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Honrar Hochtzeitsfotos

donesteban

Themenersteller
Ich beziehe mich auf diesen Beitrag:

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=4172324&postcount=33

Text bzw Zitat von sequarell
Also ich weiss nur eins . Auf Unsere Hochzeit hat ein Profi für 56 Bilder und eine Arbeitszeit von Morgens 7 Uhr bis Abends ca 24 Uhr

Also 1100€ sind schon einiges?
Rehcnen wir mal:
7 bis 24 uhr -> 17 Stunden

dann 56 Bilder, rechnen wir (und das is optimistisch) 15 min pro bild bearbeiten -> 14 Stunden

Dann kommt da locker nochmal ein halber Tag Vorgespräch und Vorbereitung dazu -> 5 Stunden

Gesamt 36 Stunden arbeitszeit

Dann Afartskosten, wahrscheinlich 2mal (zum Vorgespräch und zur Hochzeit), Kosten für die Ausbelichteten Bilder etc.
Dann kommen materialkosten dazu (ja, auch Fotoausrüstung verschleißt), Beziffern wir diesen Posten mal mit 200 €

-> für die Arbeistzeit beliben also 900€ -> 25€ Stundenlohn
Und ich gehe davon aus, dass das ganze Brutto war, nicht Netto...
Also bleiben von fast einer Woche arbeit (wenn man mal von den üblich 40 Stunden ausgeht, mit denen man als Fotograf nich mal annähernd hinkommt) vielleicht 400€ über.. Naja, ok, das ganze spielt sich vielleicht in drei tagen ab, aber trotzdem, auch der Fotograf kann nich 24/7 arbeiten..
Versuch damit mal Familie zu ernähen..

1100€ für ne Hochzeit ist nicht viel, Ich persönlich würde das nicht für das Geld machen, das ist schon ein Preis, der eben sehr unter dem Billig-konkurrenzdruck gelitten hat.. Zudem ist Hochzeit immer ein Auftrag mit viel Risiko...

Nur mal mein Senf dazu





Da im Original Fred OT, habe ich mir erlaubt, einen zweiten aufzumachen.

Wahrlich, wer von Morgends bis Mitternacht Hochzeitsfotos für diesen Preis machen muss, der ist nicht zu beneiden. Ich würde mir das nicht unbedingt antun, und wenn schon, dann 'ne S5 Pro oder sonst was mitnehmen, welches schon sehr gute JPEG out of the Cam liefert. Ohne jegliche Nacharbeit kann man so einen Preis halten, sonst nicht.

Ich versteh ja jeden, der keine 2000 Euro oder mehr für perfekte Hochzeitsfotos hat. Und sich einen Amateur Fotografen aus dem Bekanntenkreis holt. Was will man denn machen, wenn man die 2000 Euro nicht rumliegen hat? Aber wenn schon Profi, dann auch so bezahlt, dass er dafür optimale Arbeit liefern kann.

P.S: Ich kenne einen Pro, der auch Hochzeiten macht. Der bespricht das klipp und klar mit den Kunden, dass er zwei Preise hat und zeigt Beispielbilder, was sie für welchen preis erwarten dürfen. Der billige Preis ist nur JPEG out of Cam, der teurere geht über RAW und Nachbearbeitung. Viele Kunden sind mit den einfachen Bildern voll zufrieden. So ist es dann ein fairer Deal.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also was mich an der ganzen Diskussion wundert ist, dass anscheindend hier nur Teilnehmer sind, die erstens keine Geldsorgen haben und zweitens niemanden mit Geldsorgen kennen.

Beispiel: wenn mein Abfluss verstopft ist, habe ich die Möglichkeit den Klempner anzurufen, den machen zu lassen und dann die Rechnung zu bezahlen.
Natürlich kann ich auch eine Rohrzange nehmen, den Siphon abzuschrauben und mal nach zu schauen und selbst sauber zu machen...

Natürlich kommen jetzt wieder Einwände, dass das nicht fachmännische Arbeit wäre - RICHTIG - ein Klempner hätte mir wahrscheinlich gleich ein neues Waschbecken und eine neue Armatur aufgeschwatzt.

