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Histogramm 20D: Ueberbelichtung?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_12162
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_12162

Guest
Hi- bin gerade im Refugio in Rabanal del Camino (Jakobsweg in Spanien!). Ich bin dabei die Histogramm-Kurve der EOS 20D zu studieren. Da ich den vollen Dynamikumfang nutzen moechte (RAW +2 oder JPEG +1) ist die Belichtungskorrekturstufe immer entsprechend eingestellt.... Meine Frage hierzu: wenn das Histogramm der EOS nach dem Schuss dennoch die Warnung Ueberbelichtung aufblinken laesst (aber nicht vor dem Schuss!), habe ich das entsprechende Resultat des "Lichtfrass" spaeter zuhause trotzdem auch am PC zu erwarten, oder habe ich da noch genuegend Spielraum, um den gewuenschten Umfang ausnutzen zu koennen?

Ich komme erst in rin paar Tagen wieder ans Internet, freue mich ueber jede antwort! Thx
 
Onager schrieb:
Da ich den vollen Dynamikumfang nutzen moechte (RAW +2 oder JPEG +1)

umpf... das ist doch ja zuviel, bei sonne ist schon -0.7 mal zuviel...

Onager schrieb:
Frage hierzu: wenn das Histogramm der EOS nach dem Schuss dennoch die Warnung Ueberbelichtung aufblinken laesst (aber nicht vor dem Schuss!), habe ich das entsprechende Resultat des "Lichtfrass" spaeter zuhause

Ja, klar.
Und vergiss nicht, dass die Histogrammkurve hauptsaechlich das gruene Kanal zeigt, so bei roten Blumen hast Du eine ueberbelichtung warscheinlich alleine wenn das Histogram noch 1EV Luecke rechts hat
 
tja, dankeschoen! aber wieso erst nach dem schuss die ueberbelichtungswarnung im histogramm - und nicht vorher?
:mad:
 
Onager schrieb:
tja, dankeschoen! aber wieso erst nach dem schuss die ueberbelichtungswarnung im histogramm - und nicht vorher?
:mad:

und wie soll die vorher kommen, wenn das Sensor erst bei Aufnahme belichtet wird?
 
Grisu4 schrieb:
Belichtungsmesser in M?

sorry, aber
"tja, dankeschoen! aber wieso erst nach dem schuss die ueberbelichtungswarnung im histogramm - und nicht vorher?"

Belichtungsmesser hat nur Paar Felder und ist Farbenblind. Wie soll man damit histogram aufbauen?
 
mareklew schrieb:
Und vergiss nicht, dass die Histogrammkurve hauptsaechlich das gruene Kanal zeigt, so bei roten Blumen hast Du eine ueberbelichtung warscheinlich alleine wenn das Histogram noch 1EV Luecke rechts hat

Genaugenommen zeigt das Histogramm eine gewichtete Summe, nämlich die Luminanz Y, aus den Werten der drei Farbkanäle R, G und B, wobei Grün am stärksten und Blau am schwächsten gewichtet wird:

Y = 0,3 * R + 0,59 * G + 0,11 * B

(steht zumindest so im Skript einer Vorlesung über graphische Datenverarbeitung, das ich hier habe).

Diese Gewichtung gibt die Empfindlichkeit des menschlichen Auges für die verschiedenen Farben wieder.

Aufgrund dieser Gewichtung kann es passieren, daß Überbelichtungen im roten oder blauen Farbkanal nicht auffallen, wenn keine Überbelichtung im grünen Kanal vorhanden ist. Deshalb muß man bei der Betrachtung des Luminanz-Histogramms immer berücksichtigen, welche Farben im aufgenommen Motiv mit welcher Helligkeit auftreten (oder man kauft sich eine Kamera, die das Histogramm getrennt nach Farbkanälen darstellt, etwa die SD10).

