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Häuser richtig fotografieren, 8m Stativ nötig?

9design1

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich würde gern Häuser fotografieren. Von unten nach oben zu fotografieren lässt das Bild wirklich nicht schön aussehen, nicht nur wegen der abfallenden Dachlinie. Nun habe ich erste Recherchen betrieben und bin auf Stative mit einer Höhe von 8 Metern gestoßen. Hat da jemand Erfahrungen mit? Der Markt schein recht klein zu sein und die Produkte sind echt teuer.

Wie würdet ihr ansonsten Häuser fotografieren? Leicht von oben ist schon sehr ansprechend, aber wohl nur mit einem langen Stativ machbar...
 
Wie wäre es mit einer Kamera Drohne?
 
Das TS Objektiv verzerrt im Endeffekt auch nur. Man kann damit stürzende Linien kompensieren aber schaut trotzdem von unten nach oben.
Das Problem:
Stürzende Linien ist nichts anderes als Fluchtpunktperspektive. Die obere Hauskante ist weiter weg als die untere und damit verkürzt.

Das menschliche Auge ist anders als eine Kamera. Manche massiven Fehler werden "übersehen", anderes passt. Ob ein Baum mit UWW verzerrt ist fällt nicht so auf wie bei einem Gesicht weil das menschliche Auge und das Gehirn dadrauf spezialisiert ist Gesichter auseinanderzuhalten und zu interpretieren.

Dass der weit entfernte Baum kleiner ist stört uns nicht, sondern ist gut für den Tiefeneindruck. Dass die obere Hauskante kürzer ist stört ab einem gewissen Maß. Wie stark die Verkürzung ausfällt hängt mit der Brennweite zusammen.
Das menschliche Hirn blendet das aus da es weiß das das ein optischer Fehler ist und das Haus oben gleich groß ist. Das klappt aber nur für den Bildwinkel der das menschliche AUge erzeugt.

Nutzt du Bildwinkel die größer sind als die des Auges ist diese Verkürzung stärker und wird als Fehler wahr genommen.


Das beste Mittel gegen stürzende Linien ist:
- bei wenig stürzenden Linien bzw. kleinem Winkel nach oben Korrektur (durch TS oder PS)
- bei mittleren stürzenden Linien bzw. mittleren Winkeln ein wenig korrigieren, macht man die Linien parallel siehts meist noch dämlicher aus da das Auge da stürzende Linien erwartet. Man korrigiert sie soweit bis es natürlich aussieht
- bei Winkeln die z.B. 45° sind aus der Not eine Tugend machen. Stürzende Linien einsetzen, massiv nach oben fotografieren und z.B. nutzen um Hochhäuser höher als tatsächlich darzustellen (siehe die ganzen Fotos von Manhatten...)



Das löst aber alles nur das Problem mit den stürzenden Linien. Willst du auf die halbe Höhe des Hauses geht das nur durch den Standaort der Kamera. Bevor ich aber ein 8m Stativ aufbaue würde ich den Nachbarn fragen ob ich auf seinen Balkon kann... das wäre zum Beispiel eine gute Lösung. Ich bin im Sommer zum Fotografieren in Barcelona. Google Earth und streetview wird da vorher genutzt um z.B. zu schauen ob ich irgendwo rauf kann. Sei es ein McDonalds mit 1. Stock und Glasfront oder ein Cafe/Restaurant. Dann bekommen die Leute ne nette Email und wenn man dort Mittag isst, darf man auch meist paar Minuten ein Stativ aufstellen und raus fotografieren.

Natürlich geht das nicht immer. Aber wenn es um Fotos bei Tag geht wäre ein Quadrocopter und DSLM vllt eine einfachere und flexiblere Methode als ein 8m Stativ...
 
Danke für die schnellen Antworten!

Der Tipp mit dem Tilt/Shift-Objektiv ist super, schaue mir gerade dazu ein paar Videos bei Youtube an :top:

An eine Drohne habe ich noch gar nicht gedacht, weil ich dann ja noch mehr Technik neben der Fototechnik beherrschen muss. Wie einfach lässt sich so eine Drohne denn steuern? Muss ich mir gleich mal angucken.

Eine Hebebühne ist zu teuer, weil ich regelmäßig fotografieren möchte für mein kleines Gewerbe.

@mrHiggins Danke für deine sehr einleuchtende und verständliche Erklärung!
 
Bzw mit einem UWW fotografieren und die Kamera waagrecht halten. Dann einfach entsprechend zuschneiden sollte ja auch klappen.
 
Hebebühne ausleihen kostet pro Tag ca. 150 €:)

+ Transport zum Ort des Geschehens und dem vor Ort Handling der Bühne, d.h. rangieren in die richtige Position ect.. Das braucht ggfls. eine zweite Person mit Befugnis hierfür, z.b. wenn es auf einer öffentlichen Strasse geschieht. Das wird viel zu umständlich und teuer.
 
