• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Ist AF Geschwindigkeit meß- und vergleichbar?

Iaidoka

Themenersteller
Die Vorgeschichte:
Mir war vorhin langweilig, TM2-Klausuren zu rechnen hatte ich keine Lust mehr, und für einen Fotoausflug war es mir schon zu spät. Beim sinnlosen rumspielen mit der D70 kam mir dabei folgende Idee, inspiriert u.a. durch Ken Rockwells* Angewohnheit, die AF-Geschwindigkeit von (mechanischen, nicht-AF-S) Nikkoren anhand der Übersetzung des Getriebes anzugeben, was ja bei konventionellen Nikkoren durch drehen der Fokusschraube am Bajonett einfach ermittelt werden kann (das liest sich dann so, z.B.: "focusses from minimum to infinity with a 3/4 turn of the screw.").

Die Überlegung:
Das Autofokusmodul einer Spiegelreflex errechnet ja die Fokusdifferenz zwischen Ist (momentane Einstellung) und Soll (scharfes Bild), soweit mir bekannt, vorab anhand der Phasenverschiebung. Das verwendete Objektiv ist hierbei noch irrelevant (außer, eine zu kleine Offenblende verhindert ein korrektes fokussieren - dies mal aussen vor). Als nächstes wird der Fokus des Objektivs um die errechnete Abweichung verschoben. Danach kann noch einmal der eingestellte Fokus überprüft und ggf. korrigiert werden (ich weiß nicht, ob der letzte Schritt fester Bestandteil des Vorgangs ist).
Sollten die obigen Überlegungen korrekt sein, dann heisst das doch, dass bei unterschiedlichen Objektiven an derselben Kamera (ceteris paribus) die einzige Einflußgröße für unterschiedlich schnellen AF die Zeit ist, die Kamera/Objektiv benötigen, um das Glas zu verschieben.

Die Idee:
Wenn die benötigte Zeit für die mechanische Verstellung allein über die Dauer des AF-Vorgangs entscheidet und wenn während dieser Verstellung keine weitere Berechnung/Überprüfung erfolgt (sondern nur davor/danach), dann ließe sich doch aus der Zeit, die die Kamera-Objektiv Kombination benötigt, um einmal von ∞ bis zur Nahgrenze zu stellen, direkte Rückschlüsse auf die reale Fokussiergeschwindigkeit ziehen.
Kurz gesagt:
Ich messe die Zeit für einen kompletten Durchlauf des Fokusbereichs, vergleiche diesen mit dem eines anderen Objektivs und habe einen schönen Anhaltspunkt, wie schnell die beiden Objektive relativ zueinander sind.

Konkret:
Objektivdeckel aufs Objektiv, Fokus auf unendlich, 10 Mal erfolglos den AF durchrödeln lassen, Zeit stoppen, Mittelwert bilden - zack, anschaulicher Vergleichswert.

Die Fragen:
  • Warum steht so ein Wert nirgends in Listen, Tests, Berichten, etc.? Man liest immer nur subjektive Umschreibungen.
  • Die Idee ist so simpel, dass Ken Rockwell und ich ja wohl nicht die einzigen sind, die darauf gekommen sind. Warum ist das also weder in Tests noch in Forendiskussionen ein üblicher Vergleichswert, wo die Leute doch sonst sofort dabei sind, wenn es gilt, 3mm Fokusabweichung anhand von 300 wissenschaftlichen Flaschentests nachzuweisen :D?
  • In wie weit lassen sich damit Objektive über Herstellergrenzen hinweg vergleichen? Denkbar wäre ja, anhand gleicher Drittherstellerobjektive die Unterschiede in den AF-Modulen zu ermitteln und aus den Objektivvergleichen herauszurechnen?
  • Warum fragt nie jemand nach objektiven Meßwerten zur AF-Geschwindigkeit (klar, absolut geht das nicht, weil das Motiv und das Licht zu viel Einfluß haben, aber eben relativ, Objektive untereinander bei gleicher Situation). Mir erscheint ein solcher Meßwert sinnvoller und hilfreicher, als viele andere gerne zitierte Kenndaten (Linienauflösung, Sensorauflösung, Rauschgraphen, etc.)

