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Geotagging... Und dann?

jabenu

Themenersteller
Hallo zusammen!

Im letzten Sommerurlaub hatte ich ständig meinen GPS-Datenlogger dabei, der auch fleißig gelogged hat. Wieder daheim, habe ich den GeoSetter angeworfen und die GPS- und Ortsdaten in die Fotos schreiben lassen. Das klappt auch inzwischen ganz wunderbar, und nachdem ich vor dem Geotagging noch schnell eine Funkuhr fotografiere bekomme ich auch den Zeitunterschied zwischen GPS und Kamera recht gut in den Griff.

Dann stehe ich da, mit nem ganzen Haufen Bilder, die wissen wo sie gemacht wurden.

Und was stell ich jetzt damit an?
- Bei Panoramio hochladen, dann landen sie irgendwann bei Google Maps und Google Earth.
- Auf die eigene Homepage, die liest zumindest die Ortsdaten aus und zeigt sie an.
- In X Jahren mal die Bilder durchsehen und mir dabei die Ortsdaten anzeigen lassen.

Das kann ja irgendwie noch nicht alles sein, darum meine Frage: Was stellt ihr mit euren Geo-getaggeten Fotos an? Welchen Nutzen habt ihr von den Geodaten?

Ich denke da zum Beispiel an eine Art Slideshow, bei der die Fotos unter Berücksichtigung der Geodaten aufbereitet werden. Vielleicht in Form eines Karten-Overlays, auf dem der Aufnahmeort markiert ist.

Oder vielleicht kann man die Geodaten auch beim Druck halbwegs sinnvoll verwenden?

So, ich hoffe, dass ich mein Anliegen halbwegs verständlich rüberbringen konnte.
 
Also auf meiner Homepage kann man sich für die neueren Bilder über GoogleMap anschauen, wo sie gemacht wurden. :top:

Besonders Hildfreich finde ich es allerdiongs auch, um die Urlaubsbilder einzuordnen, wo man sie nun gemacht hat, gerade wenn man an einem Tag viel umherfährt.

Gruß,
Denny
 
hübsche hp ... und ganz tolle fotos. aber wie kann man sich das jetzt anzeigen lassen, wo die fotos gemacht wurden?

lg christian
 
GPS -> Bilder online auf einer Map. Das ist für mich eine zusätzliche Funktion.

Den größten Nutzen den mir GPS in Zusammenhang mit Geosetter bringt, ist die automatischer IPTC-Beschlagwortung von Ort, Stadt, Land - damit sind die Fotos in LR schon sehr gut vorsortierbar (Bibliotheks-Metadaten-Filter), mit den EXIF-Datum zusammen ist kaum noch eine weitere Beschlagwortung (Keywords) von Nöten. Und dann kann natürlich mir den Aufnahme-Ort des Fotos aus LR heraus in der Google-Map anzeigen lassen.

Was ich nicht machen würde, wäre das Hochladen von Fotos auf die Google-Server, die haben nämlich haarsträubende AGB.
 
Den größten Nutzen den mir GPS in Zusammenhang mit Geosetter bringt, ist die automatischer IPTC-Beschlagwortung von Ort, Stadt, Land

Ja, das ist tatsächlich ganz praktisch. Vor allem dann, wenn Bilder von verschiedenen Orten mit IPTC-Daten versorgt werden sollen, geht das mit den Geodaten ziemlich fix.

In erster Linie geht es da aber wieder um das Bildermanagement. Was mir fehlt sind Ideen, die Geodaten auch bei der Präsentation der Bilder zu benutzen.

Wahrscheinlich ist der Trend dazu einfach noch zu neu und die Hardwarefraktion (Kameras mit GPS, automatische Geotagger) ist der Software noch um einige Nasenlängen voraus. Da wird sicher in Zukunft noch einiges kommen... *orakel*
 
Gibt schon einige Anwendungen, z.B. Wanderkarten + Fotos,selbst kann man den Weg genau Rückverfolgen und dann sieht man schonmal wo was interessantes ist. Bei Klettervereinen wird das auch oft genutzt, da wird ja praktisch jeder nur irgendwie bekletterbares Steinchen dokumentiert.
 
hübsche hp ... und ganz tolle fotos. aber wie kann man sich das jetzt anzeigen lassen, wo die fotos gemacht wurden?

lg christian

Danke.