Servus,

und, OT, evtl. daran denken, dass mit einem 8m-Stativ bei der Häuserfotografie der Begriff "Panoramafreiheit" von öffentlichem Grund aus wohl nicht mehr gelten dürfte?!

Ach so, nur meine rein private Einschätzung...
 
Solange du nicht sagst, was du unter "Häuser richtig fotografieren" eigentlich genau verstehst...für welchen Zweck und Anspruch also...
kannst du auch einfacher deinen Aufnahmeabstand vergrößern und den Rest per EBV richten.
 
An eine Drohne habe ich noch gar nicht gedacht …

Ist auch besser so -- da gibt's einiges an Vorschriften zu beachten. Auch das Aufstellen einer "überhohen Aufnahmevorrichtung" fällt nicht mehr in die Panoramafreiheit, da brauchst du also eine Genehmigung. Statt Drohne würde ich Kamera/Stativteleskop empfehlen: fährt je nach Geldbeutel hoch aus, die Kamera hat (anders als bei der Drohne) kein Gewichtslimit und wird gemütlich ohne Flugwackler am Boden ferngesteuert. Kostet auch mehr als Hebebühnenmiete, Bewilligung ist immer erforderlich :)

Oder du kommst in das Haus gegenüber und kannst von dort …
 
Was kann man gegen stürzende Linien tun? - ich meine vorbeugend und natürlich gegen die ungewollte Perspektive "von unten"?

1- möglichst weit vom Motiv entfernen - geht in engeren Städten selten.

2. Wie fotografiert man einen senkrechten Abgrund hinunter? Man kann seinen Hals riskieren oder die Kamera an eine lange Stange montieren und mit einem Fernauslöser auslösen. Solche Stangen bestehen nicht aus einem Stück, sondern können in handliche Stücke zerlegt werden oder es ist ein steifes Teleskop-Rohr, z.B. aus Karbon. Man kann solche Stangen auch nach oben halten und somit aus größerer Höhe fotografieren. Hilfreich ist die Fernsteuerung mit einem Laptop, damit man sieht, was die Kamera sieht.

3. Ein bisschen hilft Hochformat mit einem großen Anteil Boden.

4. Man geht in ein Haus gegenüber und fotografiert durch ein Fenster im Treppenhaus - geht natürlich nur, wenn das Treppenhaus nicht verschlossen ist. In Wohnhäusern ist ein Treppenhaus in D gewöhnlich verschlossen, aber in einem Geschäftshaus gewöhnlich nicht.
 
Schau mal, ob man mit Tilt/Shift-Objektiven was "drehen" kann ;)

Wenn ich im richtigen Leben vor einem sechsstöckigen Haus stehe und keine stürzenden Linien sehe, befinde ich mich auf der Höhe des dritten Stocks. Dann sehe ich die Fensterbänke der oberen Stockwerke von unten und die der unteren Stockwerke von oben. Simuliere ich das per Tilt/Shift, sehe ich die Fensterbänke von fünf Stockwerken alle von unten. Leute mit funktionierendem Sehzentrum merken sofort, dass hier etwas nicht stimmt, und kommen mit unflätigen Sprüchen wie:"Gödel, Escher, Bach, Canon, - igitt". Die einzige natürliche Perspektive bekommst du, wenn du dich auf die Höhe des dritten Stocks begibst - wie auch immer.
 
Leute mit funktionierendem Sehzentrum merken sofort, dass hier etwas nicht stimmt, und kommen mit unflätigen Sprüchen wie:"Gödel, Escher, Bach, Canon, - igitt".
… wobei es hilft, wenn man das Gebäude nicht ganz vollständig entzerrt (ob per T/S, als Bildausschnitt oder per EBV ist von der Geometrie her egal und eher eine Qualitätsfrage). Damit ist das Sehzentrum i.d.R. zufrieden. Unauffällig geht das nur, wenn die Gebäude nicht bis zum Bildrand reichen.

Übrigens: selbst ein Ultraweitwinkel-Bild auf halber Höhe erscheint (bei normalem Betrachtungsabstand) ggf. verzerrt, weil die Kamera viel senkrechter in die unteren Balkone schaut als erwartet.

L.G.

Burkhard.
 
Worüber wird hier eigentlich diskutiert???? Will der TO eine Aufnahme haben bei der jedes Stockwerk eines Hauses im Foto der realen Sichtweise und Wahrnehmung des Betrachters vor Ort entspricht?? Oder ist eine Aufnahme mit möglichst "wenig Fehlern" gefragt??? Welchen Sinn und Zweck verfolgt der TO, liegen alle notwendigen Genehmigungen und Rechte (Stichwort: Panoramafreiheit) vor? Es ist müßig über so ein unausgegohrenes "Zeug" diskutieren zu "sollen" wenn unzureichende Eingangsinformationen geliefert werden.

Gruß Lothar
 
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