So, genug gelabert, jetzt bin ich auf Meinungen gespannt. Das man die ganze Measurbaturei :D auch einfach lassen kann, ist mir klar. Aber ein solcher Anhaltswert erscheint mir wirklich sinnvoll und hilfreich. Was meint Ihr?

Ich habe das ganze natürlich gleich mal an meinem bescheidenen Objektivpark ausprobiert, die Ergebnisse gibts aber erst, wenn hier ein Konsens herrscht, dass das nicht völliger Blödsinn ist - falls doch, kann ich mich sonst noch unauffällig verabschieden :D.

In diesem Sinne,
Gruß
Markus


*) ja, ich weiß, alles was Rockwell sagt, ist mit Vorsicht und "Gelbfilter" zu genießen ;)
 
Ja wenn das so einfach wäre.
Die unterschiedlichen Antriebe, die verschiedenen Übersetzungen spielen doch auch eine Rolle.
Ein Sigma 24-70verfügt doch über einen anderen Fokusantrieb wie ein Canon 24-70 folglich werden auch die Geschwindigkeiten kaum mit einer konstanten Berechnung zu ermitteln sein.

Gruss Preso
 
Man kann doch höchstens Objektive mit gleicher Naheinstellgrenze vergleichen, da der zu fokusierende Weg bis unendlich immer unterschiedlich ist. Ein Macro hätte da schonmal keine Chance mit einem Zoom aller 17-85 mitzuhalten.
 
Preso schrieb:
Ein Sigma 24-70verfügt doch über einen anderen Fokusantrieb wie ein Canon 24-70 folglich werden auch die Geschwindigkeiten kaum mit einer konstanten Berechnung zu ermitteln sein.
Nicht Berechnung, gerade diese Unterschiede soll man ja einfach messen - der Gag an der ganzen Sache ist ja, dass dieser (eben aus unterschiedlicher Übersetzung und Antrieb resultierende) Unterschied proportional zum Geschwindigkeitsunterschied des gesamten AF-Vorgangs ist.

Bei einer Kompakten findet ständig während des fokussierens ein Kontrastvergleich und eine neue Entscheidung statt. Aber bei der SLR wird erst über den Fokusweg entschieden, und danach (beim eigentlichen fokussieren) zählt nur noch die Mechanik/Übersetzung/der Antrieb des Obejtkivs (bzw. bei Nikon der Antrieb der Kamera), sonst nichts.
Deshalb kann man einfach die Dauer für einen definierten Fokusweg (z.B. Nahgrenze bis unendlich) vergleichen, diese sollte proportional zur realen Fokuszeit sein.

Gruß
Markus
 
rinnentiffy schrieb:
Man kann doch höchstens Objektive mit gleicher Naheinstellgrenze vergleichen, da der zu fokusierende Weg bis unendlich immer unterschiedlich ist. Ein Macro hätte da schonmal keine Chance mit einem Zoom aller 17-85 mitzuhalten.

Nicht ganz - die Frage lautet ja nicht "wer hat den cooleren Motor", sondern ganz real, "wer fokussiert schneller" --> Das Makro hat ja auch keine Chance gegen ein Standardobjektiv in der Fokusgeschwindigkeit und selbiges spiegelt sich in dem Wert eben wieder.
Man kann natürlich auch gleiche Nahgrenze bis unendlich vergleichen, aber in der Realität wird das Makro bei irgendeiner Position x stehen und zu einer Position y hin müssen, wenn es also Pech hat, steht es bei 10cm und muß auf unendlich.
Daher würde ich vorschlagen, den maximal möglichen Fokusweg zu messen (worst case).
Der Wert soll ja nicht aussagen, ob ein Objektiv gut oder ******* ist, sondern wie schnell es fokussiert. Aber prinzipiell gebe ich Dir recht, die Nahgrenze ist ein Thema. Man müsste dann überlegen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das Obejtkiv den längeren Weg auch zurücklegen muß.