Wenn ich gefragt werde, ob ich hier und da mal ein Foto machen könnte, dann mach ich das um erstens meinem Hobby zu fröhnen und zweitens weil ich dabei immer dazu lerne.
Wenn ich dafür Benzingeld - KEIN FOTOHONORAR - bekomme - was solls.

Wenn jemand das Geld rumliegen hat, dann kann er doch gerne zu einem Fotografen gehen und 2000 Euro für Hochzeitsfotos bezahlen, nur so jemand wird wohl kaum zum Nachbarn mit der Kompaktkamera gehen und den fragen, ob er Zeit hätte.

Das gerade hier im Fotoforum die Qualität von "Profi"-Fotografen als generell besser und somit preislich als gerechtfertigt empfunden werden finde ich in anbetracht der gezeigten, hochwertigen, Arbeiten von Amateuren in den Galerien doch mehr als seltsam.

Ich kenne Profifotografen, die bekommen es nicht mal hin das Seitenverhältnis bei bearbeiteten Fotos zu berücksichtigen... :lol:
 
Worum geht es dir Jetzt genau?

1. Fuji kann sich die Werbung nichtmehr leisten.
Also mußt du jetzt so oft wie möglich deine s5 PRO erwähnen ?

2. Es begeistert dich so sehr das Jeder dank vergrößerter Dynamikrange richtig belichten kann und was Moderne Elektronik an Bildern daraus zaubert das du es Zwanghaft immer wieder erwähnen mußt ?

3. Die Anzahl der Sozialneid Diskussionen hier im Forum reicht dir nicht!
Also mußtest du mal schnell ne neue Provozieren weil ja die Diskussion aus
der du zitierst dicht gemacht wurde.

Ich vermute sehr Stark Option 3. Und bin dafür das User deren offensichtlich einziges Interesse darin besteht den Forenfrieden mit Sozialneiddiskussionen zu stören umgehend Dauerhaft gesperrt werden im Interesse der Forengemeinschaft.

Die beiden anderen Optionen fallen unter Werbung, auch da sind die Spielregeln eindeutig.

Und wenn die Überschrift stimmt scheint ja wohl die Forensuche defekt zu sein denn das Thema ist bis zum erbrechen diskutiert,das sollte dir bekannt sein.

mfg christian
 
Der billige Preis ist nur JPEG out of Cam, der teurere geht über RAW und Nachbearbeitung.
In meinen Augen ist das ein eigenwilliger Profi. Von einem Profi, der den lieben langen Tag nichts anderes wie Hochzeiten, Portraits oder andere Dinge jenseits der Actionfotografie (egal, ob Mensch oder Tier) macht, erwarte ich, daß er sein Equipment und die Grundlagen (Bildausschnitt, Beleuchtung, Szenenwahl) so blind beherrscht, daß die Bilder aus der Kamera sofort annähernd optimal sind. Analog gab es ja auch keine riesigen Möglichkeiten, die Negative nachher noch groß zu bearbeiten, wenn die Belichtung daneben war.

Die wenigen Prozent Mehrwert, die man durch RAW-Bearbeitung von sowiso fast perfekten Aufnahmen noch herausholen kann, sind für die allermeisten Kunden allenfalles im direkten Vergleich noch sichtbar, wenn überhaupt.

Was hier viele aus den RAWs noch herausholen ist in meinen Augen einzig Schadensbegrenzung (HDR hat nichts mit klassischen Hochzeitsfotos zu tun), weil sie entweder die Grundlagen nicht beherrschen oder sich im entscheidenden Moment nicht daran gehalten haben. Sowas darf einem Profi einfach nicht passieren, auch nicht für einen "günstigeren" Preis.

