Ich habe das Gitzo 0545T ... und bin damit (mit einem p0h-Kopf) sehr zufrieden. Vermutlich wäre das 1er in der Theorie etwas stabiler, wobei das 2er abermals noch etwas drauflegen würde.
Letztlich hat bei mir das Packmaß den Ausschlag gegeben, denn zusammengeklappt bekomme ich es im Zweifelsfall in den Rucksack und das ist in manchen Situationen (etwa in der Stadt- und Architekturfotografie) ganz nützlich, nicht wie ein bunter Hund herumzustreifen.
Auch beim Wandern hat es sich bis dato bewährt, wenngleich ich hier zeitweise vor Ort mein Systematics 3 einsetze.
Ich denke, ein besseres kompaktes Dreibein wirst du nicht finden - wenn du den Platz hast, dann ist das 1er wohl noch ein wenig und 2er um eine weitere Kleinigkeit stabiler in Grenzsituationen. Bei kräftigem Wind werden alle recht rasch an ihr Limit kommen, damit war mir das 0 absolut recht. Zudem ist es wirklich sehr transportabel und immer dabei - so wie bei mir schon in Asien.
Als Faustregel generell gilt bei Gitzo: die erste Ziffer vor der Modellreihe gibt so ungefähr die einsetzbare Brennweite ein, dh 0 < 100 mm, 1 < 200 mm und 2 < 300mm usw. an.
Ich habe bei mir ohne Probleme eine 5D2 und ein 70-300mm-Objektiv (mit Schelle) in Verwendung und habe auch bei Langzeitbelichtungen keine Einschränkungen erfahren (Live View mit Selbstauslöser und 2s zur Vorsicht, Ausschwingzeit war bei Tests aber geringer). Zeitgleich muss man eben darauf achten, die Mittelsäule nur noch dann extra zu verwenden, wenn gar nicht anders möglich bzw. bei widrigem Wetter keine Wunder zu erwarten. Wenn dir die Höhe reicht (daher der Hinweis mit der Mittelsäule), dann kannst du bei beiden nichts falsch machen. Je nachdem was passt bzw. welches zusätzliche Gewicht du verträgst.