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Graukarte?

Tomas

Themenersteller
Hey,

als fast noch absoluter Neuling mit der Spiegelreflex nun meine nächste Frage:

Ich lese und höre in letzter Zeit immer etwas über die "Graukarte". Soweit ich das verstanden habe, sind die meisten Kameras auf dieses 18% Grau geeicht.

Hat diese "Graukarte" nun auch einen Nutzen in der digitalen Fotografie? Und wenn ja, wie setzt man sie ein?

Gruß
Tomas
 
Hallo Tomas,
bin zwar kein Experte, möchte aber versuchen zu erklären, wie eine Graukarte verwendet wird.

Erst mal kurz woher die 18% kommen. Irgendjemand hat wohl mal festgelegt, dass ein Motiv im Durchschnitt 18% des einfallenden Lichts wieder reflektiert. (Ich glaube allerdings, dass dieser Wert inzwischen auf ca. 21% korrigiert wurde, inoffiziell)

Also, das Meßsystem deiner Kamera ist auf ein Motiv mit 18% Lichtreflexion geeicht. Das bedeutet, wenn du einen Gegnstand fotografierst, welcher genau 18% Licht reflektiert, dann sollte die Afnahme genau richtig belichtet werden. Hast du einen dunkleren Gegenstand, dann wird dieser zu hell abgelichtet (es sei denn, du führst eine Belichtungskorrektur nach unten durch), hast du einen helleren Gegenstand, dann wird dieser zu dunkel abgelichtet (es sei denn, du führst eine Belichtungskorrektur nach oben durch).
Übrigens, die Belichtungsmessung deiner Kamera basiert auf der Objektmessung. Das reflektierte Licht des Objektes wird gemessen.

Bei schwierigen Lichtverhältnissen führt die Objektmessung zu Problemen.
Hier ist die Lichtmessung die bessere Methode. Es wird nicht das vom Motiv reflektierte Licht gemessen, sondern das Licht, welches auf das Objekt fällt. Dazu verwendet man entweder einen Belichtungsmesser oder eine Graukarte. Den Belichtungsmesser hält man in der Regel vom Motiv weg zur Kamera. Der gemessene Wert wird an der Kamera eingestellt.
Die Graukarte hält man an das Motiv (wird also vom gleichen Licht beleuchtet, wie das Motiv selbst). Dann richtet man die Kamera auf die Graukarte und erhält ziemlich genau den gleichen Wert, den man mit dem Lichtmesser erhält.

Übrigens, wenn man keine Graukarte zur Hand hat, dann tut es zur Not auch eine Handfläche, diese reflektiert das Licht ähnlich wie eine Graukarte.

Zweiter Nutzen der Graukarte ist der manuelle Weißabgleich. Man hält die Karte in das gleiche Licht wie das Motiv und fotografiert diese. Dann führt man mit diesem Bild den manuellen Weißabgliech durch.

So, das wars erstmal. Bin zwar nicht gut im Erklären ... aber egal. Wollte sowieso nie Lehrer werden. :D

Gruß

Lars
 
Hallo Lars,

das war doch schon sehr erklärend, danke erstmal.

Aber wenn ich ein Objekt in 50 Meter Entfernung fotografiere, dann bringt mir die Graukarte doch auch nichts, oder?

Gruß
Tomas
 
Hallo Tomas,

doch, dann kann die Graukarte auch etwas bringen.

Nehmen wir mal an, du fotografierst ein Haus in 50m Entfernung.
Dieses Haus wird meinetwegen von der Sonne beschienen.
Dann kannst du die Messung mit der Graukarte anwenden, wenn die Karte ebenso von der Sonne beschienen wird.

Oder anders gesagt, die Methode funktioniert, wenn für das Objekt die gleichen Lichtbedingungen herrschen, wie für die Karte. (Sonne, bedeckter Himmel ...). Zum Messen die Karte etwa parallel zum Haus halten.

Gruß

Lars
 
Hallo Lars,

gut, das hilft mir weiter.

Und mit der Canon EOS 300 D muss ich dann also auf die Graukarte zielen und mit der Sterntaste die Belichtung speichern?

Oder wäre der Ablauf noch anders?

Sorry, ich bin tatsächlich noch völliger Laie in der "fortschritlichen" Fotografie, muss mich da erst nach und nach einarbeiten.

Gruß
Tomas
 
Hi Tom,

entweder so, oder merken und im Programm M einstellen.
Oder gleich Programm M einstellen, eine Blende w'hlen, auf die Graukarte zielen und dann mit dem Raedchen den Belichtungsanzeiger in die Mitte drehen.

Gru-

Lars
 
Hallo Lars,

mit der Einstellung "M" habe ich bisher noch nicht so häufig gearbeitet, ist es denn deiner Meinung nach die beste Einstellung?

Ich fotografiere häufiger bewegte Objekte (Flugzeuge), da muss es zumeist recht schnell gehen. Daher habe ich jetzt in den letzten Tagen eher mit der Einstellung "P" fotografiert.

Aber eine Graukarte kann ich mir ja erstmal besorgen.

Danke
Tomas
 
Flugzeuge lassen sich schlecht mit der Methode optimal belichtet fotografieren. Oft ist der Himmel viel zu hell, wenn das Flugzeug genau richtig belichtet ist.
Das Beispiel ist gerade eine schwierige Lichtsituation.
Die Einstellung M hat dann seinen Zweck, wenn du ein statisches Motiv foten willst bei dem sich die Beleuchtung nicht ändert. Dann stellst du die Belichtung an der Kamera einmal ein und dann gehst los.
Aber genau gesagt gibt es kein Spezialrezept für alle SItuationen, das mußt du langsam herausfinden.

Gruß

Lars
 
Rainmanef schrieb:
Flugzeuge lassen sich schlecht mit der Methode optimal belichtet fotografieren. Oft ist der Himmel viel zu hell, wenn das Flugzeug genau richtig belichtet ist.

Bezieht sich das jetzt auf die Einstellung "M" oder "P"?
 
eigentlich in jeder Einstellung.
Wenn das Flugzeug relativ klein im Sucher erscheint, dann überwiegt der helle Himmel und die Kamera blendet ab. Ergebnis ist ein zu dunkles Flugzeug.
 
Ich muss nochmal auf das Thema kommen:

Den Belichtungsmesser hält man in der Regel vom Motiv weg zur Kamera

Also würde mir ein Belichtungsmesser für das Gebiet der Flugzeugfotografie nicht soviel bringen?

Oder kann ich mit dem Belichtungsmesser auch auf das Objekt zielen (also so 20-100 Meter Entfernung) und erreiche dadurch auch ein angemessenes Ergebnis?

Das Flugzeug soll im Regelfall formatfüllend aufgenommen werden, zumindest zweidrittel des Bildes ausmachen.

Gruß aus Bremen
Tomas
 
Da der Belichtungsmesser in der Regel bei solchen Verhältnissen (viel heller Himmel) sich vermisst und die Bilder dann oft zu dunkel werden, kannst du auch versuchen im M-Modus zu arbeiten. (nur keine Angst!)

Im Allgemeinen verhält es sich folgendermassen:
Wenn du in einem Raum oder auch draussen ein paar Testfotos schiesst, und live am Monitor beurteilst, kannst du mit genau dieser einmal eingestellten Einstellung alle deine weiteren Fotos an diesem Ort schiessen.
Die Belichtung und Blende stellst du bei deinen Testfotos solange ein, bis das Objekt deiner Begierde auf den Testfotos scharf und schön ausgeleuchtet ist.
Das braucht in der Regel 3 - 5 Testfotos, dann sollte es gut sein.

Wenn das Wetter dann so bleibt, brauchst du auch während der ganzen Session nichts mehr zu verstellen. Des weiteren brauchst du auch nicht mehr Angst zu haben, dass sich der Belichtungsmesser bei der Automatik extrem vertut, weil mal mehr und mal weniger heller Himmel im Bild auftaucht.
 
Hallo Carsten,

ich fliege am Freitag mal nach Zürich, um dort zu fotografieren, Wetter soll ja sehr ansprechend werden.
Aber bisher konnte ich mich noch nicht zu einer mir passenden Einstellung entscheiden, Programmautomatik, Zeitautomatik, manueller Modus.

Immerhin kommt man ja nicht alle Tage in die Schweiz...

Ich werde mal im M-Modus anfangen, wenn mir die Ergebnisse im Monitor dann nicht zusagen, wechsle ich einfach in die Programmautomatik und hoffe das beste.
 
Wünsche dir viel Spass dabei.

P.S. Verwunderlich! Ich wohne nur ca. 40km vom Züricher Flughafen entfernt, bin aber wahrscheinlich seltener dort als du! ;)
 
Das glaube ich nicht, ist auch erst mein erstes Mal! Aber das erste Mal ist ja immer das schönste... :cool:
 
...ähem!
Macht es bei einer Digitalkamera nicht mehr Sinn einen manuellen Weißabgleich im selben Licht des Motives vorzunehmen?

Ich denke, daß die Graukarte für digitales Arbeiten eher ausgedient hat oder?
 
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