WERBUNG

Histogramm - JPEG RAW

Merlin87

Gesperrt
Dauerhaft gesperrt
Themenersteller
Hallo

Für die Genaue Beurteilung ist das Histogramm ja recht praktisch. Aber wie ist da smit JPEG und RAW? Das Histogramm wird nur vom JPEG gezeigt, aber nicht vom RAW?

Also wenn im Histo was abreisst, muss das noch nicht heissen das die Informationen weg sind da die Reserven im RAW noch genutzt werden können?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte nur, weil es ja immer heisst, das man mit dem Histogramm so genau arbeiten kann. Da man aber ja immer noch einen grossen Wert zum schieben hat, kann man das ja nur als ungefähre Richtlinie nutzen? Aber nicht 100%ig genau.
 
Das Histogramm wird nur vom JPEG gezeigt, aber nicht vom RAW?

Also wenn im Histo was abreisst, muss das noch nicht heissen das die Informationen weg sind da die Reserven im RAW noch genutzt werden können?

Meines Wissens ist das bei allen Kameras so, wie du es beschreibst.

Du kannst es für deine Kamera testen, indem du 2 Identische Bilder aufnimmst (Raw+Jpg),
bei denen du für das Jpg einmal neutrale Einstellungen nimmst, und das andere Mal Sättigung
und Kontrast ans Maximum hochdrehst. Das Histogramm (und auch die beiden von der
Kamera erzeugten Jpgs) dürfte sich dann deutlich unterscheiden ... die Raw-Files sollten
bei gleicher Entwicklung identische Ergebnisse liefern.
 
Wenn man z.b. Portrtaits fotografiert. Schaut man sich ja auch gerne mal den Rotkanal an, ob da was abreisst. Wie ist im Vergleich zu den RAW hanzuhaben?
 
Ich dachte nur, weil es ja immer heisst, das man mit dem Histogramm so genau arbeiten kann. Da man aber ja immer noch einen grossen Wert zum schieben hat, kann man das ja nur als ungefähre Richtlinie nutzen? Aber nicht 100%ig genau.
Fotografiere seit 2005 mit DSLR. Nutzung des Histogramms: Null.
Keine Ahnung ob das meine Fotos besser machen würde.
 
Bei Canon, wenn das Histogramm im Body anschlägt, hat man in der Raw noch Reserven.

Kommt drauf an was man für JPEG-Parameter eingestellt hat. Ich hab bei mir die Kontraste komplett runter gedreht, weil mich eben genau diese Reserven genervt haben. Ich wollte genauer sehen wo ich liege. Klappt so auch relativ gut, wobei das RAW immer noch mehr Spielraum bietet, wenns unbedingt sein muss.
 
Durch das komplette herunter schrauben vom Kontrast erweiter man das Histogramm mehr in richtung Reserven des RAWs? Aber dann sehen die Bilder auch flau auf dem Display aus?
 
Bei Canon, wenn das Histogramm im Body anschlägt, hat man in der Raw noch Reserven.

Hm? Ich müsste jetzt wirklich erst mal testen, aber ist denn wirklich sicher gestellt, dass das Histogramm der Kamera so hoch "aufschlüsselt".

Theoretisch wäre es möglich, dass evtl. wichtige Details im Bild so selten vorkommen, dass der "Zeiger" des Histogramms gar nicht ausschlägt.
 
Probiers halt aus. Die Theorie sagt, der Belichtungsmesser misst auf 18% Grau, also 5 Blenden unter Sättigung. Überbelichten um 4 und 5 und 6 Blenden. Wo sagt das Histogramm "am Anschlag" und was holst Du aus dem raw raus..
 
Probiers halt aus. Die Theorie sagt, der Belichtungsmesser misst auf 18% Grau, also 5 Blenden unter Sättigung. Überbelichten um 4 und 5 und 6 Blenden. Wo sagt das Histogramm "am Anschlag" und was holst Du aus dem raw raus..

Wenn ich es ausprobieren muss, dann würde Deine zuvor gemachte Aussage, "wenn das Histogramm im Body anschlägt", nicht generell zutreffen ;)

Ich frage mal anders.
Nimm mal an, Du hast ein sehr dunkles Motiv mit sehr wenigen helleren abgestuften Stellen. Wirst Du diese hellen Stellen überhaupt sicher im Histogramm ausmachen können? Oder anders, zeigt das Histogramm im entsprechenden Helligkeitsbereich, schon etwas an, nur weil ein paar Pixel des Bildes diesen Helligkeitswert haben?
 
