Freelensing (Freie Linsenplatzierung)

[Hutschi]

Eine sehr einfache Art der Fotografie:

Man nimmt eine Linse oder (in meinem Fall) ein Linsenpaar aus dem Spielzeug und hält sie frei vor den offenen Fotoapparat (nur bei staubfreiem Wetter, zum Beispiel, nachdem es geregnet hat. Staub hätte freien Zugang zur Sensorebene.)

Dann bewegt und dreht man sie, bis das Ergebnis scharf genug istt und die Schärfenebene stimmt.

Es gibt natürlich seitlichen Lichteinfall, das Ergebnis wird relativ flau.

Deshalb wird in Photoshop der Kontrast verstärkt.

Beispiel:

Solanum Laxum by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr


Wäscheplatz by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr


Spielplatz by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

 

[checksum]

Du kannst auch deine normalen Objektive freihändig vor den Apparat halten - hat den selben Effekt.

 

[Hutschi]

Das stimmt im Prinzip.
Habe ich auch schon gemacht.
Im Nahbereich gib es keine Probleme.
Bei vielen Objektiven kann man es aus mechanischen Gründen nur im Nahbereich anwenden, weil die Objekivdistanz größer wird.

 

[Floyd Pepper]

Staub hätte freien Zugang zur Sensorebene

Nur bedingt problematisch. Was frei rein kann, kann auch frei wieder raus, notfalls mit Hilfe eines Rocketblowers. Ist natürlich nix für übermäßig sensible Zeitgenossen.

Bei vielen Objektiven kann man es aus mechanischen Gründen nur im Nahbereich anwenden, weil die Objekivdistanz größer wird.

Na dann nimmt man halt einfach eine Mittelformat- oder Großformatlinse...

 

[Hutschi]

Hier hatte ich ein Diaplan 2,8/80 genommen.


Fliege by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

 

[Hutschi]

Opuntie by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Rodagon 5,6/50, hinten mit Sonnenblende