Das erste Bild scheint mir das beste zu sein, die geheimnisvolle Stimmung, die gelungenste Bildaufteilung der drei Bilder - wenn auch am Ende der Höhepunkt fehlt, mit dem man sich länger beschäftigen möchte.
Im zweiten Bild dominiert ein großer weißer Klecks, vielleicht sollen die beiden Äste ihn einrahmen, vielleicht war es nur Zufall. Auch hier gelingt es der Schnecke nicht, die Hauptrolle zu spielen. Eine Schärfeebene ist kaum zu finden.
Nach den beiden "leeren" Bildern voller Hintergrund nun fast nur Vordergrund - das stört die Einheit der drei Bilder. Weder die Bildaufteiung noch die einzelnen Pflanzenobjekte lassen einen Schwerpunkt erkennen, man weiß nicht so recht, wo man etwas Interessantes im Bild suchen soll.
Die Bilder könnten ein bißchen mehr Schärfe vertragen. Oder noch mehr Unschärfe, je nach Absicht. Das erste Bild ruft nach Ergänzung durch weitere Bilder, die das erreichte Niveau halten: Bei Serien bemerkt man schnell, daß man auch eine ästhetische Konzeption braucht, die den Bildern über das Thema hinaus einen Zusammenhang geben. Zum Glück dauert der Herbst noch ein bißchen an, so daß der Vertiefung des reizvollen Themas "Herbstfarben" nichts im Wege steht!