Sehe ich das richtig, dass DRI aus einem Bild entwickelt und HDR aus einer Belichtungsreihe konvertiert wird ?!
Dann müsste das vorhandene ja DRI sein... Ich schreibe in diesem Zusammenhang jedoch über HDR weil Photomatix die nachricht " Raw wurde in hdr konvertiert" gegeben hat.
Lg
Vielleicht solltest du dich dann erst mal selber schlau machen, wovon du gerade redest und dann auch dementsprechend die Begriffe definieren.
HDR kann nämlich alles mögliche sein. In den (in Fotoforen) häufigsten Verwendungen ist HDR:
- Ein Überbegriff für Dateiformate, die 32Bit und Gleitkommazahlen zur Farbdarstellung verwenden und damit einen extrem großen Kontrastumfang speichern KÖNNEN (ob sies tun ist nochmal ne ganz andere Frage)
- Ein Begriff für Bilder, deren Motiv einen zu hohen Kontrastumfang hatte, um es mit einem einzelnen RAW zu erfassen und deshalb mithilfe einer Belichtungsreihe, die dann zur Berechnung einer HDR-Datei im Sinne des ersten Punktes und anschließendem Tonemapping aufgenommen wurden. Dank des Tonemapping können solche Bilder dann auch durchaus in JPEG o.ä. vorliegen.
Tonemapping ist erforderlich, um HDR-Dateien im Sinne des ersten Spiegelstrichs auf LDR-Format (LDR = Low Dynamic Range, zB JPEG) runterzurechnen. Dank Photomatix wird Tonemapping oft mit dem Entstehen eines Surrealen Bildeindruckes assoziiert, das ist aber blödsinn. Tonemapping macht nicht mehr, als z.B. ein CD-Ripper, der eine Audio-CD ins mp3-Format wandelt. Alles andere kommt von Photomatix und lässt sich auch ohne HDR oder Tonemapping in Photoshop mit unscharf maskieren, ineinanderkopieren oder abwedeln erzeugen.
Womit wir wieder bei deiner Ausgangsfrage wären, ob dein Tonemapping bei diesem Bild gut war. Die Antwort ist dementsprechend offensichtlich: Dein Tonemapping war irrelevant.
Da du deine HDR-Datei aus nur einem Bild erstellt hast, enthält sie auch nicht mehr Informationen, als das Ausgangsbild. Dementsprechend enthält auch das hier gepostete Bild alle Informationen, die in der HDR-Datei waren.
Der Sinn von Tonemapping ist es aber, einen Haufen Helligketsinformationen so in ein Dateiformat zu pressen, das diese Informationen nicht alle speichern kann, dass das Bild am Ende trotzdem "korrekt" aussieht. Dieser Sinn geht deinem Tonemapping abhanden, du hast also nichts anderes gemacht als auf einem sehr komplizierten Weg die Tonwertkurve deines Bildes ein wenig zu verändern und ein wenig USM anzuwenden.