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Henri Cartier-Bresson - hopp oder top?

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Themenersteller
Hallöchen!

Wie viele Fotografieinteressierten habe ich auch mir Fotos von berühmten Fotografen angesehen – Ansel Adams beispielsweise hat absolut ikonische Landschaftsbilder geschaffen! Da ich mich auch für Streetfotografie interessiere, bin ich auf Fotos von Henri Cartier-Bresson gestoßen!

Und was soll ich sagen? Ich finde die Fotos einfach furchtbar! Beispielsweise das Foto, wo ein Mann über eine Pfütze springt: das Foto ist einfach nur schlecht, ja, grottenschlecht! Unscharf, ungenügende Bildkomposition, verwirrende Perspektive, fragwürdige Motivwahl – man weiß nicht, wo man zuerst wegschauen will! Ehrlich, selten habe ich schlechtere Fotos gesehen! Es gibt viele tolle Streetfotos im Internet, aber die von Cartier-Bresson zählen für mich mit zu den schlechtesten überhaupt! Mir ist völlig schleierhaft, wie dieser Mann seinen Lebensunterhalt als Fotograf bestreiten konnte!

Mag alles Geschmackssache sein, aber im Netz wird Cartier-Bresson seltsamerweise verherrlicht, hofiert, im besten Lichte dargestellt, ja nachgerade vergöttert! Wie kann das sein? Wie kann jemand, der fortwährend so eklatant gegen die elementarsten Fotografie- und Gestaltungsgrundregeln verstoßen hat, zu einer Fotografenikone aufgestiegen sein? Ich habe keine Ahnung!

Sehen das andere auch so? Oder gehe ich von falschen Voraussetzungen aus? Was meint ihr dazu? Wie gesagt, das ist alles nur meine unmaßgebliche Meinung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vieles muss man im Kontext der Zeit sehen. Aber Cartier-Bresson wird auch in den nächsten hundert Jahren ikonisch bleiben. Er wäre übrigens lieber ein berühmter Maler geworden. Nur: dafür hat es nicht gereicht.
 
Mag alles Geschmackssache sein, aber im Netz wird Cartier-Bresson seltsamerweise verherrlicht, hofiert, im besten Lichte dargestellt, ja nachgerade vergöttert! Wie kann das sein? Wie kann jemand, der fortwährend so eklatant gegen die elementarsten Fotografie- und Gestaltungsgrundregeln verstoßen hat, zu einer Fotografenikone aufgestiegen sein? Ich habe keine Ahnung!
Genau das ist das Problem: Du hast keine Ahnung. Ich übrigens auch nicht. Aber man wird sich wohl mit der Zeit, mit Kunst, mit der Fotografie und mit anderen Fotografen seiner Zeit intensiv auseinandersetzen müssen, bevor man das "versteht". Ist übrigens im Bereich der Literatur oder Musik auch nicht anders. Ein Wenigleser versteht Proust auch nicht.
 
Genau das ist das Problem: Du hast keine Ahnung.
Ich vermute viel eher, daß Cartier-Bresson keine Ahnung hatte, vor allem keine Ahnung von Fotografie! Er hatte einfach immer eine Kamera dabei – und wenn er der Meinung war, daß etwas Interessantes zu sehen ist, hat er einfach draufgehalten und geknipst. Und dann hat er einfach Glück gehabt, daß irgendwelche reichen Spinner ihm Geld für seine Fotos gegeben haben!
 
Geht halt sehr in Richtung künstlerische Fotografie. Muss man mögen. Wie oft ich schon vor irgendwelchen Skulpturen, Gemälden und Kunstwerken gestanden bin und beim besten Willen nicht so richtig verstanden habe, was damit „ausgedrückt“ werden soll.

Ich bin offenbar leider zu blöd und fantasielos, um Kunst zu verstehen. Vielleicht sehe ich Fotografie gerade deshalb in erster Linie als Handwerk, nicht als klassische Kunst, auch wenn künstlerische Fotografie, abstrakte Fotografie usw. durchaus ihre Berechtigung haben.
 
Jaja, das Internet hat viele Schattenseiten. Unbestritten ist, dass CB ganz ohne Augen-Autofokus ausschließlich scharfe Bilder hingekriegt hat, und das innerhalb sehr kurzer Reaktionszeit, auch street photography genannt. Es waren aber eher Spannerfotos, heimlich mit einem 50mm-Teleobjektiv geschossen. Und dass der Herr auf dem Pfützenbild im nächsten Augenblick in selbige Pfütze treten wird, zeigt doch eine gewisse Charakterschwäche des Fotografen Fotografierenden. Pfui.
 
Unscharf, ungenügende Bildkomposition, verwirrende Perspektive, fragwürdige Motivwahl

Nun, darauf, dass Dir das Bild nicht gefällt, gehe ich später ein. Aber Deine Kritikpunkte hast Du ja genannt:

Die Unschärfe des Passanten, der über die Pfütze springt, stört Dich. Warum? Was wäre an der Bildaussage anders, wenn das Bild eingefroren wäre? Ich sehe es genau anders rum. Es hätte keinen Nutzen. Im Gegenteil, die Dynamik des Sprunges, die durch die Bewegungsunschärfe entsteht, ginge verloren.

Ungenügende Bildkomposition. Ich weiß nicht, ob der Bildausschnitt besser gesetzt werden hätte können. Aber die Intention ist doch ziemlich klar. Der Passant kommt von links von einem gerade so noch erkennbaren kleinen trockenen Abschnitt, nimmt die im Wasser liegende Holzleiter zum Anlauf und springt nach rechts aus dem Bild heraus, wobei er wohl bewusst offen lässt, wohin er dabei springt, um eine gewisse Spannung aufrecht zu erhalten. Dass er im Hochformat einen Teil der Tristesse der verregneten Bahnhofsszenerie einfängt, wäre jetzt für mich auch in Ordnung. Sprich, die Bildkomposition ist doch ok.

