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"If I can turn back time"... Messingobjektive mit M-42-Adapter an DSLR

tamronikon

Themenersteller
Die digitale Spiegelreflexfotografie eröffnet so gute Möglichkeiten, alte Objektive über entsprechende Adapter wieder nutzbar zu machen, daß ich hier mal ein paar Varianten vorstellen will :
Alte Messingobjektive aus dem vorletzten Jahrhundert, die nun also um die 110 Jahre alt sind, wollte ich nun mittels der frisch erworbenen Adapter zur Anwendung bringen. Da diese alten Objektive noch nicht auf das Kleinbildformat gerechnet sind, haben sie noch die großzügigen Auflagemaße der Plattenkamera-Ära und lassen sich so mittels der jeweils geeigneten Schraubfassungsadapter unter Verwendung von Balgengeräten oder Zwischenringen an allen aktuellen DSLR-Systemen problemlos bis zur Unendlich-Scharfstellung nutzen. Da die Suche nach passenden Anschlußstücken (z.B für die Gewindedurchmesser 40,5 oder 57) mit der jeweils dazu passenden Steigung nicht immer ergiebig genug verläuft, sind mir bisher 3 nutzbare Anpassungen gelungen :
- Ein schlesisches Objektiv mit Revolverblende von Robert Voss aus Liegnitz, das ich ans Balgengerät adaptieren konnte
- 2 sächsische Objektive aus Dresden mit Irisblende; ein Rectilineaire Extra Rapide No.2 von Emil Wünsche (das war noch vor der Produktionsverlagerung in das 1897 noch nicht eingemeindete Reick) und ein Universal-Rapid-Aplanat Ser. E 13x18 der Gebr. Huth (dieses entspricht einer Kleinbildbrennweite von etwa 210mm und hat die Blendenstufen 8-11-16-22-32-44); die jeweils über Zwischenringe und den M-42-Adapter ans Kameragehäuse angeschlossen wurden. Zum Wünsche-Objektiv ist auch der Schneckengang-Tubus passend, sodaß sich eine Entfernungseinstellung von 2m bis unendlich ergibt.
 
AW: IF I CAN TURN BACK TIME .... Messingobjektive mit M-42-Adapter an DSLR

Vielleicht kann ich später mal auch meine beiden französischen Objektive (ein Laverne und ein Derogy Satzobjektiv mit Scharfeinstellung über Zahntrieb von ca. 1885) digital funktionsfähig machen - hier erst mal ein paar der bisherigen Ergebnisse :
 
AW: IF I CAN TURN BACK TIME .... Messingobjektive mit M-42-Adapter an DSLR

Moin,

das liest sich spannend - zeige doch bitte bei Gelegenheit einmal damit gemachte Bilder.

Gruß

Alex

EDIT: Zu früh gepostet (oder zu lange getippselt). Die Bilder sehen interessant aus.
 
AW: IF I CAN TURN BACK TIME .... Messingobjektive mit M-42-Adapter an DSLR

Bei diesen ersten 3 Bildern hatte ich mit dem Wetter mehr Glück ... auf der Donnersberger Brücke waren dann eher trübe Aussichten :

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=2269542#post2269542

Besonders erfreulich finde ich die Abbildungsschärfe dieser zweilinsigen Objektive. Als ich das Voss-Objektiv aus Liegnitz bei strahlendem Sonnenschein testete, war ich auch über die Farbbrillanz sehr angenehm überrascht - da leistet manch moderneres Objektiv nicht mehr.
Was man mit so einem Adapter alles bewirken kann - da kann ich allen Messingobjektiv-Besitzern nur raten, es ebenfalls mal zu versuchen.
 