Insbesondere dann sollte man vorsichtig sein, wenn man zur Verringerung von Rauschen in dunklen Bildbereichen Bilder leicht überbelichtet...
 
hmuenx schrieb:
Genaugenommen zeigt das Histogramm eine gewichtete Summe, nämlich die Luminanz Y, aus den Werten der drei Farbkanäle R, G und B, wobei Grün am stärksten und Blau am schwächsten gewichtet wird:

Y = 0,3 * R + 0,59 * G + 0,11 * B

Nach Handbuch fuer DBV, schon. Nur wir leben in keiner perfekte Welt und so z.B. Nikon d70 zeigt bloss G als Luminanz an, und viele Kameras vereinfachen die Fliesskommarechnerei und rechen z.B. so:

Y = (R + (G<<1) + B)>>2
<< = Bit Shift links bzw >> = rechts.
was macht
Y = 0.25 R + 0.5 G + 0.25 B
 
hmuenx schrieb:
Genaugenommen zeigt das Histogramm eine gewichtete Summe, nämlich die Luminanz Y, aus den Werten der drei Farbkanäle R, G und B, wobei Grün am stärksten und Blau am schwächsten gewichtet wird:

Y = 0,3 * R + 0,59 * G + 0,11 * B

(steht zumindest so im Skript einer Vorlesung über graphische Datenverarbeitung, das ich hier habe).

Diese Gewichtung gibt die Empfindlichkeit des menschlichen Auges für die verschiedenen Farben wieder.

Aufgrund dieser Gewichtung kann es passieren, daß Überbelichtungen im roten oder blauen Farbkanal nicht auffallen, wenn keine Überbelichtung im grünen Kanal vorhanden ist. Deshalb muß man bei der Betrachtung des Luminanz-Histogramms immer berücksichtigen, welche Farben im aufgenommen Motiv mit welcher Helligkeit auftreten (oder man kauft sich eine Kamera, die das Histogramm getrennt nach Farbkanälen darstellt, etwa die SD10).

Insbesondere dann sollte man vorsichtig sein, wenn man zur Verringerung von Rauschen in dunklen Bildbereichen Bilder leicht überbelichtet...


Hallo Holger,

alter Schlaumeier ;)

Aber es stimmt auch praktisch schon so.

Meine Erfahrungen: Das Histogramm möglichst rechtslastig halten, ohne dabei an die Grenzen zu gehen. Im Zweifelsfall lieber noch eine Aufnahme mehr mit Variation der Belichtung machen. Kostet ja nichts, sofern man genügend Speicher hat.

Zumindestens bei sommerlichem Sonnenschein ist die Gefahr der Unterbelichtung (linkslastiger Histogramme) eher gering.

Bei weniger kontrastreicher Beleuchtung akzeptiere ich (digitalfotogeschädigter Amatuer) mittlerweile lieber Überbelichtungen in meistens wenigen Lichtern als häßliche, immer deutlich sichtbare Farbstufungen oder gar Streifen in nachträglich gepushten Tiefen.

Aber auch bei Sonnenschein gibt es ausreichend Situationen mit ausgeprägten Schattenbereichen. Ein nachträgliches "Verbiegen" der Gradationskurven zugunsten der Tiefenzeichnung hat imho meist sehr häßliche Farb- oder Helligkeitsstufungen zur Folge. Ein gut dosierter Aufhellblitz kann daher Wunder bewirken.

Gruß
ewm
 
mareklew schrieb:
Nach Handbuch fuer DBV, schon. Nur wir leben in keiner perfekte Welt und so z.B. Nikon d70 zeigt bloss G als Luminanz an

Auch wenn er dort die Begriffe 'luminosity' und 'luma' etwas durcheinander wirft, meint jemand in diesem Text, daß er nachgewiesen hat, daß die D70 die Luminanz und nicht nur den Grünkanal im Histogramm anzeigt:

http://www.nikonians.org/dcforum/DCForumID86/3229.html

Falls Du selbst eine besitzt, kannst Du das ja mal ausprobieren.

mareklew schrieb:
Y = (R + (G<<1) + B)>>2
<< = Bit Shift links bzw >> = rechts.
was macht
Y = 0.25 R + 0.5 G + 0.25 B

... das verschiebt doch nur die Gewichtung zugunsten einer einfachen Berechnung 'etwas', und es bleibt insbesondere die Tatsache, daß der Grünkanal am stärksten gewichtet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
ewm schrieb:
Hallo Holger,

alter Schlaumeier ;)