Verwirrende Perspektive. Kann ich auch nicht erkennen. Ist doch relativ einfach und klar von der Seite aufgenommen.

Fragwürdige Motivwahl. Tja, den Vorwurf kann man immer bringen. Was ist überhaupt "Street Fotografie"? Soll da ein möglichst hübsches Gesicht freigestellt sein, mit irgendeiner Großstadtszenerie verschwommen im Hintergrund? Soll eine möglichst skurril wirkende Person das Motiv sein? Schwierig.

In dem Fall ist es halt der fast schon als "Lost Place" durchgehende Bereich hinterm Bahnhof, der das Motiv darstellt. Und Cartier Besson war ja jemand, der gerne den besonderen Moment hervorheben wollte. Und dieser besondere Moment war eben jener, wenn ein Passant zum Sprung übers Wasser ansetzt. Ich find, das ruhige Wasser und die Schatten, die sowohl Mauern, Zäune und eben der springende Passant ins Wasser werfen, geben doch eine ganz passable Bildwirkung.

Wie Du schon anmerkst. Das ist alles Geschmackssache und rein subjektiv. Aber dadurch, dass das Bild eine gewisse Berühmtheit erlangt hat, scheint es nicht sooo schlecht angekommen zu sein.

Ehrlich, selten habe ich schlechtere Fotos gesehen!

Wie ich schon geschrieben habe, was sind gute Bilder und was sind schlechte Bilder. Viel liegt da im Auge des Betrachters. Aber ein anderes Beispiel, der kleine Junge, der die Weinflaschen in beiden Händen tragend mit einem irgendwie triumphierend-freudigen Gesichtsausdruck aus dem Bild rausträgt, würde ich tatsächlich als großes Kunstwerk bezeichnen. Der Junge unten angeschnitten, da er ja aus dem Bild herausgeht. Der Blick des Jungen am Betrachter vorbei stellt seine Freude noch größer dar. Die beiden kleinen Mädchen im Hintergrund, die ihm nachschauen. Schauen Sie dem Jungen nach? Freut sich der Junge, weil er die Weinflaschen hat? Freut er sich, weil er vor den Mädchen groß rausgekommen ist?

Wie gesagt, in meinen Augen gelungen eingefangen.
Ich könnt jetzt umgekehrt sagen, ehrlich, selten ein besseres Bild gesehen.


A bissl Recht hast natürlich auch. Ich würd mal so sagen, der ganze Bohei um seine Person ist natürlich nicht nur aus der Qualität der Bilder entsprungen. Da gehört sicherlich die ganze Lebensgeschichte dazu. Die Dokumentationen im Nachkriegsdeutschland. Das persönliche Miterleben der indischen Unabhängigkeit mit Gandhi. Seine Reisen in aller Herren Länder. Und das galt damals wahrscheinlich noch mehr als heute: wer viel reist, kann Geschichten erzählen. Wenn er sie denn auch erzählt und auch tatsächlich erzählen kann, in dem Fall mit ansehbaren Fotografien, kommt halt unter Umständen mal in die (positiven) Schlagzeilen
 
Ich vermute viel eher, daß Cartier-Bresson keine Ahnung hatte, vor allem keine Ahnung von Fotografie! Er hatte einfach immer eine Kamera dabei – und wenn er der Meinung war, daß etwas Interessantes zu sehen ist, hat er einfach draufgehalten und geknipst. Und dann hat er einfach Glück gehabt, daß irgendwelche reichen Spinner ihm Geld für seine Fotos gegeben haben.
Da gibt es wirklich ganz andere Nasen, die des Kaisers neue Kleider tragen. Bresson sicher nicht.
Aber vll hast du recht, alles was unter einer halben Stunde Vorbereitung fotografiert wurde ist deiner nicht würdig. 😂
 
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Ich vermute viel eher, daß Cartier-Bresson keine Ahnung hatte, vor allem keine Ahnung von Fotografie! Er hatte einfach immer eine Kamera dabei – und wenn er der Meinung war, daß etwas Interessantes zu sehen ist, hat er einfach draufgehalten und geknipst. Und dann hat er einfach Glück gehabt, daß irgendwelche reichen Spinner ihm Geld für seine Fotos gegeben haben!
Das ist Reportage bzw. Street für mich.
 
@TO: Meiner Meinung nach verkennst Du die besondere Qualität so vieler Photos aus Cartier- Bresson's Hand grundsätzlich .
Man kann Reportage / Street eben nicht so gründlich vorbereitet einfangen, wie (beispielsweise) ein Andreas Feininger oder ein Reinhart Wolf Gebäude oder auch Food- Aufnahmen .
In jeder Art von Schnappschuss- Photographie geht es um das Einfangen eines, vielleicht sogar: des Keymoments, des Schlüssel- Augenblicks .
Und das, wiederum setzt voraus: Dass man/frau die Knipse wie im Schlaf beherrscht . Und einen ganz gewaltigen Riecher für den richtigen Augenblick.
Dies jenseits von Automatiken .
Eine gute Voraussetzung für Letzteres ist mMn: Eine möglichst simple (!) Ausrüstung .

Was Verherrlichen angeht: Verehrst Du nicht selber die Landschaftsbilder eines Ansel Adams, und das offenbar sogar ziemlich pauschal ?
 
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