Heutigen Ansprüchen genügt sie natürlich nicht mehr, das wäre auch zu viel verlangt. Das Preisniveau zu ermitteln, ist nicht so schwer (wurde bereits gesagt). In aller Regel wird man stärker verschlissene D1 antreffen. Das liegt daran, dass wirklich gut erhaltene Stücke ohne nennenswerte Gebrauchsspuren durchaus von Sammlern gesucht und daher aus dem Markt gezogen werden.
Die D1 ist an sich keine Rarität, aber ein Meilenstein der Fototechnik, weil sie die erste in Großserie gebaute DSLR war, quasi der Urvater aller heutigen DSLR. Aufgrund begrenzter Gebrauchstauglichkeit, relativ großer Stückzahl (ca. 30.000 Exemplare) ist sie häufig anzutreffen und man ist sicher nicht auf ein einzelnes Angebot angewiesen. Die damals ausschließlich professionelle Nutzung bedingt den heute anzutreffenden verschlissenen Zustand.
Investitionen in diese Gehäuse und Reparaturen dürften in den meisten Fällen rausgeschmissenes Geld sein, da ein Schaden meistens ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Relativ anfällig bei der D1-Serie ist der Verschluss, weil der aus der F100 stammt und nicht aus der F5. Man hat damals Verschlüsse noch auf Nutzung mit Kleinbildfilm und nicht auf digitalen Schrotschuss ausgelegt. Das hat damals niemanden gestört, weil Reparaturen immer noch wirtschaftlich waren, kann heute aber zum KO werden.