Naja. :) Ich finde es schon wichtig, daß man einigermassen versteht, was das Histogramm anzeigt, weil man erst dann wirklich weiß, wann man vorsichtig sein sollte...
 
hmuenx schrieb:
>Falls Du selbst eine besitzt, kannst Du das ja mal ausprobieren.

leider, diese Behauptung habe ich vom Freund uebernommen, werde nachpruefen, wenn es zeit gibt

hmuenx schrieb:
... das verschiebt doch nur die Gewichtung zugunsten einer einfachen Berechnung 'etwas', und es bleibt insbesondere die Tatsache, daß der Grünkanal am stärksten gewichtet wird.

ja, war kein Gegenspruch, nur Ergaenzung, etwa so dass man ein Ansatzpunkt hat, wenn man z.B. rote Bluemchen fotografiert ;P
 
mareklew schrieb:
ja, war kein Gegenspruch, nur Ergaenzung, etwa so dass man ein Ansatzpunkt hat, wenn man z.B. rote Bluemchen fotografiert ;P

Oh, Mist, bin schon wieder in meine Standard-Defensiv-Stellung gegangen, die mir durch jahrelanges Leiden in den Fotografie-Foren anerzogen wurde. :)
 
"
ewm schrieb:
Hallo Holger,

alter Schlaumeier ;)

Aber es stimmt auch praktisch schon so.

Meine Erfahrungen: Das Histogramm möglichst rechtslastig halten, ohne dabei an die Grenzen zu gehen. Im Zweifelsfall lieber noch eine Aufnahme mehr mit Variation der Belichtung machen. Kostet ja nichts, sofern man genügend Speicher hat.

Zumindestens bei sommerlichem Sonnenschein ist die Gefahr der Unterbelichtung (linkslastiger Histogramme) eher gering.

Bei weniger kontrastreicher Beleuchtung akzeptiere ich (digitalfotogeschädigter Amatuer) mittlerweile lieber Überbelichtungen in meistens wenigen Lichtern als häßliche, immer deutlich sichtbare Farbstufungen oder gar Streifen in nachträglich gepushten Tiefen.

Aber auch bei Sonnenschein gibt es ausreichend Situationen mit ausgeprägten Schattenbereichen. Ein nachträgliches "Verbiegen" der Gradationskurven zugunsten der Tiefenzeichnung hat imho meist sehr häßliche Farb- oder Helligkeitsstufungen zur Folge. Ein gut dosierter Aufhellblitz kann daher Wunder bewirken.

Gruß
ewm
"


Ergo: thx fuer diese praktische Erfahrungswerte! Wollte ich eigentlich bloss wissen! Werde nun bis Ende Urlaub etwas "vorsichtiger" fotografieren! Moege uns allen der "dynamikumfang" wohlgesonnen bleiben! :D
 
Hertzliche Gruesse aus dem alten Galizien!
Camino de Santiago hat so einiges zu bieten. Im Augenblick bin ich in Triacastelo und habe vollmundig gegessen, was die Spezialitaeten zu bieten haben! Also, meine urspruengliche Frage war eigentlich, warum ich erst im Histogram eine blinkende Ueberbelichtungswarnung nach dem Shooting erfahren darf, und warum blinkts nicht vorher beim shooting bei focussierung?!
Da gibt es doch was bei unter-als doch auch bei ueberbelichtung, oder etwa nicht? Ich focussiere etwas -alles scheint ok!?!- shootandschuss- und das histogramm erzaehlt mir hinterher etwas anderes. warum diese verzoegerung fuer den einfachen wanderer vom lande? das histogramm ist erst hinterher -ok. aber wenn es nix ist mit foto -vorher- gibbet doch auch was- laut Bedienungsanleitung:blinkblinkblink! Wattsolldattdann, wenn die Histo erst nacher alles kaputtwarnt?
Hastedatverstanden? Ich nit. Morgen sind wir in Sarria. Danach in Santiago in 2 Wochen. Vorher gibt es genuegend Moeglichkeiten Eure wertvollen Meinungen zur Sache zu lesen. Gott mit Euch! Bis bald -hasta luego! :p
 
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