@ TO: Keiner zwingt Dich, hinzugehen.
Nur weil man irgendwo nicht hingehen muss, heisst das noch lange nicht, dass dort nicht Verbesserungswürdige Zustände herrschen können und diese daher öffentlich angeprangert werden sollen.
Zoos sensibilisieren auch die Menschen, gerade für die Probleme der Tierwelt. Einfaches Beispiel ist, dass der Eisbär mittlerweile für den Klimaschutz geht.
Richtig. Es zeugt aber auch von der Eingeschränktheit vieler Menschen, wenn sie das brauchen, um daran zu denken, dass es nochwas anderes auf dieser Erde gibt als sie selbst.
Sicher ist nicht alles optimal in unseren Zoos, aber auch nicht alles ist schlecht.
Sie sind in den letzten Jahrzehnten verbessert worden,- und durch weiterhin kritische Betrachtung der Besucher ist eine weitere Verbesserung möglich und notwendig. Es soll schon erste Menschen geben, die erkennen, dass Tiere viel mehr sind als nur ein Schnitzel oder Leder für die Schuhe. Leidensfähigkeit, Trauer, Treue, Familienbande, etc. so wie bei und Menschen,- nur halt anders.
Bei solchen Pauschalaussagen, die eine persönliche Ansicht wiederspiegeln, bin ich sehr skeptisch. Ist meist Effekthascherei & Populismus oder schlicht Provokation und ungeeignet für eine sinnvolle Diskussion.
Provokation ist es nur für die, die sich aus einem unerfindlichen Grund für etwas wertvolleres betrachten,- und daher den Anspruch haben in Freiheit leben zu dürfen,- es aber als etwas Selbstverständliches ansehen,- anderen diese Freiheit nicht zugestehen zu müssen. Da mangelts vielfach an Empathie und Intelligenz. Ich mach auch den Unterschied zwischen Riesengehege in dem sich das Tier bewegen, verstecken,- oder schwimmen kann,- und engem Käfig. Wenn aber jemand diese Beklemmung spürt,- dass ein Tier mit all seinen Sinnen längst innerlich gestorben ist, dann hat das nichts mit Vermenschlichung und Interpretation zu tun,- sondern mit gar nicht so neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die diese Möglichkeiten dem Tier ohne weiteres zugestehen und eben der erforderlichen Ausprägung der Empathie.
Zum Foto:
Wenn es auf uns Menschen den Eindruck macht, dass ein Tier traurig schaut, ist dies einfach genauso eine Vermenschlichung und eine Interpretation. Das muss noch lange nicht heissen, dass das Tier traurig ist.
Die Leute vom Zoo tun dankenswerter Weise viel dafür, dass die Tiere etwas Abwechslung haben um nicht ganz zu versauern. Das würden sie nicht tun,- wenn anerkannt wäre, dass Tiere zum "Glücklichsein" Abwechslung gar nicht brauchen. In der Wildniss ergeben sich auf ganz natürliche Art und Weise ständig neue Situationen. Im Zoo nicht,- daher ist die Ableitung "Zootier ist nicht so glücklich" durchaus legitim. Nur ein "großes, artgerechtes" Gehege,- am besten im natürlichen sozialen Verband könnte als zufriedenstellend angesehen werden. Alles andere gehört zum Thema gemacht.
Damit auch der Letzte versteht, was mit den Tieren passiert,- ohne denselben strafweise einmal ein paar Monate in so einen Käfig einsperren zu müssen.......