Wenn ich gefragt werde, ob ich hier und da mal ein Foto machen könnte, dann mach ich das um erstens meinem Hobby zu fröhnen und zweitens weil ich dabei immer dazu lerne.
Wenn Du bei so unwiederbringlichen Situationen wie einer Hochzeit noch lernen willst, dann ist das sicher ein Ansatz. Ich habe sowas auch ein paarmal (noch analog) für gute Freunde gemacht (sie wussten jeweils, auf was sie sich eingelassen haben). Mir war jedesmal sehr unwohl dabei, da ich eben das Handwerk für solche Anlässe nicht zu 100% beherrsche. Die Bilder haben den Paaren nachher allerdings sehr gut gefallen.

Wenn ich dafür Benzingeld - KEIN FOTOHONORAR - bekomme - was solls.
So lange es die Familie oder der engere Freundeskreis ist, ja. Für entfernte Bekannte oder Kollegen würde ich das aber nicht machen.

Das gerade hier im Fotoforum die Qualität von "Profi"-Fotografen als generell besser und somit preislich als gerechtfertigt empfunden werden finde ich in anbetracht der gezeigten, hochwertigen, Arbeiten von Amateuren in den Galerien doch mehr als seltsam.
Die leute, die hier hochwertige Hochzeitsfotos zeigen, sind aber nur sehr selten die, welche nach Preisen oder deren Rechtfertigung (oder gar Tips zur Hochzeitsfotografie) fragen.

Gruss Bernhard
 
Ich beziehe mich auf diesen Beitrag:

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=4172324&postcount=33

Da im Original Fred OT, habe ich mir erlaubt, einen zweiten aufzumachen.

Ich versteh ja jeden, der keine 2000 Euro oder mehr für perfekte Hochzeitsfotos hat. Und sich einen Amateur Fotografen aus dem Bekanntenkreis holt. Was will man denn machen, wenn man die 2000 Euro nicht rumliegen hat? Aber wenn schon Profi, dann auch so bezahlt, dass er dafür optimale Arbeit liefern kann.

P.S: Ich kenne einen Pro, der auch Hochzeiten macht. Der bespricht das klipp und klar mit den Kunden, dass er zwei Preise hat und zeigt Beispielbilder, was sie für welchen preis erwarten dürfen. Der billige Preis ist nur JPEG out of Cam, der teurere geht über RAW und Nachbearbeitung. Viele Kunden sind mit den einfachen Bildern voll zufrieden. So ist es dann ein fairer Deal.

Ich verstehe nicht, was das nun wieder soll.

Die "Honorarblabla - Kiste" ist doch hinreichend durchgekaut.. und es wird da nie eine Einigung geben und hier nun nochmal den ganzen Kram durchzukauen.. sinnlos.

Kann echt nur vermuten, das Du schreibst um des Schreibens willens oder
wie CReinhardt treffend bemerkte, willste hier Deine Kamera nochmal genannt haben?
Das es Leute gibt, die genug Geld haben um sich Profis zu leisten und andere, die es eben nicht haben und sich mit weniger bescheiden?
Das es eine andere Kostenstruktur bei einem gewerblich handelnden Menschen gibt? Das der private Fotograf manchmal gute Bilder hinbekommt und der Profi manchmal schlechte?
Das die oder die Kamera besser ist ?
Wie sinnvoll Investitonen in einen Profi sind und was Du erwarten kannst?
Das es sich mal lohnt mal nicht?

Ich verstehe das hier als Provokation. Nicht umsonst ist der Honorarblabla Thread letztlich ins Leere gerannt. Tsss..
 
Es gibt im Segment Hochzeitsfotos Profis, die vor allem durch zuweilen künstlerische Bildideen Aussergewöhnliches leisten und deshalb ihr Geld wert sind.
Und dann gibt es Profis, die mit ihrem Fotoapperat nur den Ablauf der Hochzeit dokumentieren und zu diesem Zweck nicht selten ihre Auszubildenden und Praktikanten losschicken und je nach Länge der Session 400,- - 1.000,- € verlangen und dann gibt es Fotografen, die die provinziellen 08/15-Posen fotografieren und dann gibt es die große Masse der hungernden Fotografen, die sich in my hammer de preislich unterbieten und um Aufträge für ein runter gehandeltes Honorar für 150,- € prügeln.