Wenn du dir ein Bild anschaust, dann hast du oben drüber links einen Link "Aufnahmeort". Da drauf klicken, und das Bild weicht einer Google map karte.
(Achtung nur bei neueren Bildern der 40D, als z.B. unter "Neue Bilder")

Gruß,
Denny
 
Den größten Nutzen den mir GPS in Zusammenhang mit Geosetter bringt, ist die automatischer IPTC-Beschlagwortung von Ort, Stadt, Land - damit sind die Fotos in LR schon sehr gut vorsortierbar (Bibliotheks-Metadaten-Filter), mit den EXIF-Datum zusammen ist kaum noch eine weitere Beschlagwortung (Keywords) von Nöten. Und dann kann natürlich mir den Aufnahme-Ort des Fotos aus LR heraus in der Google-Map anzeigen lassen.

Hallo Marianne,

Versuche seit einer Stunde meine Fotos anhand der von Geosetter geschriebenen Ortsangaben in Lightroom zu suchen. Habe Lightroom erst seit gestern und trotz 3 Stunden lesen des Handbuches komme ich mit dem Filter Metadaten nicht klar! Wo kann man denn die relevanten Date, nach denen gesucht werden soll bei den Metadaten eingeben? Ich schaffe nur eine Eingabe bei Text! Bei den Metadaten gibt es keine Möglichkeit einer Eingabe (bzw. ich finde es nicht)! Bitte, lasst mich nicht dumm sterben!:D

Gruß, Stefan

P.s.: Habe es denke ich gefunden! Man muß auch unten die Filterfunktion anklicken und die jeweilige spalte anklicken
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan, das Problem hat sich ja gelöst und du lebst noch, wenn du diese Zeilen lesen kannst. :) Neben den Spalten der Metadaten die man auswählen kann, kann man auch in den Metadaten suchen (Text: Durchsuchbare IPTC-Felder), das ergibt sich alles von selbst, wenn man ne Weile mit dem Filter herumspielt. Rechts im Metadatenpanel kann man auch auf die Pfeile -> neben den Einträgen klicken, dann werden alle Bilder angezeigt die dem ebenfalls entsprechen (Ausnahme sind die GPS-Daten, da öffnet sich Google-map)
 
Hallo Stefan, das Problem hat sich ja gelöst und du lebst noch, wenn du diese Zeilen lesen kannst.

Hallo Marianne, ja gottlob, ich lebe noch.:D
Die Funktion finde ich toll! Endlich hat Geotagging einen Sinn! Genial wie einfach die Bilder mit Gps Daten jetzt gefunden werden! Brauche ja fast keine Stichwörter mehr. Das einzige Problem, jetzt werde ich noch ein Trumm mehr beim Fotografieren mitschleppen!:D
Und ich habe Lightroom so abgelehnt, wegen der etwas umständlichen Prozedur des Importierens. Muß meine Einstellung wohl überdenken.
Was anderes, wie kann man an Dxo die Raws übergeben? Habe es zwar schon in einem anderen thread auch als Frage angehängt, aber vielleicht liest es hier jemand.

Dir, nochmals danke und LG,
Stefan
 
Hallo

Ich verwende meine Geoinformation in den Fotos vor allem für die Suche und auf meiner Webseite. Dort habe ich z.b wärend meines ganzen USA urlaubs einen GPS Logger am laufen der die Stecke aufgezeichnet hat. Das ganze habe ich dann mit Google maps in meine Webseite eingebunden. Hier ein Beispiel: www.michelnet.ch zusätzlich werden die IPTC Ortsangaben beim popup eingebunden. Wenn ich endlich Zeit finde ein Fotobuch von diesen Ferien zu erstellen wird dann auf dem Tagestitelblatt ein Printscreen mit der Route aufgeführt.

mfG

Scatt
 
Das kann ja irgendwie noch nicht alles sein, darum meine Frage: Was stellt ihr mit euren Geo-getaggeten Fotos an? Welchen Nutzen habt ihr von den Geodaten?
[...]
Oder vielleicht kann man die Geodaten auch beim Druck halbwegs sinnvoll verwenden?