AW: IF I CAN TURN BACK TIME .... Messingobjektive mit M-42-Adapter an DSLR

Bei diesen ersten 3 Bildern hatte ich mit dem Wetter mehr Glück ... auf der Donnersberger Brücke waren dann eher trübe Aussichten :

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=2269542#post2269542

Besonders erfreulich finde ich die Abbildungsschärfe dieser zweilinsigen Objektive. Als ich das Voss-Objektiv aus Liegnitz bei strahlendem Sonnenschein testete, war ich auch über die Farbbrillanz sehr angenehm überrascht - da leistet manch moderneres Objektiv nicht mehr.
Was man mit so einem Adapter alles bewirken kann - da kann ich allen Messingobjektiv-Besitzern nur raten, es ebenfalls mal zu versuchen.

Hallo,
das finde ich Klasse, modernste Sensortechnik kombiniert mit uralten Objektiven! Tatsächlich sind die Fotos mit diesen Linsen vorzeigbar. Besonders die Aufnahme mit dem Mercedes-Stern finde ich ziemlich gut.
Ich mach so was Ähnliches - allerdings mit M42/M39 Objektiven aus den 50igern und 60igern. Hierbei sind meine Novoflex-Balgenköpfe und mein Rodenstock Ysaron Vergrösserungsobjektiv meine Lieblinge - knackescharf! Ich habe mir hierfür einen Autofokus confirm Adapter erworben, der die Fokussierung deutlich erleichtert (er spricht bei ordentlichem Licht bis Blende 8 an). Mich würden Vergrösserungsobjektive zwischen 150 und 250 mm Brennweite in Verbindung mit meinem Balgengerät interessieren, diese haben jedoch keinen M39 Anschluss: hast Du eine Idee wie man diese Objektive adaptieren kann?
Gruss Fraenzel
 
Den Versuch finde ich auf jeden Fall interessant.
Beim Hund kann ich erkennen, dass die Schärfentiefe sehr knapp ist.
Wie war die Blende bei der Aufnahme?

Hoffentlich mache ich keinen Denkfehler.
Ist es nicht so, dass der Sensor sehr klein ist, gegenüber dem, was das Objektiv
zB bei 13x18 ausleuchtet.
Ein Normalobjektiv müsste dann so 210 oder 220 mm Brennweite haben.
Mich würde nun sehr interessieren, welchen Ausschnitt so ein Objektiv hat.
Hat das Objektiv eine starke Telewirkung oder ist es wie ein anderes KB 200 mm Objektiv?

Wenn es eine starke Telewirkung hat, dann würde das bedeuten, dass
nur ein ganz kleiner Teil der Optik bildwirksam wird und die Auflösung
entsprechend sinkt.

Gruß
carum
 
Leider sind die ersten drei Beispiele viel zu heftig verkleinert und vorallem komprimiert, da sieht man ja leider nurn noch Quadrate.
 
Weil mich das so interessiert hat, habe ich selber gesucht, ob ich ein Objektiv habe, was herauszunehmen ist.
Fündig bin ich beim Heliar an der Bergheil von 1930 geworden.
Nachdem ich mit M42 Zwischenringen den richtigen Abstand hergestellt hatte,
waren die ersten Aufnahmen schon vielversprechend.
Dann noch mal auf Sonne gewartet und es klappte viel besser als erwartet.
Blende auf F16 geschlossen und Objektiv nur vor die Zwischenringe gehalten.

In der Mitte der Bilder ist es flau, vielleicht falsches Licht oder weil keine Gegenlichtblende vorhanden war.

Gruß
carum
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil mich das so interessiert hat, habe ich selber gesucht, ob ich ein Objektiv habe, was herauszunehmen ist.
Fündig bin ich beim Heliar an der Bergheil von 1930 geworden.
Nachdem ich mit M42 Zwischenringen den richtigen Abstand hergestellt hatte,
waren die ersten Aufnahmen schon vielversprechend.
Dann noch mal auf Sonne gewartet und es klappte viel besser als erwartet.
Blende auf F16 geschlossen und Objektiv nur vor die Zwischenringe gehalten.