Die wenigsten Hochzeits Kunden haben das Geld übrig, 4 stellige Beträge für einen Fotografen auszugeben und um an das gut situierte Klientel der happy few heranzukommen, bedarf es eines sehr eingeführten Namens oder handverlesener Kontakte.
Die Honorarhöhe generiert sich aus dem Mechanismus Angebot und Nachfrage und da das Reservoir unausgelasteter Fotografen und fähiger Amateure größer als das der Nachfrage ist, müssen viele mit erbärmlichen Honorieren Vorlieb nehmen. Ist aber in vielen anderen Branchen ähnlich, wo die Markt-Einstiegs-Hürden wie bei der Fotografie relativ niedrig sind .

Justin
 
Die wenigen Prozent Mehrwert, die man durch RAW-Bearbeitung von sowiso fast perfekten Aufnahmen noch herausholen kann, sind für die allermeisten Kunden allenfalles im direkten Vergleich noch sichtbar, wenn überhaupt.

Was hier viele aus den RAWs noch herausholen ist in meinen Augen einzig Schadensbegrenzung (HDR hat nichts mit klassischen Hochzeitsfotos zu tun), weil sie entweder die Grundlagen nicht beherrschen oder sich im entscheidenden Moment nicht daran gehalten haben. Sowas darf einem Profi einfach nicht passieren, auch nicht für einen "günstigeren" Preis.

Tut mir leid, aber ich kann diese Worte nicht im geringsten nachvollziehen. Schon immer war Fotografie subjektiv, schon immer wurde nachbearbeitet. Man erinnere sich, dass ein Begriff wie "abwedeln" aus der analogen Fotografie stammt. Wenn die fortschreitende Technik erlaubt, seinen Kunden eine neue Sichtweise zu bieten, ist das genauso ob- oder subjektiv wie früher.
Nicht zuletzt ist auch das tagelange Warten eines Ansel Adams auf die richtige Sekunde, das richtige Licht, eine Art der Bildmanipulation. Wer würde behaupten, dass er nicht in der Lage gewesen wäre, jederzeit mit dem vorhandenen Umgebungslicht auszukommen?

Der Mehrwert ist sicht - und fühlbar. Auch bei schon hervorragenden Rohdaten.

LG
Michael
 
Wauw wenn ich hier höre das Bilder "out-of-the-Cam" fast genauso gut aussehen wie bearbeitete Bilder bzw. HDR die "einzigste" Möglichkeit ist Raws zu bearbeiten dann kommen mir die Tränen.
Meiner Meinung nach ist ein Bild so wie es aus der Kamera kommt nur ein Bruchteil dessen was es sein kann. Klar, der Bildausschnitt und die Belichtung sollten in etwa passen. Alles andere kommt dann am Rechner. (Farbtemperatur, Belichtungskorrektur, Bildeffekte,...)
Ein Bild out-of-the-Cam ist wie ein Rohdiamant. Erst durch den richtigen Schliff kommt die wahre Schönheit zum Vorschein.
Ich würde NIE Bilder ohne Bearbeitung an einen "Kunden" geben. Oder würdet ihr einen Diamanten ungeschliffen und noch mit Schlam überzogen kaufen? Ich kaufe ihn viel lieber geschliffen und in einen schönen Ring gefasst für meine Verlobte.

Gruß,

dickdoof
 
Ich würde NIE Bilder ohne Bearbeitung an einen "Kunden" geben. Oder würdet ihr einen Diamanten ungeschliffen und noch mit Schlam überzogen kaufen? Ich kaufe ihn viel lieber geschliffen und in einen schönen Ring gefasst für meine Verlobte.

Nur bezahlst du für den geschliffenen im gegensatz zum ungeschliffenen auch das doppelte und mehr. Eine Tatsache die gerade im Fotografischen Pro-zu-Consumer Markt kaum zu vermitteln ist.

