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Handhabung variabler ND-Filter

Mattes1981

Themenersteller
Hallo zusammen,
nachdem man mir den Tipp gab für das Filmen mit meiner D7000 einen variablen
Graufilter zu kaufen, habe ich das dann auch so gemacht.

Folgender ist es geworden:

http://www.amazon.de/Dorr-Variable-Neutral-Density-Filter/dp/B009BCGKDE

Jetzt stellte sich mir heute folgende Frage:

Da der Filter ja keinen "Genauen" Stärkeangaben hat - wie beispielsweise bei einem "festen" Filterwert - woher weiß ich überhaupt, wie ich jetzt die Kamera einstellen muss, um z.b ein Foto von einem Fluss zu machen dessen Fließbewegung ich verschwimmen lassen will.

Bei einem festen Filter kann man das ja anhand von festen Werten ausrechnen, aber wie mach ich das jetzt bei einem variablen ?

Da ist mir der "Workflow" gerad so garnicht klar...?!?!

DAnke euch!!!
 
(Amazon Partnerlink des Forums)
Da der Filter ja keinen "Genauen" Stärkeangaben hat - wie beispielsweise bei einem "festen" Filterwert - woher weiß ich überhaupt, wie ich jetzt die Kamera einstellen muss, um z.b ein Foto von einem Fluss zu machen dessen Fließbewegung ich verschwimmen lassen will.

Bei einem festen Filter kann man das ja anhand von festen Werten ausrechnen, aber wie mach ich das jetzt bei einem variablen ?

Da ist mir der "Workflow" gerad so garnicht klar...?!?!

DAnke euch!!!


Ich mache das so, LV und in der schwächsten Einstellung des Filters fokussieren, dann drehen bis die nötige Belichtungszeit angezeigt wird.
 
Hmm - irgendwie hab ich das nicht ganz verstanden :(
Was ist denn LV ??

Normalerweise fokussiere ich ja vorher - stelle Belichtung usw. so ein, dass mein Bild gut wäre und setze dann den Filter auf.


Aber wie soll das gehen, wenn ich keinen festen Wert habe ?

Wenn ich jetzt z.b einen ND3 ( oder auch 110 ) habe - dann nimmt der ja 10 Blendenstufen weg. Heisst ja: Ich muss meine vorher eingestellt Belichtungszeit 10 x verdoppeln.
Wie soll ich das aber errechnen, wenn ich keine festen Werte-Angaben hab ?
 
Variabler ND-Filter kenne ich eigentlich nur von der Videofraktion!Beim Fotografieren finde ich die Teile eigentliche unbrauchbar!
LG
 
Es war letztenendes eine Kostenentscheidung.
Den Nachteil sehe ich jetzt erstmal nur beim fehlen der Richtwerte.

Ich habe mich aus o.g Gründen und der flexibilität dazu entschieden.

Aber das war ja jetzt nicht das Thema.
 
Versuch doch mal, die Filterstärken zu markieren.
In der Amazon-Produktbeschreibung ist ja beschrieben "Dörr Variabler ND4-400 Graufilter". Zwischen dem MIN- und MAX-Punkt (so sehe ich das zumindest auf dem Foto bei Amazon) könntest du dann doch in gleichen Abständen die Werte einzeichnen oder dir merken - ob das funktioniert? Ich kanns dir nicht genau sagen - lediglich eine Idee, aber einen Versuch ist es bestimmt wert.

Sonst probier einfach etwas rum. Ich hab hier auch einen variablen ND-Fader, den ich allerdings nur für's Filmen nutze. Habe damit aus Spaß auch mal fotografiert und dann einfach die Belichtungszeiten ausgetestet. Also: Foto, 20 Sekunden warten - mist, das war nichts - also nächstes Foto..... ist mühselig, auf lange Sicht nervig, aber kurzzeitig auch ein wenig interessant, einfach mal auszuprobieren. ;)

Angesichts der wirklich verminderten Schärfe durch die Fader im Gegensatz zum festen ND, würde ich Dir aber empfehlen, vielleicht nochmal in einen festen Graufilter zu investieren. Das macht mehr Freude beim Fotografieren :)
Und falls Du den obigen Vorschlag ausprobierst, melde doch vielleicht mal im Forum zurück, ob es funktioniert hat :top:
 
Hmm - irgendwie hab ich das nicht ganz verstanden :(
Was ist denn LV ??

LV = Live View und mit der Belichtungssimulation wird das Bild ja auch erstmal nicht dunkler, du kannst natürlich auch die Belichtungswaage durch den Sucher beobachten.

Mattes1981 schrieb:
Normalerweise fokussiere ich ja vorher - stelle Belichtung usw. so ein, dass mein Bild gut wäre und setze dann den Filter auf.

Und eben das brauchst du ja bei einem variablen Filter nicht machen da der Fokus/AF in den "schwachen" Einstellungen noch genug sieht.
Fokussieren und dann Filter aufschrauben ist eh keine gute Idee aber bei einem festen 1000x Filter nicht zu umgehen.



Wenn ich jetzt z.b einen ND3 ( oder auch 110 ) habe - dann nimmt der ja 10 Blendenstufen weg. Heisst ja: Ich muss meine vorher eingestellt Belichtungszeit 10 x verdoppeln.
Wie soll ich das aber errechnen, wenn ich keine festen Werte-Angaben hab ?

Rechnen mußt du ja eh nur wenn die Belichtungszeit die 30sek. Einschränkung der Kamera überschreitet, aber bei deinem Beispiel mit dem Bach geht es doch einfach indem du so weit den Filter drehst bis dir die passenden Werte in der Kamera angezeigt werden.
Diesen kleinen Test habe ich so wie in Post 2 beschrieben gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich arbeite mit einem ND-Fader und verstehe die ganze Aufregung darüber nicht.

Arbeitsweise:
- Ich stelle mir den Bildausschnitt mit dem Stativ auf der Kamera ein
- stelle mittels Autofokus scharf
- drehe den AF ab
- arbeite hier am liebsten mit dem Zeitautomat, d.h. ich stelle die Blende ein
- befestige den "ND-Fader-Filter" vorsichtig vorne am Objektiv, oder halte diesen einfach davor
- Die Kamera berechnet automatisch die notwendige Belichtungszeit
- Auslösen mit Fernbedienung oder 2Sek-Selbstauslöser

FERTIG :top:

Falls mir die Belichtungszeit für mein gewünschtes Ergebnis zu kurz oder zu lange ist dann wird die Einstellung am "ND-Fader Filter" einfach entsprechend angepasst.

Wo ist das Problem?

Anbei ein paar Bilder vom letzten Wochenende...

Grüße
Manfred
 

Anhänge

OK, hat so funktioniert wie ihr geschrieben habt.
Aber: Ich denke für längere Belichtungen von ein paar Minuten werde ich wohl um einen ND3 (1000 ) nicht herumkommen.

Meiner geht jetzt bis ND400 und da ist bei ISO 100 / Blende 11 / 30 Sekunden schon bald schluss - da wirds schon zu hell...
 
Variabler ND-Filter kenne ich eigentlich nur von der Videofraktion!Beim Fotografieren finde ich die Teile eigentliche unbrauchbar!
LG
Das ist auch meine Erfahrung. Die Teile sind von der Quali nicht mit richtigen ND-Filtern zu vergleichen, beim filmen aber öfters mal die einzige Möglichkeit schnell und flexibel auf Lichtsituationen einzugehen.
 
Anhand deiner Bilder sieht man ja das Problem der VND Filter.Die Schärfe der Bilder ist ja nicht besonders prickelnd!
LG

Bild 3 ist wirklich sehr weich, aber hier zu behaupten das ein VND Filter immer schlechter ist als sein "unflexibler" Kollege ist Quatsch.
 
Anhand deiner Bilder sieht man ja das Problem der VND Filter.Die Schärfe der Bilder ist ja nicht besonders prickelnd!
LG

das mag schon sein, aber für die 50 Bilder pro Jahr bin ich nicht bereit DEUTLICH mehr für ein bisschen mehr Schärfe/Auflösung auszugeben und dann auf die Flexibelität eines Faders zu verzichten bzw. mehrere Graufilter kaufen zu müssen.

Nebenbei finde ich die Bilder absolut nicht unscharf (gut, Bild 3 ist etwas weich, muss nicht zwangsweise vom ND-Fader kommen, vielleicht hat der AF nicht punktgenau gesessen oder ich habe den Fokus beim montieren des Faders minimal verändert?). Ich kann bestenfalls einen leichten Auflösungsverlust erkennen, der aber in meinen Augen nicht störend ist.

Nebenbei, aber das ist Geschmacksache, finde ich diese Bilder trotzdem sehr angenehm durch die [Licht- und Farben-]Stimmung ... es wirkt einfach sehr entspannend und mystisch...mir gefällt es sehr gut.

Nebenbei wurde es in LR4 auch in diese Richtung/Stimmung entwickelt.

Und gerade beim Anfertigen solcher Bilder ist mir die Stimmung des Bildes wichtiger als pixelpeeping bei 200%

Aber ich weiß was jetzt gleich kommt ... man kann sich alles schönreden :rolleyes:

Ich bin mit meinem ND-Fader um EUR 15.- sehr zufrieden [vorallem für das wenige Geld].

Das Leben ist, wie so oft, ein Kompromiss.