Ein Histogramm skaliert vertikal idR nach dem höchsten Aufkommen. Natürlich kannst Du ein Histogramm "erzwingen", in welchem die Ausschläge im Sättigungsbereich nicht sichtbar sind - ist dann das Histogramm überhaupt etwas wert? Egal ob nun aus jpg oder raw-Daten?

Es geht prinzipiell um den Punkt, dass das Histogramm im Body aus dem jpg (nach den Presets) gebaut wird und nicht den Raw-Daten entspricht - dort existiert noch Headroom. Das ist mit Deinem Beispiel weder falsi- noch verifizierbar. Das ist garnichts.

Oder: Um Deinem "wenigen überbelichteten Punkten"-Beispiel entgegen zu kommen. Magiclantern baut das Histogramm aus den raw-Daten und zeigt auch an, ob Daten ab einem bestimmten Wert eintreten, also zB Daten, egal wieviel, über zB 99% eine Überbelichtungswarnung auswerfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch das komplette herunter schrauben vom Kontrast erweiter man das Histogramm mehr in richtung Reserven des RAWs? Aber dann sehen die Bilder auch flau auf dem Display aus?

Ja, und?

Ich brauch das Histogramm und vereinzelt ne Zoomansicht für die Schärfebeurteilung. Der Rest ist mir egal, da das auf dem unkalibrierten Display unter ständig wechselnden Lichtbedingungen eh nur Schätzwerte sind.
 
Es geht prinzipiell um den Punkt, dass das Histogramm im Body aus dem jpg (nach den Presets) gebaut wird und nicht den Raw-Daten entspricht - dort existiert noch Headroom. Das ist mit Deinem Beispiel weder falsi- noch verifizierbar. Das ist garnichts.

Ich denke wir reden gerade aneinander vorbei!

Theoretisch müsste ein Histogramm 256 Spalten breit und entprechend der Sensorauflösung hoch sein. Dass die Höhe nicht darstellbar ist sollte klar sein.
Daher interessierte es mich, ab wann die Kamera im Histogramm den ersten (untersten) Pixel des jeweiligen Helligkeitswerts überhaupt aktiviert.
 
@Schubbser:
Ich verstehe schon, worauf Du hinaus willst.. Dennoch, und da ist egal ob ein Sensel überbelichtet ist oder alle, wird die Sättigung im Body angezeigt, wo im Raw noch was zu holen ist.

..entprechend der Sensorauflösung hoch sein..
Nein, die Summe aller Spalten müsste die Sensorauflösung ergeben. Wie sie verteilt sind, ergibt den maximalen Hub des Histogramms. Wäre also der Wert 22mio bei einer 5DIII die vertikale Achse, würde man ein fast aussagefreies Diagramm ohne Charakteristika sehen. Jedes wie das Andere..
 
Nein, die Summe aller Spalten müsste die Sensorauflösung ergeben. Wie sie verteilt sind, ergibt den maximalen Hub des Histogramms. Wäre also der Wert 22mio bei einer 5DIII die vertikale Achse, würde man ein fast aussagefreies Diagramm ohne Charakteristika sehen. Jedes wie das Andere..

Hm? Angenommen das abgelichtete Motiv sorgt dafür, dass im fertigen Bild alle Pixel den Wert 120 haben. Wie hoch wäre dann der Peak im Histogramm einer 5d3?
 
"wäre es so", würde der Peak der Auflösung entsprechen. Nur ist das ein rein theoretisches Konstrukt. Sogar wenn Du eine einfarbige graue Fläche "unscharf" fotografierst, wirst Du eine gaussche Glockenkurve sehen. ABER und das ist der Punkt um den wir beide uns drehen: welchen Sinn macht dann die Aussage um "einen" überbelichteten Pixel im Histogramm? (Den man - ganz richtig - gar nicht sehen würde) Und wieder zur Ausgangsfrage zurück: Damit ist nicht widerlegt, dass ein Raw mehr Reserven in den Highlights hat, als das Histogramm im Body uns zeigt.

Wenn Du einen Versuch geltend machen willst, dann sicherlich nur, wenn das Histogramm auch im diskutierten Bereich ausschlägt, alles andere ist Theologie.

mfg chmee
 
Zuletzt bearbeitet:
.... Damit ist nicht widerlegt, dass ein Raw mehr Reserven in den Highlights hat, als das Histogramm im Body uns zeigt.

Widerlegen will ich es doch gar nicht!

Mir ging es eigentlich nur darum ob man sich bei der Begutachtung eines Bildes auf das Histogramm der Kamera verlassen kann, oder ob die Rückschau mit aktiver Belichtungswarnung die bessere Alternative wäre.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten