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Grundverständnis Blitzsynchronzeit (Einstellung im Kameramenu)

jpn

Themenersteller
Hallo zusammen,

kann mir bitte jmd. sagen, warum / weshalb / wieso man im Kameramenu verschiedene Blitzsynchronzeiten einstellen kann. Ich dachte bislang immer, diese sei ein fester kameraspezifischer Wert, da die Synchrozeit per definitionen doch die kürzeste Zeit angibt, bei der der Kameraverschluss noch vollständig geöffnet ist. Und das kann doch wohl nur eine ganz bestimmte Zeit sein, also z.B. 1/250 Sekunde.

Warum dann die Optionen im Kameramenu, wo sich andere Blitzsynchronzeiten einstellen lassen (z.B. 1/30 oder 1/60 Sek.)? Was bewirkt eine Verstellung z.B. auf 1/30 Sek.? Beginnt dann der zweite Vorhang später zu starten, d.h. es wird die Blitzsynchronzeit der Kamera verlängert (dann wäre es mit 1/30 ja nicht mehr die kürzest mögliche)?

Wenn dem so ist, welchen Sinn macht es, eine kurzest mögliche Blitzsynchronzeit im Kameramenu einzustellen (1/250 Sek.). Und wann und warum bzw. für welche Situationen sollte man eine längere Blitzsynchronzeit in der Kamera einstellen (z.B. wann 1/30 Sek. wählen)?

Sorry, wenn die Fragen jetzt etwas dumm erscheinen :rolleyes: Mit Blitzen hab ich es bisher nicht so. Würde es aber gerne verstehen ... :)
 
Welche Kamera, welche Einstellung (Individualfunktion, Menü...)?
Einstellen kann man zum einen die längste Verschlußzeit beim Blitzen im Modus A oder P (längere Verschlußzeit sorgt für mehr Umgebungslichtanteil im Bild), zum anderen bei manchen Kameras mit FP-Kurzzeitsynchronisation (HSS) die kürzeste Zeit, bei der noch "normal" geblitzt wird (quasi den Schwellenwert fürs Umschalten auf HSS).
 
Wichtig beim Blitzen :

Ist der Blitz die einzige Lichtquelle, dann ist die Belichtungszeit an der Kamera egal ( ausser, das sie natürlich = Synchronzeit oder länger sein muss).

Nur der Blitz ist bildwirksam, und seine Abbrenndauer bestimmt die Belichtungszeit.

Kommt Umgebungslicht dazu, dann kannst Du über Belichtungszeit, Blitzleistung und ISO das Mischverhältnnis bestimmen. Insofern kann die 1/250 viel zu lang sein, wenn Du in praller Sonne blitzen möchtest. Oder viel zu kurz, wenn Du vielleicht im Dunkeln mit dem Blitz Akzente setzen möchtest.

Die besagte Vorgabe ist für die Automatik, damit die weiss, wie lange maximal belichtet werden soll. In M kannst Du das beliebig mischen ( Synczeit wieder als Grenze ).

Um kürzer als Synczeit zu belichten brauchts dann andere Techniken.
 
Danke für die Antworten, die mir allerdings schon etwas zu weit gehen, da ich gar nicht über FP-sync etc. sprechen möchte. Mit geht es ganz allein um das Grundverständnis der Blitzsynchronzeit.

1. Wenn ich mir die Einstellmöglichkeiten im Kameramenu anschaue (Kamera D3, Menupunkt e1, "Blitzsynchronzeit") kann ich dort eine beliebige Blitzsynchrozeit auswählen, richtig? Ehrlich gesagt, ist mir schon überhaupt nicht klar, wieso das möglich ist, denn ich dachte bislang immer, die Blitzsynchronzeit sei eine kameraspezifische, nicht editierbare feste Größe. Und zwar bei der D3 (und vielen anderen Nikon DSLRs) 1/250 Sekunde.
Warum ich das gedacht habe? Nun, weil die Blitzsynchronzeit ja definiert wird, als die kürzest mögliche Belichtungszeit, zu der der Verschluss noch voll geöffnet ist. Wenn ich aber nun im Menu diese Zeit von 1/250 Sekunde auf z.B. 1/30 Sekunde verstelle, ist die neue Blitzsynchronzeit - nämlich 1/30 Sek. - ja gar nicht mehr die kürzest mögliche Zeit, zu der der Verschluss noch voll geöffnet ist (die Kamera könnte ja theoretisch kürzer, nämlich 1/250).

