wie macht ihr das wenn am Hochzeitstag richtig schlechtes Wetter ist und es dauerhaft regnet?
Macht ein Alternativtermin für Portraits Sinn oder eine Alternativlocation? Wenn ländlich geheiratet wird ist die alternative überdachte Location möglicherweise ein Stück weit weg.
Radio Eriwan...

("kommt drauf an" - wie die Rahmenbedingungen sind)
Prinzipiell gibt es ja diese Möglichkeiten:
1. Trotzdem im Regen (mit Regenschirm) fotografieren - soll/kann tolle Motive geben.
2. Ausweichlocation. Z.B. in einem schicken Gebäude; überdacht reicht ggf. nicht aus,
wenn es sehr windig ist, außerdem ist es dort je nach Jahreszeit kälter als in einem Gebäude.
3. Ausweichtermin.
4. Studio
Ich nenne mal ein paar Faktoren, welche den 4 Punkten in die Quere kommen können:
zu 1:
- Matschiger, nasser Boden sind bei einem langen Brautkleid (mit Schleppe)
keine tolle Randbedingung und versauen Kleid und Schuhe. Gilt übrigens auch
für Shootings, nachdem es geregnet hat. Bei uns ist einmal passiert, dass
wegen des vielen und langen Laufens über nassen Rasen (ca. 2 Stunden) der
Absatz eines Brautschuhs weich geworden und abgeknickt ist.
- Ein üppiges Brautkleid kann man auch mit zwei Schirmen nicht ausreichend
schützen, insbesondere wenn das Brautkleid sehr üppig ausfällt.
- Wenn es richtig schüttet und auch noch ordentlich windig dabei ist, helfen
Regenschirme ebenfalls nicht.
zu 2:
- Erst mal etwas Schönes finden...
- Die Erlaubnis bekommen, dort fotografieren zu dürfen
- Anfahrtsweg unter Berücksichtigung der Zeitplanung beachten. Wenn die
Hin- und Rückfahrt von Kirche/Standesamt/Feierlocation jeweils eine Viertelstunde
dauert und fürs Shooting nur eine Stunde Zeit sein sollte, bleibt nach Abzug der
Fahrtzeit nur noch eine halbe Stunde übrig.
zu 3:
- Das Brautpaar muss sich noch mal "in Schale schmeißen" => Aufwand (Friseur, Make-Up)
- Inzwischen könnte das Brautkleid (und die Schuhe) dreckig geworden sein.
- Wenn der Brautstrauß auf der Feier geworfen wird, fehlt er beim späteren Ausweichtermin.
- Es fehlt das Hochzeitsfeeling.
zu 4:
- Ggf. zusätzliche Kosten, wenn man selbst kein Studio hat und eins mieten muss.
- Studioaufnahmen halt... es fehlt das schöne (natürliche) Umfeld.
Prinzipiell sollte man den Plan B für Regenwetter mit dem Brautpaar
besprechen und abstimmen, damit sie entscheiden, welche Karte sie ziehen
wollen und können.
Wir empfahlen und fanden bisher bis auf zwei Ausnahmen Indoor-Alternativen.
Einmal (Dezember) stand die Alternative trotz Organisation durch das
Brautpaar spontan doch nicht zur Verfügung. Zum Glück gab es immer wieder
Regenunterbrechungen und wir machten Fotos im Garten des Trauzeugen.
Und einmal ging wirklich gar nichts (März), es schüttete pausenlos wie aus
Kübeln, es stürmte heftig (und schmiss Girlanden und Blumenkübel um), und
da es nur ein gemütliches Beisammensein im Wohngebäude auf dem Hof gab
und dieses sich nicht annähernd für Fotos drinnen eignete, vertagten wir die
Paarfotos auf die kirchliche Hochzeit (August).
@Austinpowers81
Klar benutzen wir den auch gerne als Diffusor.
