Für normales Hobby- und Freizeitfotografieren gibt es wohl kaum noch irgendeinen Vorteil des analog Fotografierens.
Es ist mehr eine Art Nostalgie oder eine bewusste Alternative zur digitalen Massenknipserei. Nicht besser, aber anders.
Vielleicht auch eine andere Art von "Begreifbarkeit", vor allem bei den Leuten, die noch oder wieder selbst entwickeln und selbst Abzüge erstellen (hauptsächlich in Schwarzweiß). Da geht es dann auch nicht um eine bessere oder schlechtere Qualität, sondern um der handwerkliche Umgang damit, im wahrsten Sinn des Wortes.
Eine Diskussion zum Thema digitales und analoges Fotografieren, die sich nur um den Vergleich von Bildqualitäten dreht, würde sehr kurz greifen und oberflächlich bleiben.
Ich persönlich höre jedenfalls immer mehr von Leuten, die auch wieder zusätzlich analog mit Film fotografieren, als bewusste Alternative zum digitalen Massenprodukt und dabei dann automatisch oft bewusster und konzentrierter fotografieren, gerade, weil man nicht sofort das Ergebnis kontrollieren, korrigieren und nicht beliebig viele Aufnahmen machen kann.
Für viele, die schon vor der digitalen Fotografie viele Jahre mit Film fotografiert haben, ist es wohl auch einfach eine Art von Nostalgie, so wie man gerne mal mit einem Oldtimer herumfährt und dabei gerne auf Klimaanlage, Servolenkung, etc. verzichtet.

Das schmälert nichts an den unbestreitbaren Vorteilen der digitalen Fotografie.
Andreas