HDR betrifft auch das Signal bzw. die Codierung die an den Monitor geht.
Es kann ein sehr großer und standardisierter Farbraum (BT.2020) adressiert werden und 10 Bit Auflösung gehört auch dazu.
Der Monitor muss das dann richtig darstellen also die Farbraumkonvertierung machen auf das, was er kann.
Die Transferkurve ist auch eine ganz andere als Gamma 2,2 oder so.
HDR soll auch absolute Helligkeiten adressieren, was auch ist als bei normaler Ansteuerung eines Monitors.
Hier hat auch das Display den Job die Helligkeiten, die es nicht kann "irgendwie richtig" zu verarbeiten.
Am einfachsten geht alles in weiß in die Sättigung was zu hell ist allerdings.
Der Seiteneffekt, wenn man Windows in HDR betreibt ist, dass ein weißer Hintergrund in einem Fenster nicht mehr das maximale/hellste Weiß ist, das der Monitor (in den aktuellen Einstellungen) anzeigen kann. Darüber kommt dann noch der HDR-Bereich wenn man so will.
Das hat aber auch damit zu tun wie das unter Windows gemacht ist.
Man bekommt so unter Windows eine normale Nutzeroberfläche und kann z.B. in einem Videofenster einen HDR-Film mit einem höheren Dynamikumfang und auch hellerem Weiß laufen lassen.
Für Spiele wird das auch so genutzt.
So richtig richtig sinnvoll ist das nur, wenn der Monitor auch einen großen Dynamikumfang also Kontrast hat.
Deshalb haben die HDR-Monitore meist auch local dimming.
Sonst sind die nicht-HDR-Bereiche sehr kontrastarm.
Aber richtig gut ist eigentlich nur ein OLED