Die ganze "popelei" am digitalen Bild muss bezahlt werden. Ein Aufwand der sich gerade in diesem Bereich äusserst selten lohnt.
Insofern halte ich die Anmerkung das gerade beim Profi die Bilder "out of the cam" schon sehr gute Qualität haben müssen für völlig richtig.

Und auch in der Analogen Phase (die kenn ich noch sehr gut) war selten die Zeit (bzw. das Geld) da, um noch deutlich aufwändigere Labortechniken wie abwedeln, abhalten usw. anzuwenden, gerade wegen des dabei erhöhten aufwands an Zeit/Material...
 
Ich habe mal bei einer jährlichen Aktion eines hiesigen bekannten Fotostudius bei der Event-fotografie mitgemacht, wo es darum ging, Einzelpotraits und Gruppenfotos der Besucher von Karnevalssitzungen zu machen.
Da wurden pro Veranstaltung je Fotograf (meist 3 Fotografen waren vor Ort) um die 150 Fotos gemacht, die noch am gleichen Abend im eigenen Maschinenpark geprintet und bereits nach 2 Stunden in der ersten Pause ausgestellt und verkauft wurden.
Natürlich geht das nur mit Fotos out of the Cam in mittlerer JPEG-Qualität.
Gleichwohl waren die Fotos technisch, was die Belichtung, Schärfe und Farbharmonie angeht, sehr gut und um ein Vielfaches bessser als das , was der durchschnittliche Onkel Otto mit seiner Digitalknipse zustande bringt.
Eine RAW-Nachbearbeitung hätte kaum sichtbare Verbesserungen bewirkt, abgesehen davon, das eine solche weder zeitlich noch wirtschaftlich überhaupt hätte in Erwägung gezogen werden können.

Justin
 
Der Aufwand macht die Leistung teuer - da besteht Konsens aus eigener Erfahrung. Ich protestiere nur freundlich gegen die Aussage, dass die Bildbearbeitung meist nur fotografische Schwächen überdecken soll. :D
 
Ich habe mal bei einer aktion eines hiesigen bekannten fotostudius bei der Event-fotografie mitgemacht, wo es darum ging, einzelpotraits und Gruppenfotos der Besucher von Karnevalssitzungen zu machen.
Da wurden pro Veranstaltung je Fotograf (meist 3 Fotografen waren vor Ort) um die 150 Fotos gemacht, die noch am gleichen Abend im eigenen Maschinenpark geprintet und bereits nach 2 Stunden in der ersten Pause ausgestellt und verkauft wurden.
Natürlich geht das nur mit Fotos out of the Cam in mittlerer JPEG-Qualität.
Gleichwohl waren die Fotos technisch, was die Belichtung, Schärfe und Farbharmonie angeht, sehr gut und um ein Vielfaches bessser, was der durchschnittliche Onkel Otto mit seiner Digitalknipse zustande bringt.
Eine RAW-Nachbearbeitung hätte kaum sichtbare Verbesserungen bewirkt, abgesehen davon, das eine solche weder zeitlich noch wirtschaftlich überhaupt hätte in Erwägung gezogen werden können.

Äh? Ich dachte, es geht um Hochzeitsfotografie und nicht um massenhafte Serienbilder, bei denen es auf Schnelligkeit und reproduzierbare Ergebnisse ankommt. Das ist ein völlig anderes Produkt. Die Aufnahmen einer Hochzeit sind eine zutiefst individuelle Angelegenheit, bei der Umfeld und Menschen auch individuell abgebildet werden sollten. Zumindest für uns.

Um es vorweg zu nehmen: ja, das kostet Zeit :D
 
Ich habe mal bei einer jährlichen Aktion eines hiesigen bekannten Fotostudius bei der Event-fotografie mitgemacht, wo es darum ging, Einzelpotraits und Gruppenfotos der Besucher von Karnevalssitzungen zu machen.
Da wurden pro Veranstaltung je Fotograf (meist 3 Fotografen waren vor Ort) um die 150 Fotos gemacht, die noch am gleichen Abend im eigenen Maschinenpark geprintet und bereits nach 2 Stunden in der ersten Pause ausgestellt und verkauft wurden.
Natürlich geht das nur mit Fotos out of the Cam in mittlerer JPEG-Qualität.
Gleichwohl waren die Fotos technisch, was die Belichtung, Schärfe und Farbharmonie angeht, sehr gut und um ein Vielfaches bessser als das , was der durchschnittliche Onkel Otto mit seiner Digitalknipse zustande bringt.
Eine RAW-Nachbearbeitung hätte kaum sichtbare Verbesserungen bewirkt, abgesehen davon, das eine solche weder zeitlich noch wirtschaftlich überhaupt hätte in Erwägung gezogen werden können.

