Das Bild wirkt so, als hättest Du drei Bilder mit maximaler Schärfe zusammengebracht - und genau das ist - aus meiner Sicht - hier das Problem.
Wirkung will nuanciert werden. Willst Du Dein Hauptmotiv hier gezielt inszenieren, darf ihm der Hintergrund oder ein beliebiger anderer Effekt nicht die Schau stehlen oder allzu stark in Konkurrenz zu ihm auftreten.
Das Scheinwerferlicht kommuniziert (noch) nicht mit der Umgebung. Es ist ein Anfang - aber noch keine überzeugende Lösung. Z.B. sind bei eingeschalteten Scheinwerfern meist auch die Rückleuchten in Betrieb und könnten Farbreflexionen an der Wand erzeugen. Und wo viel Licht im Spiel ist, ist meist auch Schatten nicht weit...
Beides kann - ebenso wie eine nuancierte Schärfe - den Blick des Betrachters genau dahin lenken, wo Du ihn haben willst.
"Zu all den Dingen, die wir nicht sehen können, gesellen sich noch die Dinge, die wir nicht sehen wollen,
weil wir uns entschieden haben, sie zu ignorieren.
Im Augenblick habe ich zum Beispiel beschlossen, das Geräusch meines Atems, das Gefühl des Rings an meinem Finger, den Anblick der Brille direkt auf meiner Nase, ja sogar den der Nase selbst zu ignorieren.
Die Blende einer Kamera und die Pupille sind nicht dazu da, Informationen hereinzulassen, sondern dazu, welche auszublenden.
Wer je eine Kamera in der Hand hatte weiß, dass zuviel Information einen genauso blind machen kann wie zuwenig.
Wenn Sie sich alle neun Sinfonien von Beethoven gleichzeitig anhören wollen, würden Sie nur den Krach hören."
K.C. Cole, amerikanische Wissenschaftsjournalistin und Schriftstellerin