beiti
Themenersteller
Anhand einiger Bilder in der Galerie hatte sich die Frage ergeben, wo RAW-Dateien eigentlich mehr Belichtunmgsreserven haben: in den Lichtern oder in den Schatten. Das ist z. B. wichtig, wenn man ein sehr kontrastreiches Motiv fotografieren will, aber keinen Blitz oder andere Aufheller zur Hand hat. Dann werden ja Bildteile sehr unterschiedlich hell, so daß man stark nachbearbeiten muß. Es ist dann entscheidend, daß man die Dynamik des Sensors optimal nutzt, um die nötigen Reserven für die Nachbearbeitung aufzunehmen. Man kann das Bild sehr hell belichten und die zu hellen Stellen per EBV abdunkeln, oder man belichtet sehr dunkel und hellt die dunkelsten Stellen per EBV auf. Was besser ist, hängt von den Eigenschaften des Sensors ab.
Von JPEGs ist bekannt, daß man aus scheinbar abgesoffenen Stellen oft noch Zeichnung rauskitzeln kann, während ausgefressene Lichter endgültig verloren sind. Wenn man RAW verwendet, soll das laut dieser Quelle ganz anders sein. Das dort gezeigte Beispiel ist auch sehr überzeugend:
Meine eigene Erfahrung mit der Nikon D70 zeigt mir, daß auch bei Verwendung des RAW-Formats ein unterbelichtetes Bild als Basis für die Nachbearbeitung besser geeignet ist. Das o. g. Beispiel (das mit einen EOS 10D gemacht sein soll) kann ich mit der D70 und Nikon Capture nicht nachvollziehen. Ich kriege aus überbelichteten Stellen kaum noch Zeichnung raus.
Nun wüßte ich gern von Canon-Usern, ob sich Canon und Nikon in diesem Punkt tatsächlich so stark unterscheiden, oder ob das Bildbeispiel in dem Beitrag nicht ganz ehrlich ist. Hat jemand evtl. ein Canon-RAW zur Hand, an dem sich echte Überbelichtungs-Reserven demonstrieren lassen?
Zu meinen Bildbeispielen:
Ich hatte kurz hintereinander zwei Belichtungsvarianten aufgenommen, die sich um 1 1/3 Blenden unterscheiden. Wenn ich das überbelichtete RAW-Bild in Nikon Capture korrigiere (Belichtungskorrektur -1,3), erhalte ich ungefähr die Helligkeit des dunkler belichteten, aber die Zeichnung in dem weißen Schirm fehlt dann. Daraus sehe ich, daß das NEF-File keine oder nur minimale Überbelichtungsreserven enthält.
Ausgehend von der dunkleren Belichtung kann ich hingegen eine Aufhellung vornehmen, die in den Mitteltönen etwa der helleren Belichtung gleicht, wobei jedoch die Zeichnung im Schirm erhalten bleibt und - ganz wichtig - auch die dunklen Mäntel noch so viel Zeichnung haben wie in der helleren Belichtung.
(Es geht hier nicht um schöne Fotos, sondern um die Erforschung von Sensor-Eigenschaften.)
Von JPEGs ist bekannt, daß man aus scheinbar abgesoffenen Stellen oft noch Zeichnung rauskitzeln kann, während ausgefressene Lichter endgültig verloren sind. Wenn man RAW verwendet, soll das laut dieser Quelle ganz anders sein. Das dort gezeigte Beispiel ist auch sehr überzeugend:

Meine eigene Erfahrung mit der Nikon D70 zeigt mir, daß auch bei Verwendung des RAW-Formats ein unterbelichtetes Bild als Basis für die Nachbearbeitung besser geeignet ist. Das o. g. Beispiel (das mit einen EOS 10D gemacht sein soll) kann ich mit der D70 und Nikon Capture nicht nachvollziehen. Ich kriege aus überbelichteten Stellen kaum noch Zeichnung raus.
Nun wüßte ich gern von Canon-Usern, ob sich Canon und Nikon in diesem Punkt tatsächlich so stark unterscheiden, oder ob das Bildbeispiel in dem Beitrag nicht ganz ehrlich ist. Hat jemand evtl. ein Canon-RAW zur Hand, an dem sich echte Überbelichtungs-Reserven demonstrieren lassen?
Zu meinen Bildbeispielen:
Ich hatte kurz hintereinander zwei Belichtungsvarianten aufgenommen, die sich um 1 1/3 Blenden unterscheiden. Wenn ich das überbelichtete RAW-Bild in Nikon Capture korrigiere (Belichtungskorrektur -1,3), erhalte ich ungefähr die Helligkeit des dunkler belichteten, aber die Zeichnung in dem weißen Schirm fehlt dann. Daraus sehe ich, daß das NEF-File keine oder nur minimale Überbelichtungsreserven enthält.
Ausgehend von der dunkleren Belichtung kann ich hingegen eine Aufhellung vornehmen, die in den Mitteltönen etwa der helleren Belichtung gleicht, wobei jedoch die Zeichnung im Schirm erhalten bleibt und - ganz wichtig - auch die dunklen Mäntel noch so viel Zeichnung haben wie in der helleren Belichtung.
(Es geht hier nicht um schöne Fotos, sondern um die Erforschung von Sensor-Eigenschaften.)
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