Justin

Naja, glaub ich dir erstmal gerne..
Aber beziehen wir mal die spezielle Situation Hochzeit mit ein.. Dazu fallen mir spontan mal zwei Punkte ein:

1) Die Hochzeit ist was absolut einmaliges.. (Normalerweise? naja in meinen Augen zumindest) eine absolut einmalige Sache im Leben, absolut unwiderruflich vorbei, wenn vorbei. Und eine der Wertvollsten und wichtigsten Erinnerungen im Leben.. Vergleichen wir das mal mit einer Karnevalsveranstaltung.. sicher auch schön, bedeutet wohl auch vielen Leuten etwas.. aber doch nicht ganz so wichtig oder? und auch Jährlich widerkehrend... Die Hochzeitsfotos sollten auch 50 Jahre später dann auf der goldenen möglichst sofort die Emotionen diesen Tags wieder auf den Tisch bringen. nur dann sinds gute Fotos...

2) Auf einer hochzeit gibts zumeist klassische Kleidung, schwarz und weiß, extreme Kontrastumfänge. Fakt ist einfach: In RAW kann man unter diesen Bedingungen wesentlich bessere Ergebnisse erzielen. Man kann gezielt den Dynamikumfang des Bildes festlegen, bei JPEG muss ist man voll und ganz der Automatik der Kamera ausgesetzt, die für solche Lichtsituationen sicher nich optimal ist.. ausserdem verschenkt man eben einen Teil der Dynamik.

Diese beiden Punkte rechtfertigen, in meinen Augen, schon eine Nachbearbeitung der Bilder.
 
2) Auf einer hochzeit gibts zumeist klassische Kleidung, schwarz und weiß, extreme Kontrastumfänge.

Schwarz und weiß habe ich in fast jedem Foto.
Das die Hochzeitsfotografen sowas immer extra rausstellen :ugly:
Und selbst im Automatikmodus sehe ich immer die Nähte im weißen Kleid - und die feinen Streifen im schwarzen Anzug.

Der Link im ersten Beitrag führt ins leere.
 
;-( da rollt die Träne. Eine Hochzeit ist also eine "Massen"-Veranstaltung bei der jedes Bild gleich aussieht? Dann will ich von dir keine Hochzeitsbilder sehen! Deine Frau/Freundin/Mann/Freund freut sich auch sicher über den Rohdiamanten, oder etwa nicht? Sieht vor allem am Finger gut aus. Ähnlich wie unbearbeitete Bilder an der Wand.
Ich finde das sich gerade bei Hochzeitsbildern wirklich jede Sekunde Nachbearbeitung lohnt, vorrausgesetzt der Mensch vor dem Rechner weiß was er macht. Schaut euch mal die Bilder von Chase Jarvis oder Jessica Clair an. Bearbeitung gehört für mich heute einfach zum Geschäft. Dafür kostet eine gute Kamera keine 10.000Euro mehr und Objektive sind preislich deutlich unter 15.000 Euro geklettert. (mit Ausnahme von Hasselblad und Mittelformat evtl.)
Macht doch euren Kunden ein Angebot. Macht die Hochzeit so wie bisher auch und gebt ihnen die Bilder out-of-the-cam. Bearbeitet im Anschluss ein paar Bilder und zeigt diese dem Brautpaar. Ich wette das jedes einiger maßen vernünftige Brautpaar der Bearbeitung zustimmen wird und auch den höheren Preis in kauf nimmt.
Hier ein paar Tipps zum Thema Bearbeitung (Hauptsächlich Plugins, Vorgaben die am Anfang weiter helfen!) - evtl. auch als Beispiel was geht!
http://www.ononesoftware.com/ - sehr gute Plugins die viele Arbeitsschritte verkürzen
http://www.gettotallyrad.com/ - tolle Vorgaben die aus guten Bildern bessere machen.
http://www.russellbrown.com/ - sehr guter Podcast zum Thema Photoshop
http://www.digitalprotalk.blogspot.com/ - sehr erfolgreicher Professioneller Fotograf der gerne aus dem Nähkästchen plaudert.