2. Was passiert genau, wenn ich im Menu die Blitzsynchronzeit auf 1/30 einstelle? Ist es dann tatsächlich so, dass bei einer Belichtungszeit von 1/60 (und kürzer) der zweite Vorhang schon schließt, obwohl der erste Vorhang noch nicht vollständig geöffnet ist?

So weit erst mal ... möglicherweise schließen sich weitere Fragen an, aber wie heißt es so schön: "first things first". :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Syncronzeit ist die Zeit, die die Kamera minimal für einen komplett geöffneten Verschluss liefern kann.

Das erfordert aber perfektes Timing.

Dauert z.B. die Signalünbertragung zu lange, dann läuft der zweite Vorhang los, und der Blitz löst dann erst aus.

In diesem Fall muss ich die Synczeit verlängern, um die Signalübertragung in den Zeitrahmen des komplett offenen Verschlusses zu integrieren. Bei den Kameras mit integriertem Blitz kannst Du bei ausgeklapptem Blitz dann keine kürzere Zeit einstellen.

Am Verschlusablauf ändert sich nichts, die Synczeit der Kamera ist ja über die Geschwindigkeit der Verschlusslamellen vorgegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Wenn ich mir die Einstellmöglichkeiten im Kameramenu anschaue (Kamera D3, Menupunkt e1, "Blitzsynchronzeit") kann ich dort eine beliebige Blitzsynchrozeit auswählen, richtig? Ehrlich gesagt, ist mir schon überhaupt nicht klar, wieso das möglich ist, denn ich dachte bislang immer, die Blitzsynchronzeit sei eine kameraspezifische, nicht editierbare feste Größe. Und zwar bei der D3 (und vielen anderen Nikon DSLRs) 1/250 Sekunde.
Du kannst aber trotzdem einstellen, dass deine Kamera grundsätzlich beim Blitzen eine längere Zeit nehmen soll. Entweder, weil der Blitz langsamer abbrennt, als der Verschluss völlig offen ist, oder weil der Funkblitzauslöser eine gewisse Verzögerung hat, oder …

Die Zeit, die du bei e1 einstellst, ist also die kürzeste Zeit, die die Kamera beim Blitzen verwenden soll, und nicht die kürzeste Zeit, die technisch für den Verschluss möglich wäre.

2. Was passiert genau, wenn ich im Menu die Blitzsynchronzeit auf 1/30 einstelle? Ist es dann tatsächlich so, dass bei einer Belichtungszeit von 1/60 (und kürzer) der zweite Vorhang schon schließt, obwohl der erste Vorhang noch nicht vollständig geöffnet ist?
Nein, bei 1/30 s schließt der 2. Vorhang ja deutlich später als bei 1/250 s, der Verschluss bleibt also länger vollständig offen. (Deswegen gibt's da auch zwei Optionen: losblitzen, wenn der 1. Vorhang gerade offen ist, und Losblitzen, kurz bevor der 2. Vorhang wieder schließt.)

L.G.

Burkhard.
 