In der Mitte der Bilder ist es flau, vielleicht falsches Licht oder weil keine Gegenlichtblende vorhanden war.

Gruß
carum

Hallo Carum,
das sieht doch gut aus. Beim ersten Foto vermute ich mal, dass Du Dir Streulicht eingefangen hast beim manuellen Halten des Objektis vor die Zwischenringe. Welche Brennweite hat das Heliar?
Gruss Fraenzel
 
Dieses Heliar hat 150 mm ein anderes, was fest montiert ist, hat 135 mm.

Für die Entfernungen von 1 bis 80 m wurden 7 bis 10 cm Zwischenringe
benötigt.

Gruß
carum
 
Hallo !
An kapege erst mal vielen Dank fürs Verschieben; ich wollte es schon in der Bastlerecke posten; aber hier in Technik ist es gut aufgehoben.
Fraenzel, was den Mercedes-Stern betrifft, muß ich leider enttäuschen : Diesen habe ich mit dem 5,6/400 Tele-Reflexagar aus japanischer Fertigung (aber immerhin auch schon etwa 25 Jahre alt) fotografiert. Nur der Trafo-Umspannmast und das weitwinkligere Glaskuppel-Bild stammen vom Wünsche-Objektiv. Was die Adaption an den Balgen betrifft, kann man es nur mit mehreren Zwischenringen bzw. Filteradaptionsringen versuchen, wenn weder M39 noch M42 passen. Für das Huth-Objektiv hatte ich Glück mit Ihagee; da sind die Zwischenringe zum Schrauben noch aus der Zeit der 4x6,5 Exakta (Standard-Exakta oder Junior) mit 127er-Rollfilm und wurden so auch für das Exa/Exakta-Bajonett beibehalten. Bei geringen Gewindedifferenzen (z.B. 40,5 auf M42) kann man sich auch mit einem Wollfaden oder Rohrdichtungs-Hanffasern (Klempner/Baumarkt) behelfen.
Das Problem mit der flauen Bildmitte habe ich ebenso wie carum; es tritt bei den beiden längerbrennweitigen Objektiven (Huth ca. 210 mm und Wünsche ca. 250 mm) stärker auf als beim Voss-Objektiv. Aber vielen Dank fürs mitmachen, Carum ! Da können wir dann vergleichen, was unsere alten Schätze so abliefern. Was die tunnelartige Bildwirkung (wie bei einem Fernrohr) betrifft, möchte ich Deinen Eindruck bestätigen : Um einigermaßen Tiefenschärfe zu erzielen, habe ich überwiegend mit Blende 16-22 fotografiert; das ist bei diesen Messingobjektiven etwa die mittlere Blendenöffnung. Daß so nur die Linsenmitte bildwirksam ist, würde ich bejahen - daß das die Auflösung in Mitleidenschaft zieht, vermute ich nun auch. Am Voss-Objektiv genügte auch ein ziemlich kurzer Balgenauszug, während an den beiden anderen die maximale Auszuglänge des Balgengeräts allein gar nicht gereicht hätte.
Bei Zuseher muß ich mich entschuldigen und gelobe Besserung; die Dateigrößen sind sehr klein geworden, um das Pixelformat nicht zu überschreiten. Künftig werde ich die Bilder in höherer Auflösung aufnehmen; dann kann ich die 500 KB nutzen, ohne das Format zu sprengen.
Und zur englischen Bezeichnung kam mir ein Titel von Cher in den Sinn "If I could turn back time" - wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte; und den Konjunktiv habe ich abgeändert, denn man kann eben diese alten Schätze digital wieder auf interessante Weise nutzen. Dieser "flaue" Weichzeichnereffekt kann z.B. auch für stilvolle Portraitaufnahmen bewußt eingesetzt werden. Vielleicht haben auch die Werbefachleute von Canon an so etwas gedacht, als sie texteten : YOU CAN !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi carum,

Ist es nicht so, dass der Sensor sehr klein ist, gegenüber dem, was das Objektiv
zB bei 13x18 ausleuchtet.
Ein Normalobjektiv müsste dann so 210 oder 220 mm Brennweite haben.
Mich würde nun sehr interessieren, welchen Ausschnitt so ein Objektiv hat.
Hat das Objektiv eine starke Telewirkung oder ist es wie ein anderes KB 200 mm Objektiv?

