern läuft. Dann wird DNG vielleicht eine Option.

Eines ist aber vorhersehbar: Wenn in 100 Jahren jemand meine Dias und Negative (ab den 70ern bis 2002) findet, kann er die meisten davon noch ansehen. Wenn jemand meine alten Festplatten, Syquest Scheiben, Disketten, CDs, Backup-Bänder findet, ist das nur noch Dekoration.

Gruß, Bernhard
 
Nun mal nicht gar so grob. Es handelt sich vermutlich nur um ein kleines Missverständnis.
...

Ok, wahr vielleicht etwas zu krass ausgedrückt, aber, das reine kopieren und neu abspeichern bewirkt keinerlei Qualitätsverlust. So etwas gab es hier schon mal in einem Thread, irgendwo bei Nikon (D800, wahr auch sehr lustig was da gepostet wurde). Etwas anderes ist das natürlich schon bei Bearbeitungen und erneuten speichern.
 
Gut, Danke! :top:
Eine Sicherung hab ich schon. Eine externe Festplatte, die auch nur bei regelmäßiger Sicherung angeschlossen wird. Die werd ich auch irgendwann austauschen, wenn die zu alt ist und auch eine 2. Sicherung anlegen.
 
-entsteht jetzt beim drehen der Bilder um 90, 180, 270° ein Qualitätsverlust oder nicht?
Bei Wikipedia hab ich irgendwas gelesen von, wenn die Pixelzahl/-blöcke nicht durch 64 oder 16 k.a., geteilt werden können ist es destruktiv...?
 
Wenn ein Programm verlustfrei drehen soll, aber es nicht kann, sagt es dir das normalerweise. Es gibt auch die Möglichkeit, verlustfrei zu trimmen, wenn es unbedingt sein muss. Ich weiß nicht, was du für Jahrhundertwerke auf deiner Platte hast ;) aber ich würde mir da nicht dermaßen viele Gedanken über etwaige Verluste machen, die man bestenfalls bei 100%-Ansicht sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nich die Bilder, die man nur als JPEG von der Kompakten hat auch zusätzlich, z. B. in DNG-komprimiert umwandeln?
Und was soll das bringen? Mehr als im JPG drinnen ist wird auch nicht konvertiert, und das JPEG-Format wird sicher nicht vor den proprietären DNG sterben.


Eines ist aber vorhersehbar: Wenn in 100 Jahren jemand meine Dias und Negative (ab den 70ern bis 2002) findet, kann er die meisten davon noch ansehen.

Naja - wenn die Farben bis dahin nicht wie bei meinen Agfa-Dias völlig verblaßt sind.

-entsteht jetzt beim drehen der Bilder um 90, 180, 270° ein Qualitätsverlust oder nicht?
Es gibt verlustfreie und verlustbehaftete Varianten beim Drehen. Allerdings ist dieser Verlust bei einmaligem Drehen und Speichern gering & dürfte kaum zu sehen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas anderes ist das natürlich schon bei Bearbeitungen und erneuten speichern.
Auch hier sollte es zu keinem zusätzlichen Verlust kommen, falls jedesmal die selben Einstellungen verwendet werden.
Der Verlust beim Komprimieren mit Jpeg entsteht beim Quantisieren - also beim Weglassen von bestimmten Frequenzen des Bildes. Welche Frequenzen das sind steht in der Quantisierungsmatrix. Lässt man beim erneuten Speichern eines Bilder wieder die gleichen Frequenzen weg, sollte kein erneuter Verlust entstehen. Außer natürlich man fügt dem Bild beim Bearbeitungsschritt neue Informationen hinzu bzw. man ändert die Quantisierungsmatrix.
 
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