Du kannst aber trotzdem einstellen, dass deine Kamera grundsätzlich beim Blitzen eine längere Zeit nehmen soll. Entweder, weil der Blitz langsamer abbrennt, als der Verschluss völlig offen ist, oder weil der Funkblitzauslöser eine gewisse Verzögerung hat, oder …

Die Zeit, die du bei e1 einstellst, ist also die kürzeste Zeit, die die Kamera beim Blitzen verwenden soll, und nicht die kürzeste Zeit, die technisch für den Verschluss möglich wäre.
Daran hatte ich bei meiner Antwort auch gedacht: das ist bei der D3 allerdings e2: "kürzeste Verschlußzeit".
Edit: Quark wg. Wahrnehmungsstörung... e1 und e2 geben zusammen den Spielraum für die Zeitautomatik vor (s. burkhard2)

Unter e1 stellt man quasi die Zeit ein, die eine Kamera mit "klassischem" Belichtungszeitwählrad bei der Einstellung auf "X" nehmen würde:
Fixieren der Belichtungszeit auf die Blitzsynchronzeit
Um die Belichtungszeit bei der Belichtungssteuerung S (Blendenautomatik) und M (manuelle Belichtungssteuerung) auf die Blitzsynchronzeit zu fixieren, wählen Sie die nächste Einstellung nach der längstmöglichen Belichtungszeit (»30 s« oder »Bulb«). Im Sucher und auf dem oberen Display erscheint dann ein »X« (Anzeige für Blitzsynchronisation).
(Quelle: Benutzerhandbuch D3, Erläuterng zur Individualfunktion e1)
Rein praktisch bedeutet das, daß die Kamera dann bei Einstellung auf "X" nicht die technisch kürzestmögliche Zeit, sondern die vom Benutzer in e1 gewählte nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz Allgemein: Mit der Zeit steuerst Du das Umgebungslicht, mit der Blende das Blitzlicht.
Was bewirkt eine Verstellung z.B. auf 1/30 Sek.?
Du nimmst mehr Umgebungslicht mit.
welchen Sinn macht es, eine kurzest mögliche Blitzsynchronzeit im Kameramenu einzustellen (1/250 Sek.).
Die nimmst Du, wenn Du ohne Rücksicht auf Verluste einfach nur draufblitzen willst. Da es nachts oder in Innenräumen in der Regel zu dunkel für 1/250s ist, wird alles was nicht direkt angeblitzt wird schwarz.
Und wann und warum bzw. für welche Situationen sollte man eine längere Blitzsynchronzeit in der Kamera einstellen (z.B. wann 1/30 Sek. wählen)?
Wenn Du Aufhellblitzen (Modus A) möchtest. Damit gibst der der Kamera eine längste Belichtungszeit für die Zeitautomatik vor. Welche Zeit genau Du nimmst, musst Du in der jeweiligen Situation ausprobieren (Umgebungslicht vs. Verwackeln).
die mir allerdings schon etwas zu weit gehen, da ich gar nicht über FP-sync etc. sprechen möchte.
Das ist einfach nur die andere Seite. FP-Kurzzeit nimmst Du, wenn es zu hell für 1/250s ist.
Vereinfacht: Längste Belichtungszeit ist für drinnen, FP-Kurzzeit für draußen.
 
@Markus: Schade das es hier keinen "Gefällt mir" oder "Daumen Hoch" Button gibt! :top:
 
Die nimmst Du, wenn Du ohne Rücksicht auf Verluste einfach nur draufblitzen willst.

Das ist etwas negativ formuliert, es gibt genug Einsatzbereiche, wo man das Licht gestaltet und froh darum ist, wenn sich kein Umgebungslicht ins Bild "schleicht"- und ich glaueb nicht, dass in den ganzen Studios dieser Welt "einfach draufgeblitzt" wird ;)
 
Daran hatte ich bei meiner Antwort auch gedacht: das ist bei der D3 allerdings e2: "kürzeste Verschlußzeit".
Lies nochmal genau nach, das bei e2 ist die längste Verschlusszeit, die du beim Blitzen erlaubst. Die Kamera wählt also bei entsprechender Automatik (A oder P) einen Wert zwischen den Zeiten, die in e2 und e1 eingestellt sind. Bei S und M begrenzt e1 die kürzeste Blitzsynchronzeit, wenn ein Blitz auf der Kamera ist.