Wenn es wirklich z.B. 210 mm Brennweite hat, dann ist das wie jedes andere 200 mm Objektiv.

Da es aber ein 13x18 cm Objektiv ist, trifft das hier ebenfalls zu:

dann würde das bedeuten, dass
nur ein ganz kleiner Teil der Optik bildwirksam wird und die Auflösung
entsprechend sinkt.

Ich hab vor Ewigkeiten mal in der Sternwarte in Daum an einem Astrographen gearbeitet. Das ist ein Teleobjektiv mit ich glaub 1800 mm Brennweite, ausgelegt für Plattenfilm ca. 23x23 cm oder so (hab damals ein paar alte Filmplatten gesehen.... herrlich).

Jedenfalls war das mit den Platten einfach zu teuer und aufwendig geworden und es wurde eine CCD Kamera angeschlossen. Der Chip hat 5x5 mm oder so gehabt :)

Damit war natürlich dann ebenfalls nur noch ein winziger Teil der Optik bildwirksam und die Auflösung war nicht wirklich so gut (bzw. es war erstaunlich, daß man dennoch ein halbwegs scharfes Bild bekam) - das Objektiv war halt eigentlich gar nicht dafür gemacht.

Würde man nun ein 1800 mm KB Supertelebjektiv, was extra für KB gerechnet ist, hernehmen, würde das natürlich so ein kleines Bildformat schon eher besser auflösen. Aber dann macht man eine 23x23 cm Platte dran und wundert sich warum nur ein so kleiner Bildkreis ausgeleuchtet wird :p

Genauso bin ich erstaunt, daß die alten Objektive hier aus diesem thread, die vermutlich alle für eher größere Filmformate gedacht sind, sich an der DSLR überhaupt so gut schlagen.

Thomas
 
Hallo Thomas, vielen Dank für Deine Aufklärung zum Aufnahmeformat. Du und carum habt da sicher recht, denn diese ganz alten Messingobjektive waren für Holzkameras mit Plattenformaten von 10x15 oder 13x18 vorgesehen; also die etwa 100-fache Aufnahmebildfläche eines digitalen Sensors.
Beim weiteren Abblenden auf 33 oder 44 hatte ich nämlich auch den Eindruck, daß die Bildqualität sich deutlich verschlechtert, so daß der ideale Einsatzbereich bei Blende 16 liegen dürfte. Auch ich war aber positiv überrascht, wieviel diese einfach gebauten (und auch leicht mitnehmbaren !) Zweilinser digital leisten können.
Den Brennweitenvergleich habe ich anhand der Bildausschnitte meiner Kleinbild-Zoomobjektive bzw. Festbrennweiten auf eine Distanz von ca. 7 m zum Garagentor durchgeführt und kam so auf ca. 210 bzw. 250 mm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder vom Dalmatinerhund und dem Mercedesstern habe ich nun mit einem anderen Programm und etwas verbesserter Auflösung "auf Fomat" gebracht; der Hund ist leider doch nicht so ganz scharf geworden. Das andere Bild kam aus dem verlinkten Beitrag (das habe ich mit dem 400er Tele-Reflexagar auf der Donners- berger Brücke aufgenommen):
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Telemacro-Messingobjektiv mit M-42-Adapter an DSLR

Und hier nun das Messingobjektiv aus Paris von A.Laverne (vorm. Gasc & Charconnet) mit einer Brennweite von ca. 135 mm, das für Entfernungen ab 40 cm einstellbar ist :
 
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