Kuck mal auf www.gps-camera.eu

Da findest Du z. B. Infos zu Software für Umkreissuche/Kartensuche und andere Dinge wie Trippermap (nein, keine STD-Karten :angel:), ...

Stichworte: Geofinder, digikam Map Search Tool, pic2basem ...

Es wird gemunkelt, das locr an einer Foto-Buch-Funktion mit Karten arbeitet ...

Da wird noch einiges kommen ....

Gruss
Seb
 
Für mich ist der Geotag ein Teil meiner "Datenbank" über Fotos. Ich mache z.B. eine Stadtreportage und sehe sehr schnell, wo ich war und wo noch Lücken sind. Usw.

Dann ist natürlich das Geotagen in der Archäologe, mit der ich auch zu tun habe, eine absolute killing aplication. Keine Grabung, kein Foto ohne geotagen und zwar hochpräzise auf cm genau. Was für eine Erleichterung! In vielen Berufen wie Bauwirtschaft, Tourismus etc. wird geotagen in naher Zukunft schon unverzichtbar sein.

Irgendwo habe ich kürzlich gesehen, hab nur den Link nicht im Zugriff im Moment, wie eine Software sehr einfach eine Art Reisetagebuch aus den Daten zusammenstellt. Das geht auch sehr gut in iPhoto09, wo man jetzt schon ein sehr schickes Reisetagebuch auf der Basis der Geodaten machen kann. Überhaupt werden in iPhoto09 die locations sehr schön präsentiert, sowohl in Maps als auch für das einzelne Bild.

Ich denke auch, dass da noch viel mehr an Anwendungen kommen wird. Und ich bin sehr sicher, das GPS-chips demnächst in jeder Kamera zu finden sind und wir uns bald nicht mehr vorstellen werden können, wie es mal ohne ging.
 
Ich denke auch, dass da noch viel mehr an Anwendungen kommen wird. Und ich bin sehr sicher, das GPS-chips demnächst in jeder Kamera zu finden sind und wir uns bald nicht mehr vorstellen werden können, wie es mal ohne ging.

Wenn mir dann irgendein Tool mal die lästige Verschlagwortung abnimmt, springe ich vielleicht auch auf den Geo-Zug auf ;) Aber dazu müßte dann auch die Himmelsrichtung und der Blickwinkel mit gespeichert werden. Und in der nächsten Stufe gibt die Kamera Anweisungen, wie man sie halten muß, um bedeutende Sehenswürdigkeiten wie die Profis abzulichten. Evtl. kann man auch den Stil verschiedener Fotografen einstellen.
 
Wenn mir dann irgendein Tool mal die lästige Verschlagwortung abnimmt, springe ich vielleicht auch auf den Geo-Zug auf ;) Aber dazu müßte dann auch die Himmelsrichtung und der Blickwinkel mit gespeichert werden. Und in der nächsten Stufe gibt die Kamera Anweisungen, wie man sie halten muß, um bedeutende Sehenswürdigkeiten wie die Profis abzulichten. Evtl. kann man auch den Stil verschiedener Fotografen einstellen.

Den Blickwinkel kann man soweit ich weiß schon speichern. Und die Georeferenzierung (Geo-Imaging, Rektifizierung? Was wären da die passenden Oberbegriffe?) müsste es eigentlich auch irgendwie hinkriegen, über die Kamera Verzerrungen auszugleichen. Weiß da jemand mehr? Über die Suche führen diese Begriffe noch nicht so richtig weiter. Wäre sicher ganz interessant, diese Entwicklung hier zu beobachten.