Unter e1 stellt man quasi die Zeit ein, die eine Kamera mit "klassischem" Belichtungszeitwählrad bei der Einstellung auf "X" nehmen würde:
Nein, da steht: wenn du die D3 auf "X" stellst (nur bei S und M möglich), dann wird ebenfalls die bei e1 eingestellte Zeit verwendet.

L.G.

Burkhard.
 
Lies nochmal genau nach, das bei e2 ist die längste Verschlusszeit, die du beim Blitzen erlaubst. Die Kamera wählt also bei entsprechender Automatik (A oder P) einen Wert zwischen den Zeiten, die in e2 und e1 eingestellt sind. Bei S und M begrenzt e1 die kürzeste Blitzsynchronzeit, wenn ein Blitz auf der Kamera ist.
Da hast Du natürlich völlig Recht, und ich hatte beim Lesen Deines Postings in einer Art Freudschen Fehlleistung "kurz" und "lang" verwechselt... Sorry.

Nein, da steht: wenn du die D3 auf "X" stellst (nur bei S und M möglich), dann wird ebenfalls die bei e1 eingestellte Zeit verwendet.
Das allerdings ist genau das, was ich schrieb: e1 definiert (unter anderem) die X-Zeit.
 
Re: Grundverständnis Blitzsynchronzeit

Wenn ich mir die Einstellmöglichkeiten im Kameramenu anschaue [...], kann ich dort eine beliebige Blitzsynchronzeit auswählen, richtig? Ehrlich gesagt, ist mir schon überhaupt nicht klar, wieso das möglich ist, denn ich dachte bislang immer, die Blitzsynchronzeit sei eine kameraspezifische, nicht editierbare feste Größe.
Du stellst dir das alles viel zu kompliziert vor.

Dabei ist es total simpel. Die Leuchtdauer des Blitzes ist kurz, die Verschlußzeit der Kamera ist (vergleichsweise) lang. Entscheidend ist, daß der Blitz irgendwann während der Verschlußzeit aufleuchtet. Ist das der Fall, so ist der Blitz mit dem Verschlußablauf synchronisiert – mehr steckt nicht dahinter. Dabei ist es vollkommen egal, ob das zu Beginn, in der Mitte oder gegen Ende der Verschlußzeit geschieht (na ja, bei bewegten Motiven ist es u. U. nicht ganz egal, aber das führt hier zu weit).

Je länger die Verschlußzeit, desto größer der Einfluß des Umgebungslichtes auf die Gesamtbelichtung. Deshalb will man nicht immer mit der kürzestmöglichen Verschlußzeit belichten. Das ist das ganze Geheimnnis.

Über die Besonderheit des Schlitzverschlusses, daß der bei hinreichend kurzen Verschlußzeiten zu jedem Zeitpunkt immer nur einen Teil des Bildfeldes freigibt und zu keinem Zeitpunkt ganz offen steht, bist du dir ja offenbar im klaren. Daraus ergibt sich sich für Schlitzverschlüsse eine Grenze, bis zu der der Verschlußablauf mit Blitz synchronisierbar ist – die sog. kürzeste Blitzsynchronzeit. Aber selbstverständlich sind auch alle längeren Verschlußzeiten mit dem Blitz synchronisierbar, nur die kürzeren nicht. Bei Zentralverschlüssen hingegen sind alle Verschlußzeiten synchronisierbar.

Um die Sache etwas zu verkomplizieren, gibt es bei modernen System-Blitzgeräten seit einigen Jahren einen sog. HSS-Modus (High-Speed Synchronisation). Dieser erlaubt es, auch mit Schlitzverschlüssen bei beliebig kurzen Verschlußzeiten zu blitzen, indem der Blitz während des Verschlußablaufes mehrere Blitze abfeuert, die das Bild entsprechend dem Verschlußablauf streifenweise belichten. Das erfordert eine hochpräzise Steuerung, damit das Ergebnis gleichmäßig belichtet ist, und kostet viel Blitzleistung, so daß die Leitzahl des Blitzgerätes im HSS-Modus deutlich niedriger ist als im Normalbetrieb.
 
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