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Hyperlapse - Time-lapse in Motion - WOW

ATcam

Themenersteller
Ich bin ja schon ne ganze Weile mit der Thematik Zeitraffer beschäftigt, auch mit Bewegung, aber das ist noch einmal was anderes:

Hier Videos von "zweizwei"
Москва'2011(Moscow/Russia) vimeo.com/34134308
Singapore'2012 (vimeo.com/39557378)
Киев'2011(Kiev/Ukraine) vimeo.com/31460079
BELARUS. One day in life vimeo.com/34255561

Seine weiteren Videos: zweizwei


Hier mit der gleichen Technik von "Sasha Aleksandrov"
Timelapse Demo Reel vimeo.com/25171553
St. Petersburg in motion vimeo.com/38157825
Bolshoi Theatre vimeo.com/37732557
Pipe Plant vimeo.com/29841219

Seine weiteren Videos: Sasha Aleksandrov


Also mich haben die Videos echt aus den Schuhen gehauen :eek:
Die Technik ist eigentlich uralt, aber in bewunderswerter Weise wieder ausgegraben und dazu noch das richtige Gefühl und ein gutes Auge für die Kadrierung :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind wirklich eindrucksvolle Zeitraffervideos.
Die von zweizwei wurden hier schon mal besprochen, aber die von Sasha Aleksandrov kannte ich noch nicht.

Vielleicht solltest du erklären, was das Besondere an dieser "Technik" ist, von der du sprichst?

Manche der Bewegungen sehen nach simplen Ken-Burns-Effekten aus (Verschwenken und Zoomen des Ausschnitts innerhalb eines Bildes). Die spektakuläreren Bewegungen sind aber offensichtlich etwas anderes. Soweit ich weiß, wird da tatsächlich die Kamera/das Stativ stückweise per Hand bewegt zwischen den Bildern. Bis auf die paar Szenen, die anscheinend aus einer Bahn oder einem Auto aufgenommen wurden. Ist die Technik also extremer Fleiß und Geduld? Dazu kommt am Ende in der Nachbearbeitung mit Sicherheit noch moderne Bildstabilisierungssoftware, die jedes Einzelbild so verschiebt und verdreht, dass sich in Folge eine möglichst flüssig aussehende Bewegung ergibt.
 
Ja es geht hier tatsächlich um eine Kamera auf einem Stativ welches bewegt wird. Sasha spricht von ca. 50 Bewegungen/Sekunde. Er spricht auch von 2 Monaten Drehzeit in der "Pipe Plant" wobei es aber auch noch mind. ein weiteres Video von der Location gibt. Weiterhin redet er von 1-4 Tagen Nachbearbeitung pro Drehtag.

Was mich tatsächlich so fasziniert ist das gute Framing der beiden. Ja sie sagen sie nutzen "Stabilisierung" von CS 5.5 (wird wohl "warp stabilizer" gemeint sein oder auf deutsch "Verkrümmungs-stabilisierung" (doofe Übersetzung) in After Effects.

Da muss man schon wirklich präzise arbeiten um nur annähernd so gelungene Aufnahmen hinzubekommen und dann noch eine geeignete Location und das entsprechende Wetter. Der Schnitt ist den Jungs auch echt gut gelungen.

Sind einfach tolle Aufnahmen.
 
Oftmals wird zuviel Arbeit für zuwenig Nutzen gemacht. In diesem Fall hat sich die Arbeit sehr gelohnt. Finde die Videos sehr schön gemacht (die Musik spielt bei jedem im Unterbewusstsein eine große Rolle. ;) Soll jetzt keine Kritik sein.).
 
Hier, mein neues Video, hoffentlich hat sich die Arbeit gelohnt und es sehen potentielle Auftraggeber:

Ich habe zwar noch mehr "alten Kram"...kam aber eben eher aus dem Stopmotion-bereich und arbeitete viel mehr "künstlerisch" Das sah so aus, dass ich über Jahre hinweg mit meiner kleinen Nikon Coolpix Hunderttausende manuell geschossene und handgehaltenene Fotos aneinanderreihte und als Ersatz für die "Videografie" nutzte. Einfach, weil ich statt einer Videosekunde, deren (beispielsweise) Fünfundzwanzigstel
unaufhaltsam und automatisiert ablaufen, mir beim (heute) genannten "hyperlapse" oder "motion-timelapse" so viel Zeit wie nötig* lassen konnte, um beispielsweise von bild 01 - 25 auf eine andere Brennweite oder sogar Kameraperspektive zu wechseln. Jedenfalls, fing ich irgendwann an auch ein Stativ zu benutzen und bisschen später zeichnete ich mir zusätzlich ein Fadenkreuz auf mein Kameradisplay...usw. Heute kann man sich beim Aufnehmen dank "verkrümmungs-stabilisator" :) mehr Spielraum beim Fotografieren selbst gönnen, was zu teilweise atemberaubenden Videos führt. Ich finde, dass viele dieser Mnschen großartige zeitgenössische Künstler sind, auch wenn sie von sich selbst behaupten sie sein "nur" Cinematographen, oder Fotografen...Künstler nicht nur was die Anmut und Kraft dieser Impressionen angeht, die sie der Welt sichtbar machen, sondern auch die Geduld- und Fleißarbeit, die man aufbringt, wärend einer solchen Schaffensperiode. Ich habe wärend meines Studiums oft gehört "Tja, Fleiß und Details in einem Gemälde machen das Werk noch lange nicht gut"
Zum Glück, gibt es auch andere Wege sich zumindest "kreativ" auszudrücken und die Welt so zu zeigen, wie man sie sieht.

