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Analog Gibt es "Schwarz/Weiß Objektive"?

itsemejung

Themenersteller
Ich hätte mal eine Frage die eher alte Kameras betrifft, in meinem Fall die Kodak Retina Reflex III.

Gibt es in irgendeiner Art Qualitätsverluste, wenn man einen Farbfilm für Objektive verwendet, die aus einer Zeit stammen wo Farbfilm noch eher unüblich oder selten waren? D.h., sind Objektive aus dieser Zeit auf irgendeine Art auf Schwarz/Weiß zugeschnitten?

Danke schonmal!! Liebe Grüße Max
 
Jein. Viele alte Objektive sind besonders offen recht kontrastarm und streulichtanfällig, weil sie unvergütet oder nur einfach vergütet sind. Auch apochromatisch korrigierte Objektive kamen erst später, als Farbfilm verbreitet und bezahlbar wurde.
Bei s/w kann das durchaus erwünscht sein, weil man bei hohem Motivkontrast unter sonst gleichen Bedingungen etwas mehr Grauwerte rausholen kann.

Auch heute bietet z.B. Voigtländer manche Objektive noch in einer einfachvergüteten "SC" (single-coated) Variante an.

Abgeblendet kann aber selbst eine Linse aus dem 19. oder frühen 20. Jahrhundert noch mit modernen Objektiven mithalten, und die spezielle, weiche Optik eines offen genutzten Objektivs mögen auch viele.

Ich hab einige Linsen aus der Zeit um die Jahrundertwende (18./19.), und würde die auch mit Farbfilm bedenkenlos einsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
:top: top, dankeschön für die ausfühliche(n) antworten!!
 
Ich hätte mal eine Frage die eher alte Kameras betrifft, in meinem Fall die Kodak Retina Reflex III.

Gibt es in irgendeiner Art Qualitätsverluste, wenn man einen Farbfilm für Objektive verwendet, die aus einer Zeit stammen wo Farbfilm noch eher unüblich oder selten waren? D.h., sind Objektive aus dieser Zeit auf irgendeine Art auf Schwarz/Weiß zugeschnitten?

Ältere Objektive sind mangels Vergütung desöfteren etwas kontrastarm. Man muss es also ausprobieren und damit rechnen, dass es bei Gegenlicht stärkere Überstrahlungen gibt.

Man muss es allerdings anders herum betrachten: Das Thema Farbe wurde manchmal bei günstigeren Kameras vernachlässigt, weil der Durchschnittsamateur in jender Zeit eher Schwarzweiß fotografier hat. Das Geld saß eben noch nicht soooo locker zu der Zeit. Für deine Retina sollte das aber so nicht gelten; daher:

Meistens funktioniert das. Bei meiner Sinar sogar mit einem Angulon 6,8/90 von 1948.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte mal eine Frage die eher alte Kameras betrifft, in meinem Fall die Kodak Retina Reflex III.

Gibt es in irgendeiner Art Qualitätsverluste, wenn man einen Farbfilm für Objektive verwendet, die aus einer Zeit stammen wo Farbfilm noch eher unüblich oder selten waren? D.h., sind Objektive aus dieser Zeit auf irgendeine Art auf Schwarz/Weiß zugeschnitten?

Danke schonmal!! Liebe Grüße Max

Um 1960 gab es durchaus überall schon Farbfilme

http://www.flickr.com/photos/31506719@N00/254260167/
 
Die Beschichtung oder ihr Fehlen sind nicht in erster Linie das Problem mancher alten Objektive, sondern die Grundfärbung und das Transmissionsverhalten der verwendeten Glassorten. Es kann so schon mal in Einzelfällen zu kräftigen Farbverschiebungen kommen, die bei S/W-Film nicht auffallen.
Bemerkbar wird das aber in erster Linie mit Diafilm, da man hier ja nicht wie beim Ausbelichten eines Negativfilms einen nachträglichen Weißabgleich vornehmen kann.
 
Mein ältestes Objektiv mit T-Vergütung (1936 erfunden) ist von 1943. (CZJ Sonnar 1.5/50 f Contax, Serial 2.8 Mio, heute erst damit fotografiert...

Nach 1945 hat sich die Vergütung (Zeiss Jena Patent war quasi umständerhalber "frei") sehr schnell durchgesetzt, ausser bei ganz billigen knipsen.

Ich hab sogar einen Russen von 1956 mit "T" Vergütung (Jupiter 3 1.5/50)

Und was unvergütetes mach dann halt "Lomografie" und ist dewegen doppelt so teuer...:lol:

Der Transmissionssprung zwischen unvergütet und einfach vergütet ist übrigens viel grösser als zwischen Einfach und "Multicoated". es hängt aber auch an der Zahl der Linsen, unterschied zw Vierlinser und zb 15 linser Zoom, letztes wäre ohne MC sehr ungünstig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei ganz alten Linsen kann es sein, dass sie die unterschiedlichen Spektralfarben des Lichts nicht alle gleich fokusieren, da die Filme/Platten damals eher UV+Blauempfindlich waren, zwischendrin waren sie Orthochromatisch, also empfindlich für alles ausser Rot. Rotempfindlichkeit (Panchromatische) in SW kam erst so in den 50er/60ern auf. Das heisst, dass wenn du Entsprechende Objektive hast, kann es sein, dass die entsprechenden Farben nicht Fokusiert sind und es deswegen Farbverläuft gibt.
 
...die damals aber sehr teuer waren. Und die Abzüge waren es erst recht und 9-Cent-pro-Bild-Angebote gab es noch nicht. Wirklich ausgiebig wurde erst ab den späten 1960ern farbig fotografiert.

Foto-Equipment war damals allgemein teuer; wer das Geld für eine hochwertige Kamera hatte, konnte sich aber auch Farbfilme leisten. Voigtländer hat das Color-Skopar 1949 herausgebracht- wie der Name andeutet, für Farbfilm gedacht und quasi apochromatisch korrigiert. Die Kodak des TO ist 10 Jahre jünger und sollte auf einem ähnlichen Niveau liegen. Sie sollte schließlich mit den Farbfilmen des Marktführers anständige Bilder liefern.

Mein Großonkel ist übrigens 1954 von GF auf KB umgestiegen und hat dann fast ausschließlich mit Diafilmen gearbeitet.
 
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