Gruß
Markus
 
Will heißen, wir nehmen eine feste Distanz von circa 2m bis 20m und messen wie lange das Objektiv braucht um diesen Abstand zu durchfahren um scharzustellen. Dann hat man Vergelichswerte auf die man jedes Objektiv anwenden kann. Richtig?
 
rinnentiffy schrieb:
Will heißen, wir nehmen eine feste Distanz von circa 2m bis 20m und messen wie lange das Objektiv braucht um diesen Abstand zu durchfahren um scharzustellen.
Auch denkbar, aber ich meine, dass das Durchfahren des vollständigen Bereichs realistischer ist.
Beispiel:
Mein imaginäres Makro kann fokussieren von 2cm bis unendlich, wobei es nach unten hin immer längere Wege hat. Wenn ich da jetzt nur den Weg von 1,50 bis unendlich (wie bei meinem Tele) messe, lasse ich ja ausser acht, dass in der Realität das Makro beim fokussieren auf das Zielobjekt in Entfernung x bspw. >100m eben mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit noch auf einer Fokussierung <1,50 stand (von einem erfolglosen Fokusversuch, versehentlichem Verstellen, Nahaufnahme beim Bild vorher, wasauchimmer...). Sprich, wenn ich Pech habe, steht das Makro noch auf 2cm und das Objekt steht bei 500m -> Dann habe ich mit dem Makro Pech, weil es eben länger braucht und der höhere Wert bei der Zeitmessung ist somit gerechtfertigt.

Macht auch Sinn, wenn man sich überlegt, das ich ja zwei Objektive nur innerhalb des gemeinsamen Fokusbereichs sinnvoll vergleichen kann. Der Meßwert über den gesamten Fokusbereich sagt dann also aus, dass das Makro im Vergleichsbereich 1,50m bis unendlich dem Tele um soundsoviel unterlegen ist, weil es eben evtl. Zeit beim (in diesem Fall ja nutzlosen) Bereich 2cm bis 1,50m durchrattern muß -> und das soll der Wert ja auch aussagen.
Das das Tele mehr BRennweite hat, und das das Makro einen Fokusbereich hat, der gar nicht Teil des Vergleichs ist, weil das Tele ihn gar nicht abdecken kann, ist ja alles ein andere Thema, darüber kann und soll dieser Wert nichts aussagen.

Gruß
Markus
 
Hallo,
ist doch schön, wenn beim sinnlosen? Rumspielen Ideen entstehen!
Ich spiele auch gerne, weil ich Spielen grundsätzlich für SINNVOLL halte!

Na klar könnte man die Autofokus-Zeit messen, wenn man wollte, will bisher bloß keiner.

Man müßte sich halt auf einen Entfernungsbereich einigen, brennweitenabhängig natürlich.
Ein 500er Tele hat ja eine ganz andere Nahgrenze als ein 50er Macro. Völlig verschiedene Verstellwege.
Bei manchen Objektiven wird nur ein kleines internes Linsenglied verschoben, bei anderen nur die Frontlinsengruppe, bei anderen der gesamte Tubus.

Die AF-Geschwindigkeit wird zusätzlich durch die Batterieleistung beeinflußt. Nur Body oder mit Hochkantgriff.

Mir wäre eine Aussage zur Fokussiergenauigkeit lieber. Da gibt es recht erhebliche Unterschiede bei Objektiven, leider.

Da sind es durchaus nicht nur 3 mm sondern z.B. 6 cm. Dieser Unterschied kann die Bildqualität aber schon erheblich beeinflussen, bei offener Blende z.B.

Die Fokussiergeschwindigkeit hat nicht immer einen Einfluß auf die Bildqualität, es sei denn bei sich schnell bewegenden Motiven.

So, nun spiel weiter.

Tschüs Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten