Ich überlasse euch das letzte Wort.
Dankeschön.
Wie kommst Du plötzlich auf den Begriff "Mikroskopie" ?
Ich sprach von "mikroskopischen" Bildern, nicht Mikroskopie, obwohl es natürlich nur eine Frage der Grenze ist, wo Makro aufhört und Mikro beginnt. Deshalb habe ich ja die Schweissporen am Finger genannt. Es geht um die Dimensionen, in welche man vordringt und gerade bei Facettenaugen, wenn man die einzelnen Facetten erkennen kann (wie eben z.B. mit Kupplungsring), dann spricht "man" dabei von "mikroskopischen" Dimensionen. Das hat so erst mal noch NICHTS mit dem Gerät "Auflichtmikroskop" zu tun.
Da merkt man, dass Du auch von Mikroskopieren keine Ahnung hast, denn Du kommst mit dem Begriff "Auflichtmikroskop(ie)", was aber nur bezeichnet, woher das Licht kommt.
Mit dem Kupplungsring habe ich jedoch auch sogenannte "Durchlichtmikroskopie" betrieben, indem ich Objekte auf eine Scheibe mit einer Blende (auf Deutsch: mit einem Loch - das ist so üblich in der Durchlichtmikroskopie, bei variabler Blendengrösse) gesetzt habe und danach von unten her durchleuchtet /durchblitzt habe (z.B. Bernstein-Inklusen). Nichts hindert einen daran, beim Binokular Durchlicht zu betreiben oder beim Durchlichtmikroskop Auflicht zu verwenden (wird ja auch gemacht, mit Schwanenhals-LEDs z.B. bei Olympus- oder Leica-Mikroskopen bzw. grundsätzlich ist Auflicht bei jedem Durchlichtmikroskop möglich).
Überall wo durchleuchten möglich ist (Körperzellen, Pflanzenzellen, Insektenteile, Kristalle etc.) bieten sich beide Möglichkeiten an und mit dem Kupplungsring kannst Du sowieso beides machen: Durchlicht- und Auflichtmikroskopie.
Ich mikroskopiere auch mit Durch- und Auflichtmikroskopen seit Jahrzehnten, sowohl analog, als auch digital. Der Kupplungsring hat mir dabei eine neue Welt eröffnet, denn selbst meine privaten Mikroskope zeigen kein so optisch reines Bild, wie die DSLR mit Kupplungsring.
Keine Ahnung, wieso Du diese Themen durchmischt, aber mit diesem zweiten Eigentor bist Du bei mir an der richtigen Adresse, denn ich betreibe mit dem Kupplungsring Makrofotografie im mikroskopischen Bereich und mikroskopiere schon lange mit Geräten, welche auch "Mikroskop" genannt werden. Alles nur eine Frage des Begriffs und dabei habe ich nur den Begriff "mikroskopisch" gebraucht, welcher auf viele Aufnahmen mit Kupplungsring definitionsgemäss absolut zutrifft.
Aber immer noch beim Thema "Halbwissen" zeigst Du selber am besten, was damit gemeint ist - besonders mit dem Auflicht-Begriff ist zumindest bei mir etwas aufgeleuchtet, was ich von Deinen Aussagen halten soll.
Da hätte ich nur eine Frage: hast Du selber überhaupt einen Kupplungsring bzw. schon mal mit einem gearbeitet?
Ich hoffe doch sehr ... sonst würde es mich noch mehr wundern, wie Du mir diesbezüglich Halbwissen vorwerfen kannst, wo ich doch seit 3 Jahren einen habe und seit Jahrzehnten neben dem makroskopischen und mikroskopischen Fotografieren noch mit Makro- / Mikroskopen arbeite (2 Durchlichtmikroskope, 1 Auflichtbinokular).
@appomo: mit dem Kupplungsring bist Du von der Distanz her wirklich sehr nahe am Objekt, wenn Du mit Makroobjektiv und 50mm arbeitest (so machen es die meisten). Das kann durchaus mal 1mm sein, weshalb es wirklich nicht für alle Arten der Makrofotografie geeignet ist.
Man kann allerdings auch mit anderen Objektivkombinationen spielen und auch mit der Fokuswahl noch etwas Spiel gewinnen, aber dann bewegt man sich nicht mehr im eigentlich sinnvollen Feld für den Kupplungsring und erhält bessere Ergebnisse mit dem Makroobjektiv allein (z.B. wenn man den ganzen Schmetterling drauf will).
Aber für 7,99 Euro kann das ja jeder selber mal ausprobieren. Und dabei ein Tipp: Geldscheine, Münzen, Zuckerkristalle, Salz, Briefmarken, Wimpern etc. laufen nicht davon

- dabei kann man auch für den Fokusabstand Erkenntnisse gewinnen, welche man dann bei lebenden Objekten (Asseln, Läuse etc.) praktisch anwenden kann - z.B. mit einer fest eingestellten Objektträger-Konstellation.
Ich verwende dazu einen Stativkopf mit Getriebeneiger (wie beim Mikroskop

) womit ich ohne zu verwackeln Millimeter für Millimeter das Objekt in den Achsen über die Getriebeschrauben verschieben kann. Damit gibt es kein Spiel wie beim Festziehen an den gebräuchlichen Stativköpfen - da wäre das Objekt nämlich schon wieder 2mm weiter links oder so...