Da versuche ich mich mal, ob ich eine verständliche Kurzfassung zusammen bringe. Anders als K. T. ohne Zitate, deshalb ohne Fußnoten. Den Link schau ich mir erst danach an.
Es geht eigentlich um subatomare Teilchen und Atomaufbau, doch gilt die Unschärferelation grundsätzlich (mit verschwindenden Beträgen). Heisenberg wies nach, dass, anders als in der klassischen Physik, Impuls (Masse mal Beschleunigung) eines Teilchens und dessen Ort nicht zugleich beliebig genau ermittelt werden können, weil der Beobachter nicht ohne Einfluss auf das beobachtete System bleiben kann.
Das kann man sich so vorstellen, dass bei hohen Geschwindigkeiten die beobachteten Teilchen "verwischen" oder wir, legen wir den Ort des Teilchens fest, wir nicht mehr genau dessen Impuls/kinetische Energie angeben können.
Heisenbergs Berechnungen erweiterten das Atommodell um sog. "Orbitale", das sind Wahrscheinlichkeitsfunktionen, die angeben, mit welchen Wahrscheinlichkeiten Elektronen wo in der Umgebeung des Atomkerns anzutreffen sind. Das Vorgängermodell von Rutherford (das Schalenmodell der Schule) ging von geregelten Bahnen aus, auf denen Elektronen ähnlich wie Planeten um den Kern kreisen sollten. Die Orbitaltheorie ist eine wichtige Grundlage der Bindungslehre in der organischen Chemie, durch experimentelle Beobachtungen gut belegt.
Ganz konsequent ist die Umsetzung nicht, deshalb ist ein Bezug zum Titel zumindest schwierig: Das gesamte Bild müsste eine Unschärfe haben.
Grüße, Uwe