*Wenn man beispielsweise Wolkenflüug oder Dämmerung schön/ruckelfrei darstellen will , natürlich nicht.

meine heutige Arbeit

https://vimeo.com/50238512

im Vergleich zu früher

http://www.youtube.com/watch?v=bPBBs7fHqbw

http://www.youtube.com/watch?v=OgGNsOhD3Gg

http://www.youtube.com/watch?v=eYIK_m_U-78

und weitere..

Naja, was sagt Ihr dazu? Was gefällt euch besser. Ich freue mich über Anregungen.
 
Kannst du noch was zur Technik sagen wie du genau die Bewegung reinbekommst? Ich kann ja nicht randomly mein Stativ einfach nach jedem Bild grob nach Bauchgefühl en Meter bewegen?!
 
Man zielt darauf ab, immer eine Achse zu finden.
Und auch stets schon beim fotografieren, darauf zu achten einen vortlaufenden vertigo-effekt zu erzielen, indem man einerseits nach jedem Auslösen, das Ergebnis mit dem vorherigen Foto vergleicht, und andererseits gnadenlos penibel ist, bei dem raus oder reinzoomen, je nach dem, ob man sich vom Objekt wegbewegt oder darauf zu. Natürlich muss die Brennweite (Ausgehend vom ersten Bild) im genauen Verhältnis zur zunehmenden oder abnehmenden Distanz angepasst werden.

Man kann später im AE 2 Punkte setzen und sagen, dass die im unveränderten Winkel zueinander bleiben sollen..Nur auch hier ist echt pixelgenaues Arbeiten unverzichtbar.

Es ist generell besser, zu versuchen so zu schießen, dass man nichts oder nur ganz minimal korrigieren muss. Denn "je schlampiger ich fotografiere, desto mehr muss ich vom Bild später abschneiden"

Zb. hier ein früheres Video, mit footage von 2009 - 2011 ..da ist garnichts stabilisiert, komplettes Rohmaterial.

http://www.youtube.com/watch?v=OgGNsOhD3Gg&feature=relmfu
 
Hallo,

mich würde die Technik interessieren, wie die Bewegung so schnell zum Gebäude hin bzw. weg ausgeführt wird...

Wurde das mit einem fahrenden Roller gemacht??

Gruß
Abi
 
das sind zeitraffer-aufnahmen.
was meinst du wie schnell sich so ein roller bewegen müsste?
1km/h? :rolleyes:

außerdem gibt es zoomobjektive.
 
Wow, ich bin begeistert.

Gern wuerd ich so etwas auch probieren. Hab nur kein plan.
Stelle ich mir das richtig vor? Es werden in abstaenden (alle 10/20sec) fotos gemacht. Diese werden dann einfach per software als film zusammengebastelt.

Wenn der film z.b. 30fps hat, brauch ich ja fuer drei min film 5400 fotos. Puh... So kann man den verschluss auch ausreitzen.

Oder hab ich ein denkfehler? Wie genau macht ihr das und mit welchen settings (AE) ?

Vielen dank !
 
das sind zeitraffer-aufnahmen.
was meinst du wie schnell sich so ein roller bewegen müsste?
1km/h? :rolleyes:

außerdem gibt es zoomobjektive.

Eine sehr hilfreiche Antwort!!

Bis jetzt habe ich Zeitraffer am Abend durchgeführt. Diese oben gezeigte Technik ist eine andere. Nur mit Zoom kann es nicht sein, da die SLR einen Bogen um den Haus macht...
 
du hast nach "zum gebäude hin" gefragt.
das geht mit zoom.

"ums gebäude rum" muss man natürlich laufen ;)

Je nach Abstand auch mit einem Slider. Aber für die größere Entfernung kann es mit dem Zoom hin kommen...

Wie wäre die "Laufgeschwindigkeit" und die Bilder pro Sekunde, bei einer Aufnahme um das Gebäude herum?

Die SLR müßte irgendwie befestigt werden, damit der Ausschnitt in der gleichen Achse bleibt...
 
ich bin da eigentlich der falsche für, aber rechnerisch ist das nicht so kompliziert.

wenn so ein schwenk 3sek. dauert, dann bräuchte man etwa 75 bilder dafür.
wenn der schwenk über eine grosse distanz geht, wird es aber mit 75 bildern etwa ruckelig aussehen. das sieht man öfter bei den hyperlapses.

mehr bilder sind immer besser, als weniger. es muss aber auch enigermaßen zur gesamtgeschwindigkeit der timelapse passen.
will man die schwenks schön flüssig machen und trotzdem eine gesamtgeschwindigkeit beibehalten wird es etwas kompliziert.
 
ich bin da eigentlich der falsche für, aber rechnerisch ist das nicht so kompliziert.

wenn so ein schwenk 3sek. dauert, dann bräuchte man etwa 75 bilder dafür.
wenn der schwenk über eine grosse distanz geht, wird es aber mit 75 bildern etwa ruckelig aussehen. das sieht man öfter bei den hyperlapses.

mehr bilder sind immer besser, als weniger. es muss aber auch enigermaßen zur gesamtgeschwindigkeit der timelapse passen.
will man die schwenks schön flüssig machen und trotzdem eine gesamtgeschwindigkeit beibehalten wird es etwas kompliziert.

Läßt sich pauschal nicht sagen. Bei meinen Zeitraffer am Abend, mit gleichen Standpunkt, habe ich 2 Bilder pro Minute mit 50 min Einsatz, ca. 10 sec Filmmaterial.

Um ein Gebäude drum herum laufen, das ist schon schwerer...
 
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