Genix
 
Den Blickwinkel kann man soweit ich weiß schon speichern. Und die Georeferenzierung (Geo-Imaging, Rektifizierung? Was wären da die passenden Oberbegriffe?) müsste es eigentlich auch irgendwie hinkriegen, über die Kamera Verzerrungen auszugleichen. Weiß da jemand mehr? Über die Suche führen diese Begriffe noch nicht so richtig weiter. Wäre sicher ganz interessant, diese Entwicklung hier zu beobachten.

Ich benutze seit Jahren ein dezidiertes und speziell entwickeltes System aus Hard- und Software von Spezialisten, das nur zum Teil aus Serienproduktion stammt, z.B. Empfängertechnologie von Garmin und Kameras von Nikon, die aber auch verändert wurden. Im Prinzip geht es, sehr verkürzt, wie folgt:

Vor Ort werden drei stationäre GPS-Referenzpunkte aufgebaut und mittels Koppelungen (Differential-GPS) genau verortet, Genauigkeit unter 5 cm, auch in der Höhe. Über die Ausgrabung wird ein sichtbares wie unsichtbares (IR) Raster gelegt. Die Kamera zeichnet bei den Fotos die üblichen GPS-Referenzen auf, koppelt zusätzlich die genaue Entfernung zu den Funksendern in den Referenzpunkten und per Ultraschall die Entfernungen zu den Objekten im Bild. Beim Aufspielen in die Rechner werden alle Fotos in das Rastersystem automatisch eingebaut. Auf Grund aller Messwerte errechnet die Software dann jeden denkbaren Blickwinkel, integriert Höhenlinien und referenziert alle Objekte. Dabei muss natürlich ent- und verzerrt werden. Schließlich ist die Berechnung von 3D-Drahtmodellen integriert und in der Weiterverarbeitung ist die Texturierung bis hin zu vollständigen Modellen möglich.

Das ist natürlich alles sehr speziell und keine gewöhnliche Anwendung. Aber wir kennen ja die Georeferenzierung schon in Anwendungen wie Googlemaps oder (unsichtbarer) Teleatlas etc. Hier wird ja mit Hochdruck an diversen Lösungen gebaut, die zunächst einmal diese Welt genau vermessen und mit realen Fotos tapezieren. Endanwendungen in Feuerwehr- und Notrufzentralen gehen ja schon sehr weit in der Anwendung. Für Otto Normalverbraucher steht die Einführung von Real World Navigation kurz bevor, die von Wohnungstür zu Wohnungstür (indoor) mit Real Pictures navigieren kann. Und bei der Amtseinführung von Obama hat CNN ein System eingesetzt, das bis zu Millionen Fotos fast live in ein georeferenziertes Raster einbauen konnte, um so unglaubliche hochauflösende Bilder zu produzieren.

Ob man das alles will, steht auf einem anderen, politischen, Blatt.
 
Hey!

Wer von euch schreibt Ortsdaten mit Geosetter in die Bilder? Wie funktioniert das stapelverarbeitungsmäßig? Muss man wirklich immer auf übernehmen klicken?
 
Hey!

Wer von euch schreibt Ortsdaten mit Geosetter in die Bilder? Wie funktioniert das stapelverarbeitungsmäßig? Muss man wirklich immer auf übernehmen klicken?

Also: Ich benutze Geosetter dafür nicht, weil ich es lästig finde, alle Bilder aus einem ganzen Verzeichnis einzulesen, das dauert viel zu lange. Besser wäre es, die Bilder manuell auszuwählen, wie es MS Photo Tools macht, das ich deshalb auch dafür verwende (mal abgesehen von großen Serien, siehe mein Beitrag oben).

Da Geosetter ExifTools zum Schreiben der Daten verwendet, müsste es direkt darüber kein Problem sein, größere Mengen von Bildern auch per Stapelverarbeitung mit vorhandenen Geo-Daten zu versehen. Ich kenne mich damit aber nicht genug aus, um das konkret beschreiben zu können.
 
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