Hoffe das die Links euch einiges an Anregeung waren und ihr in Zukunft Nachbearbeitung als Möglichkeit in Betracht zieht und den Mehrwert nicht länger als "gering" einstuft.

Gruß,

dickdoof
 
Der Aufwand macht die Leistung teuer - da besteht Konsens aus eigener Erfahrung. Ich protestiere nur freundlich gegen die Aussage, dass die Bildbearbeitung meist nur fotografische Schwächen überdecken soll. :D


Wer sagt denn fotografische Schwächen? Da sollte ein guter Fotograf wirklich mit was Finetuning auskommen (es sei denn, das Licht an der Location ist absolut mies). Es kann sich aber auch um kleine Schwächen beim Motiv handeln (beim Hauptmotiv ein Fältchen zu viel, ein Pickel, kleine Narbe, weil man sich in der Afuregung beim Rasieren geschnitten hat..., aber auch unschöne Details im Hintergrund, die man nicht ganz mit einem anderen Standort raus brachte).
 
Die rein technische Rechtfertigung (mit der du durchaus recht hast) bringt dir halt nichts wenns keiner bezahlt.

Leider wahr...
Naja, lass mich das ganze mal so formulieren: Im Ursprungsthread habe ich ja auch gesagt "Ich würde es für den Preis nicht machen".. weil es sich nicht mit meiner Auffassung verträgt..
Wenn ich eine Hochzeit fotografieren soll, dann würde ich es nie auf einen anderen Weg machen, als 100% zu geben und bestmögliche arbeit abzuliefern. uas oben genannten Gründen.
Wenn der Auftraggeber das nicht zahlen will, dann würde ich den Auftrag nicht annehmen.
Begründung:
wenn 500€ für nur mittelmäßige Bilder bezahlt wird, dann ist in einigen Jahren, wenn die Bilder betrachtet werden immer der Gedanke da: "naja, die Bilder sind irgendwie nichts besonderes"...

Wenn 1500€ für wirklich klasse bilder gezahlt wurde (und ja, die Nachbearbeiteung kann hier durchaus den letzten Schliff geben und von einem Bild, das in Ordnung ist, zu einem brillianten Bild führen), dann sieht man das auch in 10 Jahren noch, wenn die 1000€ mehr schon laaaaaange vergessen sind...
Und nur diese Leute werden einen auch weiterempfehlen.

Und ganz nebenbei:

Und wenn es dann hier heißt, viele leute haben halt die 1000€ mehr nicht, ok, gut... mag sein, es gibt sicher viele leute, die das nicht haben, aber wenn ich mich allein hier im Forum umschaue, wieviele leute Ohne mit der Wimper zu zucken Kameraausrüstungen kaufen, die teilweise fünfstellige Beträge kosten, für Hobby.. Naja, so schlecht scheints uns dann ja doch nich zu gehen.. Da dürften ein "paar" euro mehr für ne Hochzeit doch auch machbar sein.. Gerade, da es ja eine einmalige Sache für den Rest des Lebens ist..
Das problem hier leigt galube ich eher daran, dass die Leute keinen Wert mehr auf echte qualität legen, als eben darauf alles möglichst billig einzuheimsen.. und sich danach dann drüber aufzuregen, dass ja alles den Bach runtergeht.


und noch etwas nebenbei:
Ich bin kein "Hochzeitsfotograf", aber ich verstehe deren Situation nur zu gut.
 
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