Auch die oft gelesene Unterstellung, das der Grauverlauf bei den Fadern nicht gleichmässig ist kann ich nicht bestätigen. Sorry, aber Laborwerte interessieren mich nicht, wenn diese am realen Bilder praktisch nicht sichtbar sind. Das ist wieder ein Fall für lange Forendiskussionen. Nur, in dieser Zeit gehe ich lieber schon wieder Fotographieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe beide Meinungen.
Bin aber auch auf Manfreds Seite. Ich kann mir auch als Hobbyfotograf feste Filter im Gesamtwert von 1000 Euro kaufen - geht ja recht schnell.
Mein Filter von Dörr hat 50 Euro gekostet.
Ich hab ihn bis kurz vor Maximum gedreht und kann nicht mal diese Sternförmingen veränderungen erkennen die bei den variablen Filtern auftreten sollen.


dazu ein guter Artikel, dass es nicht immer teuer sein muss:

http://gwegner.de/blog/vergleich-der-graufilter-bw-110-nd-3-0-vs-haida-nd-1000-billig-vs-teuer/
 
das mag schon sein, aber für die 50 Bilder pro Jahr bin ich nicht bereit DEUTLICH mehr für ein bisschen mehr Schärfe/Auflösung auszugeben
Ich bin mit meinem ND-Fader um EUR 15.- sehr zufrieden [vorallem für das wenige Geld].

Da bin ich ganz deiner Meinung, wobei ich den Schärfegewinn der teuren Filter noch nicht einmal bestätigt sehe.
Und "schönreden" können sich auch diejenigen ihren Filter die viel Geld dafür ausgegeben haben.
 
Und weil mich das mit der Schärfe auch interessiert habe ich mal kurz einen Test gemacht, JPG aus der Kamera, auch der leicht wärmere WB muß hier kein Nachteil sein.

Ohne Filter 1/160sek.
mrk13mk15di.jpg


Mit Fader 1/8 sek.
w4e3phppmyuh.jpg
 
@Michael:
sehr gutes Beispiel. Danke dir !!!

Wisst ihr - wenn man als Fotograf oder sonst wie viel Geld verdient und nicht auf den Taler achten muss, dann kann man sich auch die teuren und vermeintlich besseren Filter kaufen.
Aber ist das der Weisheit letzter Schluss ?
Schaut doch mal in den Bietebereich wieviele Leute ihre teuren Kameras nach 1 Monat wieder verkaufen, weil sie´s einfach nich gebacken bekommen.
Da kauft man sich MK III oder D800 oder sonstwas nur um ein paar Schnappschüsse zu machen.

Ich denke mal die Einsicht erlangt über kurz oder lang jeder dass es nich nur um das teuerste Equipment geht...
 
@Michael:
sehr gutes Beispiel. Danke dir !!!

Wisst ihr - wenn man als Fotograf oder sonst wie viel Geld verdient und nicht auf den Taler achten muss, dann kann man sich auch die teuren und vermeintlich besseren Filter kaufen.
Aber ist das der Weisheit letzter Schluss ?
Schaut doch mal in den Bietebereich wieviele Leute ihre teuren Kameras nach 1 Monat wieder verkaufen, weil sie´s einfach nich gebacken bekommen.
Da kauft man sich MK III oder D800 oder sonstwas nur um ein paar Schnappschüsse zu machen.

Ich denke mal die Einsicht erlangt über kurz oder lang jeder dass es nich nur um das teuerste Equipment geht...

naja, tlw gebe ich Dir recht, aber nur tlw.

Gerade ein Fotograph, der mit seiner Ausrüstung Geld verdienen muss überlegt sich jede Ausgabe mehr als nur einmal. Denn das ausgebene Geld muss doch mit Fotos wieder verdient werden.

Ich denke, da ist der EUR bei uns Hobbyfotographen wahrscheinlich großteils wesentlich locker [schaut doch mal, mit welcher Ausstattung wir [mich eingeschlossen] losziehen um unsere Fotos zu machen].

Nur das eben einige Hobbyknipser der Meinung sind, das beste ist noch immer nicht ausreichend [aber genau von diesen Leuten leben wieder die Foren auf dieser Welt :D. Hier wird theoretisiert und gelabert und schlechte Ergebnisse auf die Technik geschoben]. Hier gebe ich Dir recht. Gute Bilder leben nicht (nur) von der Technik, sondern hauptsächlich vom Fotographen.

Das verstehen viele erst nach Kauf des teuersten Equipments, weil dadurch Ihre Bilder keinesfalls besser werden und dieses dann tlw. enttäuscht wieder verkaufen...

Aber diese Wahrheit tut dem EGO halt oft weh und wird deshalb gerne verdrängt :)
 
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